Im Rückraum fehlt es an Körpergröße und Wurfkraft
Oftersheim/Schwetzingen unterliegt beim SC DHfK Leipzig mit 31:44 (16:20)
Reichlich gehandicapt und teilweise ohne etwas Spielglück musste die HG Oftersheim/Schwetzingen beim SC DHfK Leipzig mit 31:44 (16:20) die Segel streichen. Damit geht der begehrte vierte Platz in der Meisterrunde eins der Jugend-Bundesliga Handball vorerst an den HCE Rostock, der am Vortag Balingen/Weil-stetten bezwungen hatte.
Wieder einmal sah das HG-Trainergespann Christoph Lahme und Justin Hahne seine strategisch-taktischen Pläne kurzfristig über den Haufen geworfen. Ohne Leonard Zaum (hatte sich samstags beim Spiel der ersten Mannschaft in Fürstenfeldbruck am Knie verletzt) sowie Linus Schmid und Keeper Steffen Sommer mangelte es im Rückraum an Körpergröße und Wurfkraft beziehungsweise Präsenz in der Abwehr. Dennoch starteten die Badener konzentriert ins Match. Was fehlte, wurde durch Spielwitz und Variantenreichtum wettgemacht. Beidseitig wurde nicht ganz fehlerfrei agiert und ein 5:6 war Leipzigs Trainer Matthias Albrecht zu wenig und Anlass für ein erstes Time-out.
Einige Fehlwürfe und ein paar diskutierte Schiedsrichterentscheidungen beförderten die Gäste dann ins Hintertreffen (15:12). Lahme brachte dann eine 3:2:1-Deckung mit Norman Merkel auf der Eins ins Spiel, was jedoch noch keine großartige Wirkung aufs Parkett brachte, sondern anwachsenden Rückstand.
Die zweite Halbzeit begann dann aus auswärtiger Sicht gar nicht gut. Erst musste Thorben Zimprich (31.) eine zweiminütige Pause auf der Bank einlegen, dann wanderte Merkel mit direkt Rot auf die Tribünenränge (36.). Trotzdem wurde tapfer weitergekämpft, jedoch ohne Fortune und vor allem die notwendigen Balleroberungen, um der Partie noch eine Wende zu geben. Am Ende mussten sich die Jungs erschöpft in ihr Schicksal fügen.
HG: Bräunling, Rabe; Antritter (5), Kuhlee (1), Auth (3), Seitz (7), Drees, Winkler (4), Kirchner (3), Maurer (4), Merkel (2), Zimprich (2), Löffler. mj
Bild: Lutz Rüffer