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C-Jugend macht Vizemeisterschaft in der Badenliga perfekt

Blitzsaubere Rückrunde nach ungefährdetem Sieg gegen SG Heidelsheim/Helmsheim/Gondelsheim (42:22)

Zum letzten Spiel in der Badenliga-Saison 2022/23 gegen die SG Heidelsheim/Helmsheim/Gondelsheim hatte Trainer Holger Löhr von der C1 der HG Oftersheim/Schwetzingen einige krankheitsbedingte Ausfälle zu beklagen; trotzdem waren die körperlich überlegenden Gastgeber von Anfang an hellwach und im Tormodus, der zum 42:22-Erfogl führte. 

Es waren diesmal weniger die Schnellangriffe über die erste Welle, sondern mehr die zweite Welle und das gebundene Spiel, über das die Tore erzielt wurden. Die sehr offensive Abwehr der Gäste ermöglichte den HG-Jungs überragende Anspiele an den Kreis; außerdem gelang es im Kleingruppenspiel immer wieder, einen Spieler in eine freie Wurfposition zu bringen. In der Abwehr zeigte sich, dass die Heimmannschaft die neu eingeführte 3-2-1-Formation immer besser beherrschte: Bälle wurden in der Abwehr schlau herausgespielt und über schnelle Gegenstoßtore der Vorsprung erhöht. Mit einem Plus von 14 Toren ging es in die Kabine (24:10).

Auch in der zweiten Hälfte konnten sich die zahlreichen Zuschauer an einem abwechslungsreichen Spiel erfreuen; im Rückraum wurde mit Druck gespielt und über einfaches Kreuzen der freie Mitspieler gefunden. Das Zusammenspiel mit dem Kreis lief weiterhin wie am Schnürchen, beim Abpfiff führte Kreisläufer Robin Wolf mit zwölf Treffern die Torschützenliste an. In diese trugen sich bei letzten Saisonspiel alle neun Feldspieler ein.

Die Mannschaft kann auf eine tadellose Rückrunde blicken, in der sie nach jedem Spiel als Sieger vom Platz ging. Bei der Endabrechnung mussten sie sich nur dem Team der Rhein-Neckar-Löwen geschlagen geben, die zwar punktgleich die Saison beendeten, aber im direkten Vergleich die Nase vorn hatten.

Die Truppe von Trainer Holger Löhr, der im Dezember die Mannschaft übernahm, hat eine großartige Entwicklung vorzuweisen. Im Laufe der Saison sind sie als Team zusammengewachsen und die einzelnen Spieler verbesserten sich in allen Belangen. Vor allem das erstarkte Spielverständnis, das sich in sehenswerten Kombinationen, dem Freispielen der Außenspieler und den Kreisanspielen zeigte, bereitete den Zuschauern viel Freude.

Den hatte auch der Trainer: „Die letzten Wochen haben mehr und mehr Spaß gemacht, zum einen, weil die Jungs eine tolle Trainingsmoral und Einstellung gezeigt haben und zum anderen als Team nochmals einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht haben. Ich denke sie können durchaus auch stolz auf sich sein.“

Und als Trainer hat Löhr die Zukunft der Jungs im Blick: „Ich hoffe, dass jeder diese sehr guten Ansätze nun in seine kommende Mannschaft mitnimmt!“

HG Oftersheim/Schwetzingen: Dario Bennefeld; Robin Wolf (12), Raphael Schmitt (8), Adrian Summ (5), Simon Wacker (4), Lewin Saar (4), Paul Kehder (4), Jasper Rohr (2), Jan-Mathis Derr (2), Fabio De Marco (1). nan

Bilder: Siegfried Brombach

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21. November 2024

Resilienz braucht Zuversicht

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Resilienz braucht Zuversicht

Beim 7. Welde-Kamingespräch tauschen sich die Partner darüber aus, wie sie vielfältige Herausforderungen meistern.

Die Handball-Gemeinschaft (HG) Oftersheim/Schwetzingen ist seit über zweieinhalb Jahrzehnten dafür bekannt, dass sie immer wieder über den sportlichen Tellerrand hinausblickt – auf Themen wie Bildung, Entwicklung, Ernährung, Bewegung, Gesundheit, Fairplay, Psychologie, Inklusion oder auch Wirtschaft.

Welde-Geschäftsführer Max Spielmann: "Einfach machen!"

Auf Letzteres zielte das mittlerweile 7. Welde-Kamingespräch ab, zu dem Sponsoren und Gönner, Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft eingeladen werden – es ist ein großes Netzwerktreffen, zu dem diesmal wieder rund 50 Gäste ins Welde-Brauhaus gekommen waren, unter die sich auch die HG-Führung und Spieler der ersten Mannschaft mischten.

„Resilienz stärken – Unternehmen in unruhigen Zeiten“ lautete das Thema, das für die Wirtschaft aktuelle Bedeutung hat. Denn die Veränderungsprozesse in Wirtschaft und Handel sind nicht erst seit der Pandemie in vollem Gange, und es war interessant zu hören, wie sich Unternehmen aufstellen, wettbewerbs- und widerstandsfähig, also resilient, zu bleiben.

„Resilienz braucht viel Zuversicht“, meinte eingangs Hausherr Max Spielmann und ermunterte zu mutigem unternehmerischem Handeln: „Einfach machen – wir haben unser Glück selbst in der Hand.“. Er sagte aber auch: „Die Corona-Krise hat uns deutlich resilienter gemacht.“ Deutschland sei das Land der Macher – und das werde auch so bleiben.

Hoffnungen setzt er in einen Regierungswechsel in Berlin: „Ich glaube, dass sich dann etwas verändert.“ Ähnlich sieht es Ines Hotz von der Sparkasse Heidelberg: Denn derzeit sei bei den Unternehmen eine große Zurückhaltung zu spüren. Darauf baut etwa auch Oftersheims Bürgermeister Pascal Seidel: „Denn wenn es der Wirtschaft schlecht geht, dann geht es auch den Kommunen nicht gut.“ Und das sei aktuell so. Zudem kritisierte er, dass die Städte und Gemeinden immer mehr Ausgaben bewältigen müssten, die ihnen vom Bund auferlegt werden, und dass die Bürokratie ständig zunehme: „Wir regulieren uns zu Tode.“

HG-Fundraising-Chef und Moderator Max Mäder war diesmal auch noch in einer anderen Rolle gefragt: Denn der Geschäftsführer der Firma Performio aus Brühl zeigte eindrucksvoll auf, warum IT-Sicherheit so wichtig ist, welche Herausforderungen sich immer wieder stellten und wie sie gelöst werden können: „Dabei darf man den Faktor Mensch nie vergessen.“

Leistungskoordinator und Cheftrainer Christoph Lahme, Sportvorstand Martin Schmitt, Jugendvorstand Markus Barthelmeß und Vorstandsmitglied Michael Zipf (von links) stellten vor, was Resilienz für die HG bedeutet.

Der Handballsport blieb logischerweise auch an diesem Abend nicht außen vor. Zwar sei die HG aktuell in Nachwuchsbereich sehr gut aufgestellt: „Wir gehören zu den größten und leistungsorientiertesten Vereinen in Süddeutschland“, betonte Vorstandsmitglied und Sportlicher Leiter Martin Schmitt. Aber erfolgreiche Jugendarbeit funktioniere nur mit einer ersten Mannschaft, die hoch spielt. Das sei derzeit gegeben: „Die dritte Liga ist eine Super-Plattform.“ Aber dieses Niveau zu halten, das sei die Herausforderung, betonte Leistungskoordinator Christoph Lahme. Deshalb müsse sich die HG stetig weiterentwickeln, sagte Schmitt. Und dazu brauche es die Unterstützung der Kommunen und der Wirtschaft. „Sonst sind wir langfristig nicht konkurrenzfähig.“

Das unterstrich Jugendleiter Markus Barthelmeß: „Wir brauchen mehr qualifizierte Trainer und mehr Ressourcen an Trainingszeiten. Da dürfte ihm ein Satz von Bürgermeister Seidel während des Kamingesprächs freuen: „Perspektivisch würden wir uns alle wünschen, dass wir eine neue Halle kriegen.“

Quelle: Schwetzinger Zeitung, 21.11.2024

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