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Abschlussfahrt ins Gäu

Handball-Oberliga Frauen: HG beendet Saison in Herrenberg

Während zwei Frauen-Mannschaften bereits diesen Saisonabschnitt der Meisterunde in der Handball-Oberliga beendet haben, darf die HG Oftersheim/Schwetzingen bei der SG H2Ku Herrenberg noch einmal zum Ausklang zum Ball greifen (Samstag, 20 Uhr).

Dabei sind die relevanten Entscheidungen schon gefallen. TG Pforzheim kürte sich vorab zum baden-württembergischen Meister, HC Schmieden/Oeffingen begleitet die Goldstädterinnen in die Aufstiegsspiele zur 3. Liga.

Herrenberg könnte mit einem Erfolg noch punktemäßig mit dem zweitplatzierten HC S/O gleichziehen, kommt aber nicht mehr an ihm vorbei. Dennoch sieht HG-Coach Carsten Sender, „noch einmal eine Herausforderung, die auf uns wartet. Wir behielten zwar im Hinspiel, geprägt von einer starken zweiten Halbzeit die Punkte beim 33:25 in Schwetzingen, aber Herrenberg hat nach diesem Spiel nicht mehr verloren.“ Die Mädels vom Gäu spielten Remis gegen Schmiden/Oeffingen und triumphierten beim schon feststehenden Titelträger Pforzheim mit 30:22, nachdem schon das Hinspiel deutlich gewonnen worden war.

„Die bundesligaerfahrenen Spielerinnen bilden mit den ehemaligen, jungen Oberligaspielerinnen eine spielstarke Einheit“, sah Sender schon im Hinspiel seine Einschätzung des Gegners bestätigt. Er verspricht aber: „Selbstverständlich werden wir sportlich alles in die Begegnung investieren, doch in einer vollen Markweghalle, in der 400 Zuschauer erwartet werden, sind alle unsere Skills gefordert. Die Einheiten in dieser Woche waren überwiegend vom Torwurftraining unter Belastung geprägt, da wir am Samstag bestimmt 30 Tore benötigen, wenn wir etwas erreichen wollen.“ Jule Haupt ist allerdings erkrankt und wird eher wie einige langzeitverletzten Spielerinnen zumindest auf der Platte fehlen. 

Und dann heißt es „Tschüß Oberliga – Willkommen Regionalliga.“ Denn wie berichtet werden sich auf Anordnung des DHB die Spielklassenbezeichnungen ändern.

Bild: Lutz Rüffer

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21. November 2024

Resilienz braucht Zuversicht

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Resilienz braucht Zuversicht

Beim 7. Welde-Kamingespräch tauschen sich die Partner darüber aus, wie sie vielfältige Herausforderungen meistern.

Die Handball-Gemeinschaft (HG) Oftersheim/Schwetzingen ist seit über zweieinhalb Jahrzehnten dafür bekannt, dass sie immer wieder über den sportlichen Tellerrand hinausblickt – auf Themen wie Bildung, Entwicklung, Ernährung, Bewegung, Gesundheit, Fairplay, Psychologie, Inklusion oder auch Wirtschaft.

Welde-Geschäftsführer Max Spielmann: "Einfach machen!"

Auf Letzteres zielte das mittlerweile 7. Welde-Kamingespräch ab, zu dem Sponsoren und Gönner, Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft eingeladen werden – es ist ein großes Netzwerktreffen, zu dem diesmal wieder rund 50 Gäste ins Welde-Brauhaus gekommen waren, unter die sich auch die HG-Führung und Spieler der ersten Mannschaft mischten.

„Resilienz stärken – Unternehmen in unruhigen Zeiten“ lautete das Thema, das für die Wirtschaft aktuelle Bedeutung hat. Denn die Veränderungsprozesse in Wirtschaft und Handel sind nicht erst seit der Pandemie in vollem Gange, und es war interessant zu hören, wie sich Unternehmen aufstellen, wettbewerbs- und widerstandsfähig, also resilient, zu bleiben.

„Resilienz braucht viel Zuversicht“, meinte eingangs Hausherr Max Spielmann und ermunterte zu mutigem unternehmerischem Handeln: „Einfach machen – wir haben unser Glück selbst in der Hand.“. Er sagte aber auch: „Die Corona-Krise hat uns deutlich resilienter gemacht.“ Deutschland sei das Land der Macher – und das werde auch so bleiben.

Hoffnungen setzt er in einen Regierungswechsel in Berlin: „Ich glaube, dass sich dann etwas verändert.“ Ähnlich sieht es Ines Hotz von der Sparkasse Heidelberg: Denn derzeit sei bei den Unternehmen eine große Zurückhaltung zu spüren. Darauf baut etwa auch Oftersheims Bürgermeister Pascal Seidel: „Denn wenn es der Wirtschaft schlecht geht, dann geht es auch den Kommunen nicht gut.“ Und das sei aktuell so. Zudem kritisierte er, dass die Städte und Gemeinden immer mehr Ausgaben bewältigen müssten, die ihnen vom Bund auferlegt werden, und dass die Bürokratie ständig zunehme: „Wir regulieren uns zu Tode.“

HG-Fundraising-Chef und Moderator Max Mäder war diesmal auch noch in einer anderen Rolle gefragt: Denn der Geschäftsführer der Firma Performio aus Brühl zeigte eindrucksvoll auf, warum IT-Sicherheit so wichtig ist, welche Herausforderungen sich immer wieder stellten und wie sie gelöst werden können: „Dabei darf man den Faktor Mensch nie vergessen.“

Leistungskoordinator und Cheftrainer Christoph Lahme, Sportvorstand Martin Schmitt, Jugendvorstand Markus Barthelmeß und Vorstandsmitglied Michael Zipf (von links) stellten vor, was Resilienz für die HG bedeutet.

Der Handballsport blieb logischerweise auch an diesem Abend nicht außen vor. Zwar sei die HG aktuell in Nachwuchsbereich sehr gut aufgestellt: „Wir gehören zu den größten und leistungsorientiertesten Vereinen in Süddeutschland“, betonte Vorstandsmitglied und Sportlicher Leiter Martin Schmitt. Aber erfolgreiche Jugendarbeit funktioniere nur mit einer ersten Mannschaft, die hoch spielt. Das sei derzeit gegeben: „Die dritte Liga ist eine Super-Plattform.“ Aber dieses Niveau zu halten, das sei die Herausforderung, betonte Leistungskoordinator Christoph Lahme. Deshalb müsse sich die HG stetig weiterentwickeln, sagte Schmitt. Und dazu brauche es die Unterstützung der Kommunen und der Wirtschaft. „Sonst sind wir langfristig nicht konkurrenzfähig.“

Das unterstrich Jugendleiter Markus Barthelmeß: „Wir brauchen mehr qualifizierte Trainer und mehr Ressourcen an Trainingszeiten. Da dürfte ihm ein Satz von Bürgermeister Seidel während des Kamingesprächs freuen: „Perspektivisch würden wir uns alle wünschen, dass wir eine neue Halle kriegen.“

Quelle: Schwetzinger Zeitung, 21.11.2024

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