„Criminale“ in Pforzheim

Handball-Oberliga: HG-Perspektivteam mit Willenskraft zum Auswärtssieg.
Akte der „Criminale“-Reihe müssen nicht zwangsläufig in der Schwetzinger Umgebung stattfinden. Dies stellten die Handballer der HG Oftersheim/Schwetzingen II bei ihrem 36:34 (17:16)-Oberliga-Erfolg bei der SG Pforzheim/Eutingen II unter Beweis. Wobei das Endresultat fast schon mit zu den deutlicheren Spielständen im Verlauf der zweiten Halbzeit gehörte. Trainer Alexander Lemke jubelte: “Das war eine starke Teamleistung. Jeder hat seinen Job gemacht und daher haben wir gewonnen.“
Insgesamt hatten aber meist die Kurpfälzer die Nase vorne, schon zu Beginn (6:10/14.). Doch die SG-Verantwortlichen unterbanden dieses Treiben mittels einer Auszeitansprache. Zunächst änderte sich zwar nicht viel (8:12/16.), aber dann kam die SG langsam wieder auf, übernahm sogar einmal kurz die Führung (16:15/25.). Ein Siebenmetertor von David Huljak und ein Treffer von Lukas Auth wendeten das Blatt wieder.
Zwischendurch ging es jetzt auch etwas hitziger zu. Vor und nach der Pause wanderten reihenweise Athleten auf die Strafbank, teils von beiden Seiten gleichzeitig. Die Gäste beließen es dann bei nur zwei Hinausstellungen, während für Pforzheim/Eutingens Maximilian Bröhl nach dritter Zeitstrafe die Partie gelaufen war (39.). Und es wurde ohne Unterlass auf die Tore geballert. Es war kein Tag für die Keeper beider Farben, um großartig zu glänzen. Jeder gehaltene Ball konnte schon einen Unterschied ausmachen.
So gab nun wieder die HG einige Zeit den Takt vor (20:23, 23:26/41.), nur um sich kurz nach Ablauf der letzten Zeitstrafe mit einem Gleichstand konfrontiert zu sehen (26:26). Dieser sollte sich bei wechselseitigen Führungen mehrfach wiederholen. Dann sorgten der zehnfache Torschütze Maximilian Kuhlee und sein Rückraumpartner Felix Rothardt für die Vorentscheidung (33:35/60.). Die Hausherren verkürzten zwar noch einmal blitzschnell, doch nach HG-Timeout markierte Kuhlee den finalen Treffer.
„Wir haben gut ins Spiel gefunden, mit einer sehr starken harten Abwehr, angeführt von Lukas Auth“, begann Lemke seine zufriedene Bilanz. „Zum Ende erster Halbzeit haben, haben wir vorne dann ein bisschen Tempo rausgekommen, die zweite dann wieder sehr gut begonnen mit weiterhin eine starken Deckung. Der Angriff ging wieder in die Tiefe. Hier gefiel mir das gute Zusammenspiel mit dem Kreis und den Halben von den Mittespielern.“
HG: Bräunling, Meyer; Maurer (1), Hepp (2), Auth (7), Schmid (2), Fichtner, Thüre (1), D. Huljak (3/3), Braun (1), Rothardt (6), Kuhlee (10), Zimprich (3).