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Sieg für „Wutschi“ Urschel

3. Handball-Liga: HG revanciert sich bei Sandweier mit einem 37:25

Einen Gang zurückgeschalten hat die HG Oftersheim/Schwetzingen im Handballspiel gegen Drittliga-Rivale Sandweier aus Baden-Baden zu keiner Zeit. Sie gewann mit 37:25 (22:14) überlegen. Aber zunächst hat sie innegehalten in Andacht an den kurz zuvor verstorbenen Karlheinz Urschel, nach dem auch ihr Hyänenmaskottchen „Wutschi“ benannt ist.

Dies ging auch HG-Trainer Christoph Lahme sehr nahe, wie er später im Trainergespräch bekannte und zunächst nicht auf die obligatorische Frage zum Spiel einging: „Es war ein schwieriger Anfang für mich. Und es ist aller Ehren Wert, was die Mannschaft zum Andenken für Karlheinz geleistet hat, den ich so noch nie beim Vornamen nannte.“

Und dies begann vom Start weg. Ein erstes Tor der Gäste vom Anspiel weg, wurde umgehend neutralisiert. TVS-Coach Sandro Catak setzte in seinen Angriffsbemühungen durchgehend auf das Spiel Sieben-gegen-Sechs. Erst nach über einer Viertelstunde und etlichen Treffern in den leeren Kasten erklärte er dieses Vorgehen per Auszeit zum Auslaufmodell. Das führten die Hausherren 11:6 (17.). Und es folgte die nächste schwere Phase für seine Jungs, die in Überzahl Florian Burmeister manndeckten. Trotzdem hämmerte der Rückraummann zwei Bälle in die Maschen.

Burmeister verlängert

Er schilderte später, wie er sich durch die Reha nach seiner Verletzung gekämpft hatte. Dies nahm Sportvorstand Martin Schmitt zum Anlass zu verkünden, „dass wir ‚Flo‘ noch ein weiteres Jahr bei uns behalten“, was mit großem Jubel im Foyer der Nordstadthalle quittiert wurde. Burmeister meinte nur: „Ich freue mich einfach. Ich habe viel Spaß mit diesem geilen Team.“

Aber nicht nur Burmeister kann von hinten werfen. Es begann die Airtime von Leonard Zaum, der bis zur Pause vierfach traf, einmal siebenmeterreif gefoult wurde oder durch einfache Kreuzung Leon Haase in Szene setzte. Kurzum, es gelang fast alles. Einzig Tim Krauth von der halbrechten TVS-Seite war nicht ganz unter Kontrolle zu bringen (10). Dennoch gestatteten HG-Keeper Frederik Fauerbach, der auf seinen zuvor auch stark haltenden Kollegen Luca Berghoffer nach der Pause folgte, und seine Vorderleute dem Gegner nur noch elf Treffer.

„Alles hat heute fantastisch funktioniert“, war Lahme zurecht stolz auf seine Truppe. „Wie es anders läuft, haben wir im Hinspiel gesehen, als wir uns dort haben unterbuttern lassen. Ich bin einfach glücklich – bis auf Herrn Urschel.“ Sein Gegenüber Catak gestand ein: „Wir waren in allen Teilen unterlegen, zeigten keine Gegenwehr, hatten keine Torwartleistung. Wir sind enttäuscht, hatten uns ein anderes Spiel vorgenommen.“ Außerdem seien 37 Gegentore auch noch ein neuer Negtivrekord.

HG: Berghoffer, Fauerbach; Barthelmeß (9/4), Antritter (3), Wahl (1), Kern (1), Auth, Suschlik (1), Nauß, Durak (3), Burmeister (5), Stier (1), Bösing (4), Haase (2), Zaum (7).

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