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Spitzenpartie für HG III – Spielt Oftersheim/Schwetzingen um den Aufstieg mit?

Die HG Oftersheim/Schwetzingen III gewann zuletzt unter ihrem Trainer Örs Konrad beim SC Wilhelmsfeld mit 26:24 (12:14). Danach war wieder Stillstand angesagt, denn der vorhergesehene Gegner HG Eberbach hat seit November seinen Spielbetrieb ruhen lassen. Die Truppe findet oft nur wenig Beachtung innerhalb der HG-Community geschweige denn generiert sie Aufmekrsamkeit in der breiten Öfffentlichkeit.

Sie wird gerne mal zu Hilfsdiensten herangezogen, auch als Thekenmannschaft verspottet, bestensfalls ihre Handballer als Freizeitsportler angesehen. Doch dieses Sammelsurium aus alten Haudegen und blutjungen Talenten hat es nun selbst in der Hand, noch um die Meisterschaft der Rhein-Neckar-Tauber-Bezirksliga 3-2 (dieses Wortgebilde muss man sich auf der Tastatur zergehen lassen) zu kämpfen. Und jetzt steht das erste von möglicherweise fünf Topspielen an, eventuell werden es noch ein paar mehr. 

In der Oftersheimer Karl-Frei-Halle trifft die „Ic“ auf Tabellenführer HSG St. Leon/Reilingen II (10:4 Punkte). Die HG (10:6) selbst ist momentan nominell Zweiter, allerdings weisen Lußheim (9:5) und Malschenberg (8:4) weniger Minuszähler auf.

Innerhalb der HG III gibt es auch das Phänomen, dass Konrad vor Heimspielen oft Streichungen in der Aufstellung vornehmen muss, zu groß ist der Andrang der Spielwilligen. Hier gelten harte Kriterien, um die begehrten Einsatzzeiten zu erhalten. Doch bei Auswärtsspielen im Herbst (und auch in der Vergangenheit), vornehmlich auf harzfreiem Geläuf, schrumpfte der Kader meist auf ein kleines, kaum schlagkräftiges Häuflein zusammen. Dabei stehen dem Coach manchmal mehr als 20 Mann im Training zur Verfügung, weitere könnten aus dem Bereich der Jugend oder dem „Ib“-Umfeld kommen. 23 verschiedene Athleten wurden bislang auf den Berichtsbögen notiert.

In letzter Zeit hat sich das etwas geändert. Hier wird allgemein Morgenluft gewittert. In Wilhelmsfeld wurde deshalb nicht mit stumpfen Waffen gekämpft, sondern mit Leidenschaft, Einsatzwillen und voller Bankbreite. Und jetzt sollen eben der HSG II die Grenzen aufgezeigt werden, ihre Tabelleführung ins Wanken gebracht werden. Es ist die erste Begegnung der beiden „Dritten“ in dieser Saison. Das Rückspiel gegen St. Leon/Reilingen ist für 27. März angesetzt. Ebenso stehen noch beide Partien gegen Lußheim aus (3. April Heim und 9. April auswärts). Sie bilden den Schlussakkord der regulären Saison. Zuvor geht es noch am 19. Februar zur SG Schwarzbachtal (6:10 Punkte, Hinspiel 37:24).

Eine unbekannte Größe bleibt dabei noch das Mysterium und eingangs erwähnte Eberbach. Diese Woche wurden die ausstehenden Partien allesamt für März und April neu angesetzt, gleichzeitig die anstehenden im Februar schon wieder vom Spielplan genommen. Sollte die HGE noch einmal eingreifen, könnte sie ein gewichtiges Wörtchen im Kampf um die Spitze mitreden. Nach mit 16:22 verlorem Auswärtsspiel sollte die HG dann am 6. März einen deutlichen Erfolg anpeilen. In Malschenberg (13. März) müsste dann ein Sieg mit möglichst mehr als zwei Toren Differenz gelingen (Hinspiel 33:34), um auch diesen Gegner aus dem Rennen zu werfen.

Doch für Konrad und seinen Teammanager Yannick Zipf ist dies noch reine Fiktion. Sie wollen das Wort „Titelkampf“ noch nicht in ihren Sprachgebrauch einführen. Denn schon an diesem Samstag könnte der Traum ja bereits platzen. Jede Partie sollte erst einmal gespielt werden, und dann könne geschaut werden, wo jedes Team steht.

HG Oftersheim/Schwetzingen III – HSG st. Leon/Reilingen II (Samstag, 17 Uhr, Karl-Frei-Halle Oftersheim)

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21. November 2024

Resilienz braucht Zuversicht

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Resilienz braucht Zuversicht

Beim 7. Welde-Kamingespräch tauschen sich die Partner darüber aus, wie sie vielfältige Herausforderungen meistern.

Die Handball-Gemeinschaft (HG) Oftersheim/Schwetzingen ist seit über zweieinhalb Jahrzehnten dafür bekannt, dass sie immer wieder über den sportlichen Tellerrand hinausblickt – auf Themen wie Bildung, Entwicklung, Ernährung, Bewegung, Gesundheit, Fairplay, Psychologie, Inklusion oder auch Wirtschaft.

Welde-Geschäftsführer Max Spielmann: "Einfach machen!"

Auf Letzteres zielte das mittlerweile 7. Welde-Kamingespräch ab, zu dem Sponsoren und Gönner, Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft eingeladen werden – es ist ein großes Netzwerktreffen, zu dem diesmal wieder rund 50 Gäste ins Welde-Brauhaus gekommen waren, unter die sich auch die HG-Führung und Spieler der ersten Mannschaft mischten.

„Resilienz stärken – Unternehmen in unruhigen Zeiten“ lautete das Thema, das für die Wirtschaft aktuelle Bedeutung hat. Denn die Veränderungsprozesse in Wirtschaft und Handel sind nicht erst seit der Pandemie in vollem Gange, und es war interessant zu hören, wie sich Unternehmen aufstellen, wettbewerbs- und widerstandsfähig, also resilient, zu bleiben.

„Resilienz braucht viel Zuversicht“, meinte eingangs Hausherr Max Spielmann und ermunterte zu mutigem unternehmerischem Handeln: „Einfach machen – wir haben unser Glück selbst in der Hand.“. Er sagte aber auch: „Die Corona-Krise hat uns deutlich resilienter gemacht.“ Deutschland sei das Land der Macher – und das werde auch so bleiben.

Hoffnungen setzt er in einen Regierungswechsel in Berlin: „Ich glaube, dass sich dann etwas verändert.“ Ähnlich sieht es Ines Hotz von der Sparkasse Heidelberg: Denn derzeit sei bei den Unternehmen eine große Zurückhaltung zu spüren. Darauf baut etwa auch Oftersheims Bürgermeister Pascal Seidel: „Denn wenn es der Wirtschaft schlecht geht, dann geht es auch den Kommunen nicht gut.“ Und das sei aktuell so. Zudem kritisierte er, dass die Städte und Gemeinden immer mehr Ausgaben bewältigen müssten, die ihnen vom Bund auferlegt werden, und dass die Bürokratie ständig zunehme: „Wir regulieren uns zu Tode.“

HG-Fundraising-Chef und Moderator Max Mäder war diesmal auch noch in einer anderen Rolle gefragt: Denn der Geschäftsführer der Firma Performio aus Brühl zeigte eindrucksvoll auf, warum IT-Sicherheit so wichtig ist, welche Herausforderungen sich immer wieder stellten und wie sie gelöst werden können: „Dabei darf man den Faktor Mensch nie vergessen.“

Leistungskoordinator und Cheftrainer Christoph Lahme, Sportvorstand Martin Schmitt, Jugendvorstand Markus Barthelmeß und Vorstandsmitglied Michael Zipf (von links) stellten vor, was Resilienz für die HG bedeutet.

Der Handballsport blieb logischerweise auch an diesem Abend nicht außen vor. Zwar sei die HG aktuell in Nachwuchsbereich sehr gut aufgestellt: „Wir gehören zu den größten und leistungsorientiertesten Vereinen in Süddeutschland“, betonte Vorstandsmitglied und Sportlicher Leiter Martin Schmitt. Aber erfolgreiche Jugendarbeit funktioniere nur mit einer ersten Mannschaft, die hoch spielt. Das sei derzeit gegeben: „Die dritte Liga ist eine Super-Plattform.“ Aber dieses Niveau zu halten, das sei die Herausforderung, betonte Leistungskoordinator Christoph Lahme. Deshalb müsse sich die HG stetig weiterentwickeln, sagte Schmitt. Und dazu brauche es die Unterstützung der Kommunen und der Wirtschaft. „Sonst sind wir langfristig nicht konkurrenzfähig.“

Das unterstrich Jugendleiter Markus Barthelmeß: „Wir brauchen mehr qualifizierte Trainer und mehr Ressourcen an Trainingszeiten. Da dürfte ihm ein Satz von Bürgermeister Seidel während des Kamingesprächs freuen: „Perspektivisch würden wir uns alle wünschen, dass wir eine neue Halle kriegen.“

Quelle: Schwetzinger Zeitung, 21.11.2024

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