Erinnert ihr euch? Heute vor zehn Jahren – Livestream gegen Allach
Aktuelle Saisoneröffnung ebenfalls heute gegen TSV Allach
Heute vor zehn Jahren, am Sonntag, 11. September 2011, absolvierte die damalige A1 von Oftersheim/Schwetzingen ihre erste Partie in der neu geschaffenen Jugend-Bundesliga Handball, kurz als JBLH bezeichnet. Als Gründungsmitglied dieser damals 48 Team umfassenden Eliteeinheit stand sie damals durchaus im Mittelpunkt des Interesses. Und diese erste Begegnung führte sie gleich zum lokalen Rivalen SG Kronau/Östringen – bei einem unheimlich großen Publikumsinteresse auf den Rängen und in den Medien.
Inzwischen gehören das Kurpfälzer Team durchaus zu den Stammgästen in der JBLH. In der ewigen Tabelle (über die Berechnungsmethoden kann man durchaus kontrovers diskutieren) liegt es auf Rang 34 und kann dabei auf sechs Teilnahmen zurückblicken, die siebte steht ebenfalls heute an, beginnt mit dem Match gegen den TSV Allach, der schon zweifach in der Kurpfalz zu Gast war. Legt man dabei zugrunde, dass in der Vereinigung der Männer-Bundesligisten mit wechselnder Besetzung 38 Vereine und Konstrukte organisiert sind, für die eigentlich inzwischen ein funktionierender Unterbau fast zur Pflicht erhoben wurde, keine allzu schlechte Bilanz.
Aber zurück in die Vergangenheit, an den Starttag, der nicht ganz nach den Vorstellungen des Trainergespanns Martin Schnetz und Jan Triebskorn verlief. Denn am Ende musste eine 26:31 (12:18)-Niederlage hingenommen werden. Doch immerhin kam der damalige Sieger und Südstaffel-Favorit (als Zweiter hinter Pforzheim/Eutingen) bis ins Viertelfinale um die deutsche Meisterschaft.
Das Auftaktmatch kann durchaus auch als ein Vergleich zwischen Oftersheim/Schwetzingen und Plankstadt angesehen werden. die Schwetzinger Zeitung schrieb damals: „Die erste Viertelstunde bestimmte ein Plankstadter das Geschehen. Kronau/Östringens Torwart Jonas Maier hatte seinen Kasten förmlich vernagelt, ließ die HG-Werfer verzweifeln. Achtmal parierte er, während seine Vorderleute trafen und ihre Gäste mit 11:4 (17.) in Bedrängnis brachten.“ Mit beteiligt noch Kreisläufer Kai Dippe, ebenfalls aus Plankstadt, der zuvor von der HG zur SG gewechselt war, und in der Abwehr ordentlich aufräumte. Es hätte auch noch einmal anders kommen können. Denn die Gäste verkürzten auf 24:23 (47.), aber dann war wieder Maier an der Reihe, das Geschehen zu bestimmen.
In den Aufstellungen von damals finden sich neben Maier (aktuell HSV Hamburg) und Dippe (beendete letztes Jahr nicht nur verletzungsbedingt seine Laufbahn bei Friesenheim) noch einige aus handballerischer und HG-Sicht andere interessante Name. Simon Förch ist heute Team-Manager des Drittligateams, Christoph Lahme (flog übrigens kurz vor Abpfiff mit dritter Zeitstrafe vom Platz) trainiert nun gemeinsam mit Justin Hahne als Co die aktuelle JBLH-Truppe Oftersheim/Schwetzingens und Rechtsaußen Marius Steinhauser sammelt fleißig deutsche Meistertitel und diverse Vizeehren, zuletzt für die SG Flensburg/Handewitt.
Statistik von vor zehn Jahren:
SG: Maier, Rojban; Herrmann (2), Feldmann (4), Bornemann (3), Körner (1), Dippe (2), Schmidt (3), Engels (6), Vollina (1), Pauli (8/6), Schlupp.
HG: Schneider, Nykiel; Siegel, Förch (3), Kaiser, Beck (1), Lahme (2), Fink, Vobis (2), Hecker, Klein (1/1), Doll (1), Steinhauser (16/4), Junker.