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„Wir müssen gewinnen“

3. Handball-Liga: Gegen Neuhausen Anschluss ans Mittelfeld herstellen

Die Ausgangslage für den Samstagabend ist glockenklar. Oftersheim/Schwetzingen steht momentan auf dem Abstiegs-Relegationsplatz der 3. Handball-Liga, dem Rang 11 mit 16:30 Zählern, unmittelbar gefolgt vom punktgleichen TV Willstätt, allerdings bei gewonnenem direkten Vergleich. Davor stehen HBW Balingen-Weilstetten II und der TSV Neuhausen auf den Filderrn, dem kommenden Heimspielgegner der HG mit jeweils 19:27 Punkten. Eine tatsächliche Verbesserung im Klassement ist so also nicht möglich, wohl aber eine Wiederannäherung an die Nichtabstiegspositionen.

Die jugendlichen Power-Fans, die unermüdlich für alle HG-Teams ihre Trommelstöcken schwingen, eingefleischte Dauerkarteninhaber, die Funktionäre und selbstredend auch die Spieler der ersten Mannschaft, vertreten durch ihren Kapitän Benedikt Müller, wünschen sich deshalb eine breite Unterstützung wie im letzten Jahr (und den vergangenen Spielen) von den Rängen. „Helft uns so gut ihr könnt, möglichst in rotem Outfit, und wir werden versuchen, unser Bestes zu geben. Gemeinsam sollten und müssen wir es schaffen.“

Auch Trainer Christoph Lahme verdeutlich noch einmal den Ernst der Lage: „Jetzt zählt’s – wir müssen gewinnen. Die Vorbereitung auf das Heimspiel gegen Neuhausen auf den Fildern war ähnlicher Natur wie die zum bitteren Unentschieden der Hinrunde. Es gilt, einen Abwehrwehrkampf wie damals an den Tag zu legen und 60 Minuten lang mit dem absoluten Willen zum Rückzug einen Schritt voraus zu sein.“

Die Schwaben waren damals als „Tormaschine“ bezeichnet worden – und viel daran geändert hat sich bis dato nicht. 780 Treffer haben sie bislang erzielt, rund 40 mehr als die Spitzenteams – auch in anderen Staffeln. Bescheiden nehmen sich da die 636 Tore der Kurpfälzer aus. Es zeigt woraus es ankommt, das Deckungsverhalten, das Abwehren von Schnellangriffen. Da ist der HG im letzten November auf der Filderebene recht gut gelungen. Sie drückte den Schnitt der Neuhäuser gewaltig, führte gegen Ende lange, musste aber mit Abpfiff und nur noch drei Feldspielern auf dem Platz das 28:28 hinnehmen.

Die „MadDogs“ wie sie sich selbst nennen, kommen mit der Empfehlung eines 36:30-Erfolges über den vormaligen Zweiten Kornwestheim und einem 39:36-Auswärtssieg in Balingen. Anderseits zeigten sie auch ihre Kehrseite, als sie vor eigenem Publikum Pfullingen 29:43 unterlagen. Eine Wundertüte also, die Lahme und Co. in den Griff bekommen wollen.

HG Oftersheim/Schwetzingen – TSV Neuhausen auf den Fildern ( Samstag, 19.30 Uhr, Nordstadthalle Schwetzingen)

Bild: Lutz Rüffer

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Nach etlichen Verstärkungen im Sommer und einem holprigen 0:10-Punkte-Start wurde Frank Müller als neuer Tainer installiert. Mit ihm wurde in drei Partien zweimal gewonnen und nur knapp bei Rot/Malsch verloren. Dies berührt HG-Coach Alexander Lemke recht wenig: „Wir wollen unseren Schwung aus dem Auswärtsspiel in Ettlingen-Bruchhausen mitnehmen.“ Vornehmlich solle es wieder darum gehen, das eigene Potential abzurufen. Lemke warnt aber auch: „Wir dürfen Knittlingen nicht unterschätzen. Da gibt es einige Neuzugänge von der TGS Pforzheim, ehemals 3. Liga, und nun auch einen bundesligaerfahrenen Trainer mit Frank Müller.“

Außerdem plagen ihn ein paar Sorgen: „Wir wissen noch nicht, mit welcher Truppe wir auftreten, da einige verletzt und andere diese Woche krank sind.“ Doch generell schaut der Coach positiv voraus: „Wir freuen uns auf unsere erste Partie vor eigenem Publikum nach drei Spieltagen Heimspielpause und werden alles daran setzen, zwei Punkte zu holen.“

HG Oftersheim/Schwetzingen II – TSV Knittlingen (Sonntag, 17 Uhr, Karl-Frei-Halle Oftersheim)

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