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Am Ende schwinden die Kräfte

Handball-Regionalliga Frauen: Stark ersatzgeschwächte HG unterliegt bei Leinfelden/Echterdingen mit 25:33.

„Einfach kann ja jeder“, hatte HG-Trainer Carsten Sender zum Ende des Vorgesprächs zum Regionalligaspiel seiner Handballerinnen bei der HSG Leinfelden/Echterdingen gemeint. Und es wurde nicht einfach für das Team, das mit vier Spielerinnen der zweiten Mannschaft und A-Jugend sowie Neuzugang Maria Luisa (zuletzt dauerhaft HG Saase), einer weiteren Tochter Senders, teilweise aufgefüllt worden war. Bis kurz vor dem Seitenwechsel hielt seine personell eingeschränkt operierende Truppe mit, dann geriet sie deutlich ins Hintertreffen und verlor 25:33 (11:13).

25 Minuten lang gingen Senders Strategien noch auf. Die HG führte zunächst (1:5/11.) und hielt danach das Geschehen offen (6:6 bis 10:10). Co-Trainer Roger Magnus ärgerte sich im Nachhinein: „Wir hatten zusätzlich noch etliche Bälle erobert, warfen sie aber in der zweiten Welle wieder fort.“ Sein Chef wollte nicht nur nörgeln: „Durch taktische Disziplin, vor allen Dingen im Abwehrverbund um Saskia Zachert und Lena Magnus sowie eine überragende Stella Gudenau im Tor, gestalteten wir das Spiel noch gleichwertig.“

Dann war das Feuer trotz zwischenzeitlicher Pausenerholung ziemlich schnell erloschen (18:11/35.). Zumal mit Jasmin Jung eine Leistungsträgerin früh (2.) nach Foul mit dem Kopf auf den Boden knallte und für mehr als eine dreiviertel Stunde ausfiel. Ebenso war Michelle Schütz nach dritter Hinausstellung (30.) keine Alternative mehr.

„Wir haben nach der Pause einfach nicht mehr zurück ins Spiel gefunden, nichts getroffen“, meinte Magnus. „Das gab bei unserer personellen Konstellation einen Knacks. Davon erholten wir uns nicht mehr.“ Eine kleine Korrektur gab es zur Mitte des zweiten Durchgangs (22:18), aber dann ließen sich die Filder-Schwäbinnen auf dem Weg zum Sieg nicht mehr beirren. Bei ihnen fiel Marlene Kriessler mit einem Dutzend Feldtreffern auf. Sender hatte sie zwar auf dem Schirm gehabt, aber letztlich tobte besonders sie sich nach der Pause aus.

Senders Fazit, eher Dankesrede: „Uns fehlten dann die Kraft und vor allen Dingen die spielerischen Automatismen. Das Team hat so zweimal gemeinsam trainiert. Dazu hat Maria im rechten Rückraum nach fünf Jahren Handballpause und vier Spielen in der Bezirksoberliga Hessen im Jahr 2024 sich bereit erklärt, bis Saisonende auszuhelfen. Das Team hat alles reingeworfen. Wir wollen diese Runde unter Berücksichtigung der aktuellen Lage vernünftig zu Ende spielen und können die Verletzungen der fehlenden Stamm-Spielerinnen nicht wegzaubern. Daher gilt mein Dank allen aushelfenden Mädels.“

HG: Walther, Gudenau; Sender (3), Racky (1), Schütz (1), M. L. Sender (3), Hartmann (1), Li. Magnus (1), Zachert (4), Stegmüller, Le. Magnus (2), Jung (7), Link (2).

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Nach etlichen Verstärkungen im Sommer und einem holprigen 0:10-Punkte-Start wurde Frank Müller als neuer Tainer installiert. Mit ihm wurde in drei Partien zweimal gewonnen und nur knapp bei Rot/Malsch verloren. Dies berührt HG-Coach Alexander Lemke recht wenig: „Wir wollen unseren Schwung aus dem Auswärtsspiel in Ettlingen-Bruchhausen mitnehmen.“ Vornehmlich solle es wieder darum gehen, das eigene Potential abzurufen. Lemke warnt aber auch: „Wir dürfen Knittlingen nicht unterschätzen. Da gibt es einige Neuzugänge von der TGS Pforzheim, ehemals 3. Liga, und nun auch einen bundesligaerfahrenen Trainer mit Frank Müller.“

Außerdem plagen ihn ein paar Sorgen: „Wir wissen noch nicht, mit welcher Truppe wir auftreten, da einige verletzt und andere diese Woche krank sind.“ Doch generell schaut der Coach positiv voraus: „Wir freuen uns auf unsere erste Partie vor eigenem Publikum nach drei Spieltagen Heimspielpause und werden alles daran setzen, zwei Punkte zu holen.“

HG Oftersheim/Schwetzingen II – TSV Knittlingen (Sonntag, 17 Uhr, Karl-Frei-Halle Oftersheim)

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