Zwei Punkte bis zur Oberliga
Handball-Badenliga Frauen: Oftersheim/Schwetzingen fertigt Leimen mit 30:21 ab
Die Badenliga-Frauen der Handball-Gemeinschaft Oftersheim/Schwetzingen sind nur noch zwei Punkte, also einen Sieg, von der Meisterschaft und somit der Oberliga Baden-Württembergs entfernt.
Der KuSG Leimen „entledigten“ (sorry) sie sich mit 30:21 (14:8). Wird am Samstag (17.30 Uhr) bei Verfolger SG Heddesheim (hat noch mathematische Titelchancen) das große Ziel vollendet?
Der Gastgeber begann vorne, angeleitet erst von Nadja Reßner, später auch von Anna Widmaier, die dafür zeitweilig in enge Deckung genommen wurde, äuerst variabel. Doch viele der erarbeiteten Möglichkeiten endeten an Latte oder Pfosten des Torgehäuses. Hinten agierte die Verteidigung aufmerksam, fast bissig-ballhungrig und durfte sich auf eine starke Torfrau Kalliopi Myrianidou verlassen, die ihren Laden weitgehend dicht hielt.
„Wir haben von Anfang an gezeigt, dass wir ungeschlagen bleiben wollen. Wir standen in der Abwehr als Team da und haben es im Zusammenspiel mit ,Kalli‘ im Tor, Leimen streckenweise sehr schwer gemacht. Bei unserer Chancenverwertung ist allerdings noch Luft nach oben“, urteilte auch „Chefin“ Saskia Zachert. So sah sich Trainer Franz-Josef Höly trotz 8:5-Führung (17.) veranlasst, per Time-out seine Reihen neu zu ordnen. Dies schadete dem Spielfluss kaum, die Verwertungsquote blieb aber noch ausbaufähig. Die frischen Kräfte mühten sich über ein 10:7 (22.) zum letztlich klaren Pausenstand.
Nach dem Seitenwechsel wurden dann schnell Nägel mit Köpfen gemacht. Ehe der Gast von der Bergstraße so richitg von der Kabine wieder aufs Spielfeld zurückgefunden hatte, war die Partie beim 20:10 (37.) schon entschieden. Der Rest gehört im Überschwang des sich anbahnenden Sieges wohl in die Abteilung Formsache und abgehakt. Dies war zwar sichtbar nicht ganz nach Wunsch von Höly, der dazu in einer weiteren Auszeit einige Worte fand (23:15/47.). Letztlich war aber auch er mit dem Spiel zufrieden, besonders der gezeigten Abwehrleistung. „In unserer ersten und zweiten Welle haben wir gute Ansätze gesehen, aber phasenweise zu hektisch gespielt und auch viele klare Torchancen vergeben“, liegt er mit seiner Rückraumwerferin Zachert auf einer Wellelänge.
Eine Schreckminute galt es noch kurz vor Ende zu verdauen, als Widmaier sich im Mittelfeld das Knie verdrehte und vom Platz gebracht werden musste. Höly verkündete später Entwarnung: „Es sah im ersten Moment schlimm aus und fühlte sich wohl auch so an. Aber es scheint nichts Gravierendes vorzuliegen.“ mj
HG: Myrianidou; Hartmann (3), Richter (1), Barthelmeß (1), Widmaier (3), Zachert (5), Reißner (1), Patzschke (2), Aiello (3), Zimmermann (2), Kößler (1), Kolb (5), Puhr (3).
Bild: Lutz Rüffer