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Pflichterfüllung mit Kantersieg: „Wir haben geliefert“

Handball-Regionalliga Frauen: HG Oftersheim/Schwetzingen dominiert Aufsteiger TV Flein.

Die Ausgangslage war klar, Oftersheim/Schwetzingen braucht in der Frauen-Handball-Regionalliga Punkte, und die gegen Aufsteiger TV Flein waren zur Pflicht erhoben worden. Erleichtert sagte dann nach Abpfiff HG-Trainer Carsten Sender: „Wir haben geliefert.“ Sein Team gewann nach stotterigem Start mit 36:27 (18:10). Eigentlich wäre da noch viel mehr drin gewesen, meinte er, aber letztlich darf er mit der reinen vollen Punktausbeute zufrieden sein. Und er ist es auch.

Zugegebenermaßen fanden die Anfangsminuten nicht ganz seinen Gefallen. Seine Teammitglieder überboten sich mit Gastgeschenken für die Unterländer, die allerdings einige dieser Angebote verweigerten. Und ebenso wegen der heimischen Torfrau Melanie Walther stand es „nur“ 1:4 (9.). Diverse Würfe auf der Gegenseite strichen dafür oft weit am Kasten vorbei. „Ja, wir hatten den einen oder anderen Aussetzer, aber auch eine offensive Spiel- und Umschaltstruktur, wie ich sie mir vorstelle, auch wenn wir noch Fehler machen“, räumte Sender ein.

Jasmin Jung (hier in der Partie gegen Steißlingen) gehörte wie Anna Widmaier (Bild oben) zu den Aktivposten beim Kantersieg über Flein.

Dann wurde das Spielgeschehen einseitig ansehnlicher, zumindest aus Kurpfälzer Sicht. Umgeschaltet wurde immer noch schnell, der Ball jedoch nicht mehr so schnell verloren, zumindest jede zweite Angriffschance wurde genutzt. Nach einem 9:0-Hurrikan ließ Fleins Verantwortliche Patricia Payer beim 10:4 (20.) schon ihre zweite Auszeitkarte auf den Kampfrichtertisch legen. „Diese 9:0-Phase von uns war einfach nur stark“, kommentierte Sender den frühen finalen Umschwung in der Partie. Beidseitig wurden anschließend im Vergleich zu vorher (neun Treffer im ersten Viertel) bis zum Kabinengang Tore fast wie am Fließband abgeliefert (19 in der zweiten Viertelstunde).

Der Rest, jetzt größtenteils mit Christina Kirchknopf zwischen den Pfosten, war reine, jedoch erbauliche Pflichterfüllung. Der Abstand betrug zwischendurch mal 13 Tore, wurde weitgehend verwaltet. Nur selten blitzte etwas spielerische Rafinesse beim Gast auf, zu wenig um die erste Klatsche der Saison zu verhindern. Die HG hatte in dezimierter Aufstellung (wie aber auch der TVF) da dem Publikum mehr Highlights zu bieten, ließ am Ende etwas Gnade walten.

Letztlich freute sich Sender: „Wir werfen über 30 Tore, das ist okay.“ Besonderes Lob wollte er noch Jasmin Jung auf der Rückraummitte und Anna Widmaier mit ihren jeweils sieben Feldtreffern zukommen lassen.

HG: Walther, Kirchknopf; Sender, Racky (1), Schütz (1), Förste (2), Haupt (2), Widmaier (7), Vreden, Zachert (2/1), Le. Magnus (5), Jung (7), Link (1), Kolb (8/4).

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10. April 2025

HG verpflichtet Frisch-Auf!-Talent

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HG verpflichtet Frisch-Auf!-Talent

Istvan Ferger wechselt aus der Jugend des Bundesligisten Göppingen in die Kurpfalz.

Die Drittliga-Handballer der HG Oftersheim/Schwetzingen verstärken sich auf der rechten Angriffsseite mit einem Talent des Bundesligisten Frisch Auf! Göppingen: Der 19-jährige Istvan Ferger (im Bild rechts) wechselt zur neuen Saison in die Kurpfalz. „Die HG hat sich einfach richtig gut angefühlt“, sagt der Linkshänder mit ungarischen Wurzeln zu den Gründen seines Wechsels.

Noch ist Ferger für die U19-Mannschaft des Erstligisten in der 1. Jugend-Bundesliga im Einsatz. Nach Saisonende wird er nach Oftersheim um- und sein Zimmer in der HG-WG beziehen. „Istvan ist ein sehr talentierter und spielstarker Spieler, der uns im rechten Rückraum neue Möglichkeiten eröffnet“, sagt der Sportliche Leiter der HG, Freddy Fehrenbach (im Bild links).

Ferger probierte als Kind viele Sportarten aus. „Bis zur E-Jugend sind dann Fußball und Handball geblieben. Da habe ich mich für Handball entschieden“, erzählt der 1,95 Meter große junge Mann“, also für den Sport, den auch seine ungarische Mutter ausübte. Nach der E-Jugend in Ettlingen wechselte er zur SG Pforzheim/Eutingen, wo er bis zum ersten B-Jugend-Jahr Tore warf. Er absolvierte anschließend ein Auslandsjahr in Ungarn im Internat des Champions-League-Teilnehmers Pick Szeged, kehrte danach nach Pforzheim zurück. Das letzte A-Jugendjahr spielt er nun in Göppingen, weil er in der höchsten deutschen Jugendklasse bleiben wollte.

Jetzt also die HG. „Die Gespräche mit Trainer Christoph Lahme waren top, das Team hat mich direkt super aufgenommen“, sagt Ferger über die ersten und entscheidenden Eindrücke. „Außerdem habe ich gehört, dass die Stimmung bei den Spielen echt stark ist – darauf freue ich mich besonders!“

Der 19-Jährige hat sich für sein erstes Aktivenjahr vorgenommen, „so viel wie möglich zu lernen, mich persönlich zu verbessern und der Mannschaft weiterzuhelfen“. Und er ergänzt: „Es geht auch darum, eine geile Zeit mit dem Team zu haben und gemeinsam Erfolge zu feiern!“

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