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Laden... HG Oftersheim/Schwetzingen

Steht HG vor großem Wurf?

Mit Sieg über Balingen/Weilstetten kann Oftersheim/Schwetzingen in Hauptrunde A einziehen

Dem A-Jugend-Team der HG Oftersheim/Schwetzingen kann in der Bundesliga der große Wurf gelingen.

Während der regionale Spielbetrieb gerade erst Fahrt aufnimmt, könnte sie am letzten Rundentag der Jugend-Bundesliga Handball (JBLH) mit einem Heimsä#ieg über die JSG Balingen/Weilstetten den Einzug in die Hauptrunde A perfekt machen. Dies wäre allerdings noch nicht gleichbedeutend mit der Qualifikation für die nächste Saison der JBLH, aber ein großer Schritt auf dem Weg dahin. „Wir werden natürlich alles daransetzen, um dieses Entscheidungsspiel zum Weiterkommen in eigener Halle für uns zu entscheiden“, hofft Trainer Christoph Lahme.

Schon vor dem letzten Spieltag der Vorrunde standen SG Flensburg/Handewitt, GWD Minden, VfL Potsdam, TSV Bayer Dormagen, MT Melsungen, SG Pforzheim/Eutingen, TV Bittenfeld und die Rhein-Neckar-Löwen bereits acht Teams für diese bundesweite Hauptrunde A fest, die in zwei Staffeln aufgeteilt wird. Diese und weitere acht Mannschaften sind für das Sechszehntelfinale der deutschen Meisterschaft gesetzt, treffen auf Gegner der Hauptrunde B (wird in vier Achtergruppen ausgetragen). Aber nur die Sieger aus diesen K.o.-Spielen sind automatisch für ein weiteres Jahr in der JBLH gesetzt.

Doch die JSG ist definitiv kein leichter Kontrahent. Zuletzt hatte die HG aber meist die Nase vorne, warf vor einigen Jahren die Zollern-Alb-Schwaben sogar aus dem Wettbewerb. Doch das sind Geschichten von gestern, die Protagonisten – mit Ausnahme von Oftersheim/Schwetzingens Chef-Trainer – sind inzwischen andere. Die JSG hat gegen Konstanz, Kornwestheim und in Allach gewonnen. „Und das sind alles gut ausgebildete Jungs“, urteilt Lahme, „die eine sehr solide 6:0-Deckung stellen. Die gilt es für uns, erst einmal auszuhebeln“. 

Jonas Baumeister als HG-Torhüter (Saison 2009/10)

Baumeister im Trainerteam

Sein „Co“, der schon früh für eine genaue Videoanalyse zuständig ist, hat noch etwas anderes entdeckt: „Balingen deckt eine sehr agile, antizipative 6:0 sowie eine gute 3:2:1-Abwehr. Auffällig dabei ist, dass dann das Coaching mehr von Jonas Baumeister übernommen wird.“ Baumeister trug lange das Jugend- und Aktiven-Trikot der HG und sorgte mit seinen gehaltenen Bällen oft für einen sauberen Kasten. Außerdem zeichnete er auch schon in der Kurpfalz mit für die Nachwuchsausbildung verantwortlich, wo er auch schon eine sehr gute 3:2:1 decken ließ.

Der schwäbische Angriff wird sehr effektiv vorgetragen. „Da müssen wir wieder unsere beste Defensivleistung wie gegen Allach oder zweitweilig gegen die Löwen abrufen.“ Dann sollte dem Weiterkommen nichts mehr im Wege stehen. Das HG-Trainergespann muss allerdings auch schauen, inwieweit die Akteure (neben dem langzeitverletzten Silas Grimm), die in den bisher absolvierten Partien Blessuren davontrugen, wieder einsatzfähig sein werden. „Das letzte Spiel hat gezeigt, dass wir unsere Leistung zu sehr vom Gegner abhängig ist. Zudem ist durch Verletzungen und anderer Dinge die Aufstellung noch ungewiss und wird sich erst am Freitag entscheiden“ erläutert Hahne und fügt an: „Wir brauchen weiterhin mehr Tiefe und Konstanz in unserem Spiel. Aber es ist ein schönes Finale.“

HG Oftersheim/Schwetzingen – JSG Balingen/Weilstetten (Sonntag, 14 Uhr, Nordstadthalle Schwetzingen)

Die mögliche Konstellation: Gewinnt HG und und siegt Allach bei den Rhein-Neckar-Löwen haben diese und die JSG je 6:4 Punkte. Dann entscheidet der direkte Vergleich, in diesem Fall in einer Dreier-Konstellation. Oftersheim/Schwetzingen würde dann mit 6:0 Punkten aus diesem Drei-Vergleich als Staffel-Zweiter weiterkommen, Balingen/Weilstetten den dritten Gruppenplatz belegen. mj

Titelfoto: Thorsten Metz

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