Diesmal keine Aufholjagd – A2 verliert deutlich in Rot-Malsch
Die männliche A2 der HG Oftersheim/Schwetzingen gastierte am vergangenen Samstag beim TSV Rot/Malsch und verlor deutlich mit 30:39 (16:21). Anders als in den letzten beiden Punktspielen war schon relativ früh im Spiel klar, dass eine Aufholjagd extrem schwierig werden würde. Der Sieg für das Team des TSV Rot/Malsch geht auch in dieser Höhe in Ordnung.
Schon gleich zu Beginn gerieten die Jungs aus Oftersheim und Schwetzingen mit 0:3 (3.) in Rückstand und man spürte schon hier, dass im letzten entscheidenden Schritt zum Tor die Überzeugung fehlte, die in den Spielen zuvor die guten Endergebnisse ermöglicht hatten. Während die Gastgeber in der Abwehr schnell zusammenschoben und sich gegenseitig aushalfen, fehlte unserem Angriff das notwendige Durchsetzungsvermögen und die Schnelligkeit im letzten Schritt. Viel zu leicht wurde vorne der Ball hergegeben, was es dem TSV im Verlauf des Spiels ermöglichte eine zweistellige Anzahl an Tempogegenstößen zu laufen und somit zu leichten Toren zu kommen. In der Abwehr mangelte es daran, sich gegen Gegner behaupten zu können, die stark und mit schnellen Aktionen im 1-gegen-1 agierten. Auch das Rückzugsverhalten unseres Teams war für Rot/Malsch oftmals ein gefundenes Fressen. Den HG-Torhütern Rafael Weisbrod und Nils Bräunling, die sich in der zweiten Hälfte der Partie noch besser auf den Gegner eingestellt hatten, ist es zu verdanken, dass das Ergebnis nicht noch deutlicher ausgefallen ist. Dennoch gibt es auch von Angriff und Abwehr Positives zu berichten. So konnten auch in Unterzahl immer wieder schön herausgespielte Tore erzielt oder der Ball in der Abwehr heraus gefangen werden, die Siebenmeter wurden mehrheitlich verwandelt und wenn der Ball im Angriff mal lief, war man sehr oft erfolgreich. Auch wenn all das nicht zum eigenen Vorteil genutzt werden konnte, die Chancen waren da. Jetzt heißt es: aus den Fehlern lernen und es beim nächsten Mal wieder besser machen.
Eines jedoch kann nicht unausgesprochen bleiben: Während die Schiedsrichter eine an sich gute und auch in schwierigen Situationen souveräne Leistung zeigten, bleibt der Wermutstropfen die Auslegung der neuen Regel zu Kopftreffern bei Torhütern. Wohingegen die Ahndung des Regelverstoßes in den letzten Spielen von den Gespannen sicher und zuverlässig ausgeführt wurde, blieben diesmal die entsprechenden Entscheidungen auf beiden Seiten aus. Was sehr bedauerlich ist, denn es dient die Regel doch dem Schutz aller Spieler*innen, die sich trauen, sich zwischen die Pfosten zu stellen. Auch wenn es sicherlich immer wieder schwierige Einzelfallentscheidungen sind, ohne gemeinsame Beratung die Begründung „der Torhüter hat sich bewegt“ in den Raum zu stellen, führt eine so wichtige und lange überfällige Regel ad absurdum.
HG: Bräunling, Weisbrod; Sander (1), Kiesel (3), Hepp (1), Schmid (4), Drees (4), Schreiber (3), Pflaumbaum (3), Baumgärtner, Villa Apps (2), Plettenberg (5/4), Horvath (4/0). do