Wolff und Landin sind Tim Rabes Vorbilder
Trotz aller widrigen äußeren Umstände erreichte dieser Tage die HG Oftersheim/Schwetzingen, dass Nachwuchstorwart Tim Rabe eine Einladung zum Sichtungscamp des Deutschen Handballbundes (DHB) erhalten hat.
Pandemiebedingt wird diese Veranstaltung nicht im gewohnt großen Rahmen durchgeführt, wie der DHB mitteilt. Dort federführend sind neben dem Badener Talentcoach Carsten Klavehn Jochen Beppler, Martin Heuberger und Erik Wudtke. Um die Auswahl der talentiertesten Spieler der Jahrgänge 2005 sicherzustellen, werden zwei Sichtungscamps in der Sportschule der Bundeswehr in Warendorf abgehalten. Der erste Lehrgang geht vom 28. bis 30. März mit eben dem Schwetzinger Tim Rabe. HG-Jugendleiter Markus Barthelmeß sieht in dieser Nominierung einen guten Beweis, wie zuverlässig das von Michael Braun geleitete Torwartkonzept bei Oftersheim/Schwetzingen Früchte trägt.
In die Wiege gelegt
Rabes Handball-Affinität, die wohl genetisch bedingt ist, führt der 16-Jährige, der sich für die Trikotnummer 18 entschieden hat, auf seinen Vater zurück. Klaus Rabe war früher hochklassig für den TV Schwetzingen und später für die HG aktiv. Und Tims Opa Jürgen leitete vormals die Handball-Abteilung des TV 64. „So war es irgendwie klar, dass ich auch Handball spielen werde.“
Nicht ganz in der Tradition liegt allerdings seine Rolle im Kasten. „Ich habe als Feldspieler angefangen und habe aber bald gemerkt, dass mir die Position als Torwart einfach am meisten Spaß gemacht hat. Zudem hat man als Keeper eine sehr große Verantwortung, die mich reizt“, blickt der Schüler des Carl-Theodor-Gymnasiums etwas zurück.
Über die Kreisauswahl Mannheim, die Kader der Jahrgänge 2004 und 2005 des badischen Verbandes und die Baden-Württemberg-Auswahl für den Jahrgang 2005 rückte er in Sichtweite der deutschlandweit agierenden Scouts, wo er sich nun beweisen darf. Rabe – er nennt als Vorbilder Andreas Wolff, Niklas Landin – will sich an der DHB-Sichtung gut präsentieren, sich weiter entwickeln und verletzungsfrei bleiben, was gleichzeitig auch seine ganz allgemeinen handballerischen Ziele sind.
Vorfreude auf Zuschauer
Mit der Situation der letzten zwölf Monate komme er im Großen und Ganzen ganz gut klar. „Jedoch finde ich es schade, dass die Saison und das Training einfach so abgebrochen werden mussten. Ich freue mich schon, wenn wieder richtige Spiele mit Zuschauern ausgetragen werden können.“