Deckungsplan ausgeklügelt
HG will Kornwestheimer Angreifer nicht wieder durchspazieren lassen
Drei Spiele in Folge ist die HG Oftersheim/Schwetzingen nun unbezwungen. Zum Abschluss der Hinrunde hat dies aber nicht für einen drastischen Sprung nach oben im Klassement gereicht. Anderseits ist die Tabellenkonstellation in der Südstaffel der 3. Liga dadurch immer enger geworden. So gilt für das vorgezogene Auswärtsspiel am Freitag (20 Uhr) beim SV Kornwestheim nur eine Devise: Auf der aktuellen Welle weiterreiten und erneut Punkte einsammeln.
Es gibt aber noch einen anderen Grund, sich in Kornwestheim von seiner besten Seite zu präsentieren. Coach Christoph Lahme, damals noch im Amt des Co-Trainers, erinnert sich nur ungern an die Saisoneröffnung Anfang September. Mit 27:36 hatte der damalige Gastgeber schmerzhaft das Nachsehen gegenüber dem SVK. „Fakt ist, dass wir aus dem Hinspiel dringend etwas gutzumachen haben. Es darf nicht wieder passieren, dass Felix Kazmeier ohne Bedrängnis werfen kann, oder dass Jan Reusch keinen Kontakt im Eins-gegen-Eins bekommt und er nach Belieben Peter Jungwirth freispielen kann.“
Dieses Trio erzielte damals zusammen 19 Treffer. Die Deckung der Kurpfälzer ist also auf jeden Fall in der Bringschuld, aber auch gut vorbereitet. „Wir haben uns erneut einen klaren Plan für die Abwehr erarbeitet, den es jetzt umzusetzen gilt“, berichtet Lahme aus der ausgeklügelten Trainingsvorbereitung.
Aber auch Alexander Schurr, sein Opponent auf der Kornwestheimer Seite, dürfte sich über ein Oftersheim/Schwetzingen, das sich nun ganz anders darstellt als zu Rundenbeginn, so seine Gedanken gemacht haben. Sein Team hatte nach dem Höhenflug im September mit 8:0 Punkten im Oktober eine kleine Durststrecke zu überwinden (0:8), fand dann aber im November wieder zurück in die Spur, gewann vierfach, unterlag nur in Pfullingen. Der schwäbische Übungsleiter appelliert auch an das heimische Publikum: „Gegen Oftersheim/Schwetzingen benötigen wir wieder die volle Unterstützung von den Rängen, um den nächsten Sieg einzufahren.“ Lahme, seine Männer und sicherlich wieder etliche Fans aus der Kurpfalz werden sich dem entgegenstemmen.
Bild: Lutz Rüffer