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Traditionsturnier in Wiesloch mit Platz 3 und einer besonderen Ehrung beendet

Es war nur Zeit für eine Trainingseinheit nach der Winterpause, dann ging es für die C1-Jugend der HG Oftersheim/Schwetzingen zum traditionellen Ranko-Cup in Wiesloch, der inzwischen zum zehnten Mal stattfand. Am Ende wurde das Spiel um den dritten Platz gewonnen und einer der Spieler von seinem Team und den vielen anwesenden Fans frenetisch gefeiert.

Zum Auftaktspiel gegen die Mannschaft der HSG Konstanz mussten diese gleich zittern. Zwar gelang es im Angriff, die Mitspieler gut frei zu spielen, allerdings ließ die Chancenverwertung zu wünschen übrig. Hinten kassierten die Jungs zu viele Tore von der Kreisposition. Am Ende reichte es für einen knappen 10:9 -Sieg, auch weil Elias Villa Apps im Tor einen super Tag erwischte. 

Einen deutliche Steigerung war im zweiten Spiel gegen den TuS Altenheim zu sehen. Wieder hielt Villa Apps einige freie Chancen und Siebenmeter; der Abwehr gelang es, viele Bälle herauszufangen und so den Weg für Tore aus dem Schnellangriff ebnen. Auch vor dem Tor überzeugten die Jungs mit sehenswertem Kombinationsspiel. So stand am eine Ende ein deutlicher Sieg mit 17:10 auf der Anzeigetafel und der Einzug ins Halbfinale war erreicht. 

Im letzten Gruppenspiel gegen die Jungs des TV Nieder-Olm wurde mit 18:6 noch deutlicher gewonnen. Wieder erarbeitete sich die Abwehr viele Bälle; Villa Apps hielt die Bälle, die noch durchkamen und avancierte nun endgültig zum Siebenmeter-Killer. Die Spielzüge und Kombinationen im Angriff gefielen, und auch zu viert in Unterzahl gelang ein Tor.

Im Halbfinale wartete dann mit der HSG Rodgau Nieder-Roden ein anderes Kaliber auf die HG-Mannschaft. Sie war gewarnt, denn die HSG unterlag in deren ersten Gruppenspiel den Rhein-Neckar-Löwen nur knapp mit einem Tor Differenz. Lange vermochte Oftersheim/Schwetzingen mitzuhalten, ging sogar zwischenzeitig in Führung, weil über Außen und Kreis viele Chancen herausgespielt und verwandelt wurden. Aber in der Endphase gab es dann einen Bruch im Spiel und es war der Eindruck zu gewinnen, die Mannschaft glaubte selbst nicht mehr an den Sieg. So musste sie sich am Ende gegen einen starken Gegner mit 13:17 geschlagen geben und verpasste den Einzug ins Finale.

Jetzt war das nächste Ziel, mit einem Sieg nach Hause zu gehen. Für das Spiel um Platz drei gegen ihren ersten Gegner Konstanz mussten das Team von Holger Löhr sich nach einem langen Turniertag nun nochmal motivieren. Dies gelang ihnen ausgesprochen gut, von Beginn hatten sie den Gegner im Griff und siegten souverän 17:4.  

Bei der Siegerehrung, die Mannschaft und viele der Fans waren bereits seit über neun Stunden in der Halle, wartete noch eine ganz besondere Ehrung auf die Jungs: HG-Torhüter Elias Villa Apps, der einen sensationellen Tag erwischt hatte, wurde unter tobendem Applaus völlig zu Recht zum besten Keeper des Turniers gekürt. 

Am Ende eines langen Turniertages zeigte sich Trainer Holger Löhr versöhnlich, denn er konnte mit seinen Jungs nach der Pause nur eine Trainingseinheit absolvieren, bevor sie sich bei dem Turnier mit guten Gegnern messen durften. Auch wenn die Mannschaft nicht alles auf die Platte gebracht hat, hatten sie gut gespielt und alle Akteure haben ihre Spielanteile bekommen. Jetzt gilt es, an den aufgezeigten Defiziten zu arbeiten und sich weiter zu entwickeln.

An dieser Stelle wollen Team und Umfeld einen herzlichen Dank an den TSV Wiesloch für das toll organisierte Turnier vermittelt wissen. 

HG: Elias Villa Apps; Nick Hirning , Rafael Schmitt, Jasper Rohr, Adrian Summ, Tim Löhr, Simon Wacker, Finn Hoberg, Malte Aeckerle, Julian Kudlek, Robin Wolf, Paul Kehder, Jan-Matthis Derr, Fabio Jäger. nan

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21. November 2024

Resilienz braucht Zuversicht

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Resilienz braucht Zuversicht

Beim 7. Welde-Kamingespräch tauschen sich die Partner darüber aus, wie sie vielfältige Herausforderungen meistern.

Die Handball-Gemeinschaft (HG) Oftersheim/Schwetzingen ist seit über zweieinhalb Jahrzehnten dafür bekannt, dass sie immer wieder über den sportlichen Tellerrand hinausblickt – auf Themen wie Bildung, Entwicklung, Ernährung, Bewegung, Gesundheit, Fairplay, Psychologie, Inklusion oder auch Wirtschaft.

Welde-Geschäftsführer Max Spielmann: "Einfach machen!"

Auf Letzteres zielte das mittlerweile 7. Welde-Kamingespräch ab, zu dem Sponsoren und Gönner, Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft eingeladen werden – es ist ein großes Netzwerktreffen, zu dem diesmal wieder rund 50 Gäste ins Welde-Brauhaus gekommen waren, unter die sich auch die HG-Führung und Spieler der ersten Mannschaft mischten.

„Resilienz stärken – Unternehmen in unruhigen Zeiten“ lautete das Thema, das für die Wirtschaft aktuelle Bedeutung hat. Denn die Veränderungsprozesse in Wirtschaft und Handel sind nicht erst seit der Pandemie in vollem Gange, und es war interessant zu hören, wie sich Unternehmen aufstellen, wettbewerbs- und widerstandsfähig, also resilient, zu bleiben.

„Resilienz braucht viel Zuversicht“, meinte eingangs Hausherr Max Spielmann und ermunterte zu mutigem unternehmerischem Handeln: „Einfach machen – wir haben unser Glück selbst in der Hand.“. Er sagte aber auch: „Die Corona-Krise hat uns deutlich resilienter gemacht.“ Deutschland sei das Land der Macher – und das werde auch so bleiben.

Hoffnungen setzt er in einen Regierungswechsel in Berlin: „Ich glaube, dass sich dann etwas verändert.“ Ähnlich sieht es Ines Hotz von der Sparkasse Heidelberg: Denn derzeit sei bei den Unternehmen eine große Zurückhaltung zu spüren. Darauf baut etwa auch Oftersheims Bürgermeister Pascal Seidel: „Denn wenn es der Wirtschaft schlecht geht, dann geht es auch den Kommunen nicht gut.“ Und das sei aktuell so. Zudem kritisierte er, dass die Städte und Gemeinden immer mehr Ausgaben bewältigen müssten, die ihnen vom Bund auferlegt werden, und dass die Bürokratie ständig zunehme: „Wir regulieren uns zu Tode.“

HG-Fundraising-Chef und Moderator Max Mäder war diesmal auch noch in einer anderen Rolle gefragt: Denn der Geschäftsführer der Firma Performio aus Brühl zeigte eindrucksvoll auf, warum IT-Sicherheit so wichtig ist, welche Herausforderungen sich immer wieder stellten und wie sie gelöst werden können: „Dabei darf man den Faktor Mensch nie vergessen.“

Leistungskoordinator und Cheftrainer Christoph Lahme, Sportvorstand Martin Schmitt, Jugendvorstand Markus Barthelmeß und Vorstandsmitglied Michael Zipf (von links) stellten vor, was Resilienz für die HG bedeutet.

Der Handballsport blieb logischerweise auch an diesem Abend nicht außen vor. Zwar sei die HG aktuell in Nachwuchsbereich sehr gut aufgestellt: „Wir gehören zu den größten und leistungsorientiertesten Vereinen in Süddeutschland“, betonte Vorstandsmitglied und Sportlicher Leiter Martin Schmitt. Aber erfolgreiche Jugendarbeit funktioniere nur mit einer ersten Mannschaft, die hoch spielt. Das sei derzeit gegeben: „Die dritte Liga ist eine Super-Plattform.“ Aber dieses Niveau zu halten, das sei die Herausforderung, betonte Leistungskoordinator Christoph Lahme. Deshalb müsse sich die HG stetig weiterentwickeln, sagte Schmitt. Und dazu brauche es die Unterstützung der Kommunen und der Wirtschaft. „Sonst sind wir langfristig nicht konkurrenzfähig.“

Das unterstrich Jugendleiter Markus Barthelmeß: „Wir brauchen mehr qualifizierte Trainer und mehr Ressourcen an Trainingszeiten. Da dürfte ihm ein Satz von Bürgermeister Seidel während des Kamingesprächs freuen: „Perspektivisch würden wir uns alle wünschen, dass wir eine neue Halle kriegen.“

Quelle: Schwetzinger Zeitung, 21.11.2024

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