Auf Start-Ziel-Sieg folgt harte Arbeit
Nach dem Erfolg über die SG Leutershausen II dämmte Handball-Trainer Julian Zipf vom Badenligisten HG Oftersheim/Schwetzingen überbordende Emotionen gleich ein wenig ein. „Genau bis Sonntagabend haben wir uns auf diesem Sieg ausruhen können, jetzt geht es nach Eppelheim und im Anschluss steht St. Leon/Reilingen auf dem Plan. Mit einer weiteren Leistungssteigerung ist auch da für uns etwas drin, allerdings müssen wir weiter hart an uns arbeiten.“
Dabei stand die Partie in der Nordstadthalle kurz vor dem Abbruch beziehungsweis wurde fast gar nicht angepfiffen, da es durch das Hallendach tropfte. Nur mit viel Überredung und einer Abstellung eines eigens für diesen Fleck verantwortlichen Wischers ging die Partie los. Die Schiedsrichter notierten später im Protokoll: „Verspäteter Spielbeginn, da anfangs leicht Wassertropfen von der Decke auf den Torraum im Spielfeld fielen. Durch gelegentliches Wischen konnte die Situation bezüglich einem sicheren Spielablauf gewährleistet werden und das Spiel konnte stattfinden.“
„Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen, haben gleich ein 4:0 vorgesetzt. Es war im Prinzip auch ein verdienter Start-Ziel-Sieg. Mit der Abwehr bin ich zufrieden, 22 Gegentore können sich sehen lassen, auch die ungerechtfertigte Rote Karte gegen Freddy Redmann nach 44 Minuten hat nichts an der guten Defensivleistung geändert.“ Aber darauf ist eben nur aufzubauen, nicht auszuruhen.
„Ich bin auch im Erfolgsfall kritisch mit meinen Jungs“, so Zipf weiter. „Wir haben teilweise zu viele unnötige Zeitstrafen bekommen. Auch das Tempospiel ist verbesserungswürdig, Kreisläuferkooperationen sind ausbaubar. Aber schön war, dass wir das Feld in der gesamten Breite nutzten und unsere Außen auch zum Zug kommen.“ So warfen Alexander Zemella und Sebastian Brand zusammen zehn Tore. Eppelheim dürfte gewarnt sein.
HG: Steinbach (1), Fauerbach; Haase (1), Micke, Fendrich, Beck (9/1), Zemella (3), Lemke (2), Schmitt (2), Brand (7), Kruse, Seidenfuß, Redmann (2). mj