Sauer: „ Jeder für sich selbst verantwortlich“
Es war fast absehbar, dass das ungeliebte Virus das öffentliche Leben bald wieder zum Erstarren bringen würde. Das kann sich auch der Sport und somit der Handball bei der HG Oftersheim/Schwetzingen nicht außen vor lassen. „Wir haben uns entschieden das Mannschaftstraining der 3. Liga und der Jugend-Bundesliga ab dem letzten Samstag zu unterbrechen“, vermeldete deshalb deren sportlicher Leiter Martin Schmitt (wir berichteten).
HG-Kapitän Alexander Sauer vom Team 3. Liga kann der aktuellen Situation nicht allzu viel abgewinnen, muss sich aber wie seine Teamkameraden damit abfinden. Außerdem haderte er ein wenig mit dem bislang Geleisteten: „Mit dem bisherigen Saisonverlauf können wir nicht zufrieden sein. Es gab viele Spiele, in denen wir einfach nicht unsere Leistung abrufen konnten. In den letzten Jahre haben wir am Anfang der Runde ja oft mit unseren Leistungen gehadert, konnten uns jedoch letztendlich im Verlauf der Spielzeit steigern.“
Aber er bleibt auch ein wenig skeptisch: „Offen bleibt jedoch jetzt, wie viele Spiele uns hier im Verlauf überhaupt noch bleiben. Denn da niemand genau weiß, wann es wieder weiter geht, bedeutet das für den Moment, dass wir uns irgendwie körperlich fit halten müssen. Dafür ist letztendlich jeder momentan selbst verantwortlich, da kein geregeltes Training nicht stattfindet.
Für den Fall, dass es zu einer Fortführung des Spielbetriebes kommen könnte – wann auch immer das sein sollte, der angepeilte „Restart“ Anfang Februar wird ja allgemein als eher unrealistisch eingestuft – hat Sauer sich schon ein paar Gedanken gemacht. „Für den Restart würde ich mir wünschen, dass eine faire Lösung gefunden wird, in der keine der Mannschaften durch nicht stattfindenden Trainingsbetrieb benachteiligt wird. Außerdem sollte genügend Zeit eingeplant werden, dass sich die Spieler zumindest mit einer kleinen Vorbereitung an die Wettkampfbedingungen gewöhnen können, um unnötige Verletzungen zu vermeiden.“