Pflichtsieg eingefahren – HG II überrollt dezimierten TVE
Gegen den TV Eppelheim wollten die Handballer der HG Oftersheim/Schwetzingen II eine neue Serie in der Badenliga starten. Mit dem deutlichen 43:27 (21:11)-Erfolg über ein ausfallgeplagtes Team (selbst TVE-Trainer Robin Erb musste passen) ist der erste Schritt gelungen.
Ob der nächste, dann bei der SG Leutershausen II, folgen wird (Samstag, 16 Uhr), bleibt abzuwarten.
Denn zu limitiert war der Gast sowohl in personeller Ausstattung wie auch der zur Verfügung stehen Mitteln, um daraus eindeutige Prognosen zu erstellen. Eppelheims Spielmacher Philipp Stotz stemmte sich mit seinen Mitstreitern nach Möglichkeiten gegen das drohende Debakel, aber irgendwann erlahmten dem früheren HG-Jugend- und -Aktiven-Spieler die Kräfte. „Ich werde halt auch nicht jünger“, meinte der 32-Jährige später lakonisch. Denn er und zum Beispiel auch der noch zehn Jahre ältere Sebastian Scheffzek, ebenfalls mit illustrer HG-Vergangenheit versehen, mussten spätestens ab dem 7:6 (10.) dem jugendlichen Elan der Hausherren Tribut zollen.
Dabei hatte zunächst Thorsten Micke den Gegner ordentlich aufs Korn genommen. Eben Stotz wurde ihm dann als direkte Bewachung auf die Füße gestellt. Dies bot ausreichend Platz für andere Akteure, sich in Szene zu setzen, sollte nicht gerade ein Angriff über die erste oder zweite Welle rollen. So vernaschte Raul Seidfuß mal zwischendurch alleine den TVE-Innenblock zum 15:8, oder Mittelmann Lars Fichtner brachte mit Diagonalpässen die Außen Robin Trunk, Sebastian Brand oder Felix Kruse beidseits zum Einfliegen und Abschluss. Kurzum, es wurden reichlich Kabinettstückchen für die allerdings weitgehend leere Galerie geboten.
In Hälfte zwei folgte dann ein eher wild anzuschauendes Torfestival (32:21, wer braucht schon Abwehr in so einem Spiel), dem HG-Coach Juian Zipf dann mittels Auszeit Einhalt gebot (43.). „Es ging darum, uns wieder zu sammeln und den Lauf des TVE zu unterbrechen“, begründete er den Einsatz der Grünen Karte. Fortan wurde wieder besser gedeckt und insbesondere Kruse schraubte den Score weiter nach oben.
Zipf bilanzierte relativ zufrieden: „Wir haben letztlich unser Ding konzentriert durchgezogen, vorher noch einmal die Niederlage in Herddesheim besprochen und die Art und Weise festgelegt, wie wir auftreten wollen. Die Jungs haben kapiert, es gibt für uns keine einfachen Gegner.“
HG: Cule, Botterer; Netscher, Micke (7), Thüre (4), Trunk (6), Fichtner (5), Brand (3), Kruse (10/2), Redmann (1), Schmitt, Haase (1), Seidenfuß (6).
Bild: Lutz Rüffer