Perspektivteam unterliegt Heidelsheim/Helmsheim
Sauber aus der Affäre zogen sich die Badenliga-Handballer der HG Oftersheim/Schwetzingen, die bei der SG Heidelsheim/Helmheim, einem Topfavoriten, „nur“ mit 22:26 (12:13) unterlagen. Zuvor hatten sie zeitweilig sogar geführt (6:4, 10:8).
„Leider hat es nicht ganz gereicht“, bedauerte Trainer Julian Zipf. „In den ersten Minuten nach der Pause haben wir es einfach wieder nicht geschafft, dem Spiel ergebnistechnisch unseren Stempel aufzudrücken.“ Zwei vergebene Strafwürfe, Unzulänglichkeiten in der Abwehr ergaben in der Summe statt einer knappen Führung einen Rückstand von drei Zählern.
Aber nicht nur diese Phase war Zielpunkt leichter Kritik des Trainers: „Auch die erste Hälfte hätten wir nicht mit einem Tor verlieren brauchen. Wir hatten den Gegner wirklich im Griff. Die Anfangsminuten meiner Mannschaft waren stark, wir sind unaufgeregt und taktisch diszipliniert in das Spiel gekommen, diese Abgeklärtheit hätte ich mir auch für die Zeit nach dem Seitenwechsel gewünscht.“ Denn sein Team war auf die Protagonisten des Hausherren sehr gut vorbereitet. „Keibl, Krepper, Hörner – alle hatten wir sie im Griff, doch es zeichnet eine Topmannschaft wie Heidelsheim/Helmsheim eben aus, dass sie auf der Bank weitere gut ausgebildete Spieler hat, so wie Max Bodemer, der uns in den letzten 15 Minuten einfach noch sechs Kisten einschweißt.“
Hier sah Zipf auch das Hauptmanko seiner Truppe. Fast das komplette Spiel wurde mit der Rückraumachse Lemke/Beck/Fendrich-Haase gespielt. „Dadurch waren wir etwas zu ausrechenbar“ – und möglicherweise schwanden im Finale auch etwas die Kräfte..
Zipf ist nun skeptisch, ob sein Team nächste Woche spielen wird. Der Kreis Bergstraße hat nun den Kontaktsport verboten, und nun käme Gegner Viernheim.
HG: Steinbach, Fauerbach; Fendrich (4), Polifka (2), Lemke (2), Micke (1), Lux, Thüre, Beck (7/3), Zemella (1), Haase (2/1), Schmitt (1), Redmann (1), Seidenfuß (1). mj
Foto: Lutz Rüffer