Sicherer Sieg trotz vieler Gegentore
Heimspieltag der zweiten und dritten Mannschaften in der Nordstadthalle am letzten Sonntag, und die männliche A2 der HG Oftersheim/Schwetzingen punktet in der Badenliga gegen den TSV Knittlingen. Endstand 42:32, wobei die HG bereits zur Halbzeitpause mit 21:17 in Führung lag.
Das Team um die Trainer Alexander Bender und Carsten Menz hatte sich einiges für das Spiel gegen den Tabellenvorletzten vorgenommen. Unter anderem hatte das Trainergespann in der Kabine den Wunsch geäußert, nicht mehr wie 30 Tore zu kassieren, lieber nicht einmal 20 wenn möglich. Spätestens zur Halbzeitpause und kurz nach Wiederanpfiff war jedoch klar, dass dieses Wunschziel auf wackeligen Beinen stand. In der elften Spielminute konnte die HG zwar das erste Mal mit drei Toren in Führung gehen, doch die Gäste aus der Nähe von Pforzheim ließen sich nicht so richtig abschütteln und kamen immer wieder vor allem über den linken Rückraum zu Torerfolgen. Das eigene Tempospiel kam noch nicht so richtig in Schwung, und so war nach 23 gespielten Minuten immer noch der vorherige Drei-Tore-Abstand zu verzeichnen. Schön zu sehen war dennoch, dass sich bis zur Halbzeit beinahe jeder der HG-Feldspieler in die Torschützenliste eintragen konnte. Und wer bis dahin noch nicht auf der Platte gestanden hatte, holte das in der zweiten Hälfte der Partie einfach nach. Auch Torhüter Dario Lang war seinen Vorderleuten ein wirklich guter Rückhalt.
Nach dem Seitenwechsel jedoch hatte die Abwehr zunächst große Probleme sich zu sortieren und an die Leistung aus der ersten Hälfte anzuknüpfen. Dies führte im Angriff ebenso zu ein paar Unsortiertheiten und unnötigen Ballverlusten. Dem eingewechselten Nils Bräunling im Tor war es zu verdanken, dass die Tordifferenz bestehen blieb. Ebenso fasste sich Rückraumspieler Cameron Villa Apps ein Herz, nutzte die eine oder andere Überzahlsituation aus, schweißte mehrfach hintereinander ein und hielt sein Team auf Kurs bzw. verhalf sich und seinen Teamkollegen dazu, sich endlich deutlich abzusetzen. Diese wackelige Phase des Spiels fand Trainer Menz abschließend „nicht wirklich interessant“. Soll heißen: er war wenig begeistert darüber und hat es nur aufgrund des deutlichen Endergebnisses in diplomatisch gewählte Worte verpackt. Sollte es doch die Freude über den deutlichen und verdienten Sieg nicht schmälern sowie die positive Energie erhalten. Denn am 27. November gastiert die HG bei der ASG Heidelberg/Leimen, die gut in die Runde gestartet ist und sich vor heimischer Kulisse sicherlich keine Blöße geben will.
Es spielten: Lang, Bräunling, Sander (1), Kiesel (4), Stricker (1), Oschatz (2), Schmid (1), Menz, Drees (6), Pflaumbaum (6/1), Baumgärtner (2), Villa Apps (12/1), Plettenberg (4/3), Horvath (3). do/Fotos: Fabiola Venturini