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Abwehrleistung rettet zwei Punkte

Knapper Heimsieg der B1 gegen MTG Wangen

Wer nach dem deutlichen Hinspielsieg der B1 der HG Oftersheim/Schwetzingen gegen die MTG Wangen beim Handball-Oberliga-Rückspiel eine klare Kiste erwartete, wurde eines besseren belehrt. Nach einem zwischenzeitlichen Fünf-Tore-Vorsprung machten es die HGler wieder spannend und siegten denkbar knapp mit 23:22 (14:11)

Da die Gäste aus dem Allgäu Anfahrtsschwierigkeiten hatten, wurde das Spiel leicht verzögert angepfiffen. Von Anfang an machten die Gastgeber den Gegnern mit ihrer aggressiven und kompakten Abwehrleistung das Leben schwer.  So gut die Jungs defensiv als Team arbeiteten, so wenig lief das Spiel im Positionsangriff zusammen. Durch zu viele Einzelaktionen kam kein Spielfluss zustande. Der Großteil der Tore wurde per Schnellangriffen aus der wachen Abwehr oder durch die schnelle Mitte erzielt. Bis zum Halbzeitpfiff wurde der Fünf-Tore-Vorsprung aus der 22. Minute auf drei reduziert.

Die Pause tat den HGlern nicht gut, schnell erzielten die Allgäuer den Ausgleich zum 14:14 (28. Minute). Ab diesem Zeitpunkt gelang es keinem der Teams mehr, sich abzusetzen; bei den Hausherren erschwerten etliche Fehlpässe das Angriffsspiel. In der dramatischen Schlussphase bewahrten sie dann aber die Nerven und gewannen am Ende knapp und glücklich mit einem Treffer in der Differenz.

Beim letzten Heimspiel der Saison in zwei Wochen gegen den designierten Meisterkandidaten, die Rhein-Neckar-Löwen, gehen die HG-Jungs als klarer Underdog ins Rennen. Die Mannschaft würde sich über lautstarke Unterstützung sicher freuen.

HG Oftersheim/Schwetzingen: Gawen Weingärtner, Dario Bennefeld; Nick Hirning (3), Raphael Schmitt (1), Adrian Summ, Tim Löhr (3), James Orr, Simon Wacker (6/3), Tim Plettenberg (2), Lars Kruse (3), Adrian Oborowski, Leon Getrost, Robin Wolf (5). nan

Bilder: Frank Weingärtner

Nächstes Spiel: HG – Rhein-Neckar Löwen (Samstag, 9. März, 16:45 Uhr, Karl-Frei-Sporthalle, Oftersheim)

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21. November 2024

Resilienz braucht Zuversicht

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Resilienz braucht Zuversicht

Beim 7. Welde-Kamingespräch tauschen sich die Partner darüber aus, wie sie vielfältige Herausforderungen meistern.

Die Handball-Gemeinschaft (HG) Oftersheim/Schwetzingen ist seit über zweieinhalb Jahrzehnten dafür bekannt, dass sie immer wieder über den sportlichen Tellerrand hinausblickt – auf Themen wie Bildung, Entwicklung, Ernährung, Bewegung, Gesundheit, Fairplay, Psychologie, Inklusion oder auch Wirtschaft.

Welde-Geschäftsführer Max Spielmann: "Einfach machen!"

Auf Letzteres zielte das mittlerweile 7. Welde-Kamingespräch ab, zu dem Sponsoren und Gönner, Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft eingeladen werden – es ist ein großes Netzwerktreffen, zu dem diesmal wieder rund 50 Gäste ins Welde-Brauhaus gekommen waren, unter die sich auch die HG-Führung und Spieler der ersten Mannschaft mischten.

„Resilienz stärken – Unternehmen in unruhigen Zeiten“ lautete das Thema, das für die Wirtschaft aktuelle Bedeutung hat. Denn die Veränderungsprozesse in Wirtschaft und Handel sind nicht erst seit der Pandemie in vollem Gange, und es war interessant zu hören, wie sich Unternehmen aufstellen, wettbewerbs- und widerstandsfähig, also resilient, zu bleiben.

„Resilienz braucht viel Zuversicht“, meinte eingangs Hausherr Max Spielmann und ermunterte zu mutigem unternehmerischem Handeln: „Einfach machen – wir haben unser Glück selbst in der Hand.“. Er sagte aber auch: „Die Corona-Krise hat uns deutlich resilienter gemacht.“ Deutschland sei das Land der Macher – und das werde auch so bleiben.

Hoffnungen setzt er in einen Regierungswechsel in Berlin: „Ich glaube, dass sich dann etwas verändert.“ Ähnlich sieht es Ines Hotz von der Sparkasse Heidelberg: Denn derzeit sei bei den Unternehmen eine große Zurückhaltung zu spüren. Darauf baut etwa auch Oftersheims Bürgermeister Pascal Seidel: „Denn wenn es der Wirtschaft schlecht geht, dann geht es auch den Kommunen nicht gut.“ Und das sei aktuell so. Zudem kritisierte er, dass die Städte und Gemeinden immer mehr Ausgaben bewältigen müssten, die ihnen vom Bund auferlegt werden, und dass die Bürokratie ständig zunehme: „Wir regulieren uns zu Tode.“

HG-Fundraising-Chef und Moderator Max Mäder war diesmal auch noch in einer anderen Rolle gefragt: Denn der Geschäftsführer der Firma Performio aus Brühl zeigte eindrucksvoll auf, warum IT-Sicherheit so wichtig ist, welche Herausforderungen sich immer wieder stellten und wie sie gelöst werden können: „Dabei darf man den Faktor Mensch nie vergessen.“

Leistungskoordinator und Cheftrainer Christoph Lahme, Sportvorstand Martin Schmitt, Jugendvorstand Markus Barthelmeß und Vorstandsmitglied Michael Zipf (von links) stellten vor, was Resilienz für die HG bedeutet.

Der Handballsport blieb logischerweise auch an diesem Abend nicht außen vor. Zwar sei die HG aktuell in Nachwuchsbereich sehr gut aufgestellt: „Wir gehören zu den größten und leistungsorientiertesten Vereinen in Süddeutschland“, betonte Vorstandsmitglied und Sportlicher Leiter Martin Schmitt. Aber erfolgreiche Jugendarbeit funktioniere nur mit einer ersten Mannschaft, die hoch spielt. Das sei derzeit gegeben: „Die dritte Liga ist eine Super-Plattform.“ Aber dieses Niveau zu halten, das sei die Herausforderung, betonte Leistungskoordinator Christoph Lahme. Deshalb müsse sich die HG stetig weiterentwickeln, sagte Schmitt. Und dazu brauche es die Unterstützung der Kommunen und der Wirtschaft. „Sonst sind wir langfristig nicht konkurrenzfähig.“

Das unterstrich Jugendleiter Markus Barthelmeß: „Wir brauchen mehr qualifizierte Trainer und mehr Ressourcen an Trainingszeiten. Da dürfte ihm ein Satz von Bürgermeister Seidel während des Kamingesprächs freuen: „Perspektivisch würden wir uns alle wünschen, dass wir eine neue Halle kriegen.“

Quelle: Schwetzinger Zeitung, 21.11.2024

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