„Auf beide Deckungssysteme vorbereitet“
Handball-Oberliga: Auf Oftersheim/Schwetzingen warten ambitionierte Plochinger
Nach einer ersten Unterbrechung bereits zum zweiten Spieltag geht es für die HG Oftersheim/Schwetzingen in der baden-württembergischen Handball-Oberliga nun am Sonntag (17.30 Uhr) beim TV Plochingen weiter. Dabei kam diese Unregelmäßigkeit HG-Trainer Christoph Lahme gar nicht zu pass, er hätte gerne direkt weitergespielt, um in einen Rhythmus zu kommen. „Aber, was sollen wir machen? In einer Neuner-Staffel muss halt immer einer aussetzen“, stellte er eine hypothetische Frage und liefert gleich noch die Antwort dazu.
Dafür hatte er mehr Zeit, sein Team auf diesen unangenehmen Gegner vorzubereiten. Plochingen, der vormalige Drittligist, gehörte bis beinahe zum Schluss der letzten Runde zu den fünf, sechs Mannschaften, die fast gleichauf den Aufstieg Richtung 3. Liga unter sich ausmachten. Die Zielrichtung des größtenteils unveränderten Ensembles dürfte da klar sein. Und sowohl gegen den HC Neuenbürg wie auch in Bruchsal bei der SG Heidelsheim/Helmsheim gaben sich die Schwaben keine Blöße.
Begegnungen, die Lahme genau unter die Lupe genommen hat. „Wir sind auf beide Plochinger Deckungssystem eingstellt. Und im Anfangsgeschehen werden wir sehen, was auf uns zukommt. Und dann wollen wir natürlich die Angriffskonzepte, die wir eintrainiert haben, zu 100 Prozent durchziehen.“ Er erläutert beispielhaft seine Vorgaben, sollte der TVP wie gegen Neuenbürg mit einer 3:2:1-Formation, statt einer 6:0, starten. „Dann kommt es bei uns darauf an, geduldig zu sein, Abwehrfehler beim Gegner zu provozieren und wir dürfen uns auf keinen Fall auf hektische Eins-gegen-Eins-Situationen beschränken.“
Und auch für das eigene Defensivverhalten, wurden Maßnahmen erarbeitet. Es gelte, die Dunstkreise der Schlüsselspieler Felix Stahl und Manuel Haas im rechten und linken Rückraum einzuengen. „Wir müssen immer wieder dranbleiben, die wirklich gut gespielten Auslösungen der Plochinger zu stören.“ Sollte alles nach Fahrplan verlaufen, sollte es auch damit klappen, die Kurpfälzer Zielvorstellungen am Neckarknie durchzudrücken und einer entspannten Rückfahrt entgegenzusehen. mj
Bild: Lutz Rüffer