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Derby verspricht enorme Spannung

Handball-Oberliga: HG II erwartet HW Plankstadt am Samstag zum Klassiker.

Nun ist es wieder soweit, zwischen herbstlichem Wetter, neuem Wein und Kerweterminen: Die Mutter aller bissigen Oberliga (früher Badenliga)-Derbys Teil 1 steht an: HG Oftersheim/Schwetzingens Perspektivteam gegen HW Plankstadt – Hyänen gegen Wölfe! Und dies als Vorspiel zur anschließenden Drittliga-Partie gegen HC Erlangen II (diese Partie beginnt um 18 Uhr). Die tabellarischen Ausgangslagen sind schon recht unterschiedlich, spielten aber in letzter Vergangenheit keine Rolle.

Plankstadts Nicholas Triebskorn ist in dieser Hinsicht das personifizierte Archiv für diese Aufeinandertreffen. „Seit der Saison 2018/19 (Wiederaufstieg Plankstadts) gab es zehn Duelle zwischen den beiden Teams“, zählt er auf. Die Bilanz sei äußerst ausgeglichen, vier Mal verließ Plankstadt das Parkett als Sieger, drei Mal die HG, zudem gab es drei Punkteteilungen. Und lediglich eine Partie wurde mit mehr als zwei Toren Differenz beendet. Der letzte Sieg der Gäste liegt jedoch schon über drei Jahre zurück (November 2021, 26:25).

Die Erwartungshaltung ist entsprechend hoch. „Das wird bestimmt ein geiles Spiel“ (Lars Fichtner, HG); „klassisches Derby, uns erwartet ein sehr umkämpftes Spiel, es wird um jeden Ball, jeden Zentimeter auf dem Feld gehen“ (Alexander Lemke, HG); „Das wird eine interessante Aufgabe für uns, viel wird auch von der Tagesform abhängen. Klares Ziel ist der Derbysieg in einem hoffentlich schönen, spannenden Spiel“ (Niels Eichhorn, HW).

Beide Seiten werden eventuell auf einige ihrer spielbestimmenden Akteure verzichten müssen. Beim Heimteam fehlte zum Beispiel zuletzt Mittelmann Pol Kirsch, der vergangene Saison in diesem Duell einige Akzente setzte. Bei den Gästen ist es Torgarant Julian Maier. Beide sind umgeknickt, haben Bänderverletzungen.

HG-Coach Lemke meint dennoch: „Wir wollen weiterhin an unserer Heimstärke arbeiten und natürlich auch das Match gegen Plankstadt positiv gestalten. Jedoch wissen wir, dass mit Julian Maier, Alexander Leibnitz und Julian Kern ein gutes Rückraum-Trio in die Nordstadthalle kommt, das von vielen Plankstädter Zuschauern nach vorne gepeitscht wird. Wir stellen uns auf eine körperlich intensive Auseinandersetzung ein, wo am Ende nur Kleinigkeiten über Sieg und Niederlage entscheiden werden.“ Er appelliert: „Wir hoffen, dass wir viel Unterstützung von unserem eigenen Publikum bekommen werden.“

Eichhorn, Plankstadts Trainer, erwartet, „dass beide Teams alles in die Waagschale werfen werden, um zu gewinnen“. Er glaubt nicht, dass sich seine Mannschaft wie gegen Knielingen nach fünf Toren Führung wieder selbst im Wege stehen werde. „Das war natürlich ärgerlich, kann aber passieren. Oftersheim/Schwetzingen hat eine junge, talentierte Mannschaft mit gut ausgebildeten Spielern. Wir haben uns in der Vergangenheit nie leichtgetan mit der HG, es waren immer enge Spiele, die erst in der Schlussphase entschieden wurden.“

HG Oftersheim/Schwetzingen II – HW Plankstadt (Samstag, 15.15 Uhr, Nordstadthalle Schwetzingen)

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21. November 2024

Resilienz braucht Zuversicht

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Resilienz braucht Zuversicht

Beim 7. Welde-Kamingespräch tauschen sich die Partner darüber aus, wie sie vielfältige Herausforderungen meistern.

Die Handball-Gemeinschaft (HG) Oftersheim/Schwetzingen ist seit über zweieinhalb Jahrzehnten dafür bekannt, dass sie immer wieder über den sportlichen Tellerrand hinausblickt – auf Themen wie Bildung, Entwicklung, Ernährung, Bewegung, Gesundheit, Fairplay, Psychologie, Inklusion oder auch Wirtschaft.

Welde-Geschäftsführer Max Spielmann: "Einfach machen!"

Auf Letzteres zielte das mittlerweile 7. Welde-Kamingespräch ab, zu dem Sponsoren und Gönner, Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft eingeladen werden – es ist ein großes Netzwerktreffen, zu dem diesmal wieder rund 50 Gäste ins Welde-Brauhaus gekommen waren, unter die sich auch die HG-Führung und Spieler der ersten Mannschaft mischten.

„Resilienz stärken – Unternehmen in unruhigen Zeiten“ lautete das Thema, das für die Wirtschaft aktuelle Bedeutung hat. Denn die Veränderungsprozesse in Wirtschaft und Handel sind nicht erst seit der Pandemie in vollem Gange, und es war interessant zu hören, wie sich Unternehmen aufstellen, wettbewerbs- und widerstandsfähig, also resilient, zu bleiben.

„Resilienz braucht viel Zuversicht“, meinte eingangs Hausherr Max Spielmann und ermunterte zu mutigem unternehmerischem Handeln: „Einfach machen – wir haben unser Glück selbst in der Hand.“. Er sagte aber auch: „Die Corona-Krise hat uns deutlich resilienter gemacht.“ Deutschland sei das Land der Macher – und das werde auch so bleiben.

Hoffnungen setzt er in einen Regierungswechsel in Berlin: „Ich glaube, dass sich dann etwas verändert.“ Ähnlich sieht es Ines Hotz von der Sparkasse Heidelberg: Denn derzeit sei bei den Unternehmen eine große Zurückhaltung zu spüren. Darauf baut etwa auch Oftersheims Bürgermeister Pascal Seidel: „Denn wenn es der Wirtschaft schlecht geht, dann geht es auch den Kommunen nicht gut.“ Und das sei aktuell so. Zudem kritisierte er, dass die Städte und Gemeinden immer mehr Ausgaben bewältigen müssten, die ihnen vom Bund auferlegt werden, und dass die Bürokratie ständig zunehme: „Wir regulieren uns zu Tode.“

HG-Fundraising-Chef und Moderator Max Mäder war diesmal auch noch in einer anderen Rolle gefragt: Denn der Geschäftsführer der Firma Performio aus Brühl zeigte eindrucksvoll auf, warum IT-Sicherheit so wichtig ist, welche Herausforderungen sich immer wieder stellten und wie sie gelöst werden können: „Dabei darf man den Faktor Mensch nie vergessen.“

Leistungskoordinator und Cheftrainer Christoph Lahme, Sportvorstand Martin Schmitt, Jugendvorstand Markus Barthelmeß und Vorstandsmitglied Michael Zipf (von links) stellten vor, was Resilienz für die HG bedeutet.

Der Handballsport blieb logischerweise auch an diesem Abend nicht außen vor. Zwar sei die HG aktuell in Nachwuchsbereich sehr gut aufgestellt: „Wir gehören zu den größten und leistungsorientiertesten Vereinen in Süddeutschland“, betonte Vorstandsmitglied und Sportlicher Leiter Martin Schmitt. Aber erfolgreiche Jugendarbeit funktioniere nur mit einer ersten Mannschaft, die hoch spielt. Das sei derzeit gegeben: „Die dritte Liga ist eine Super-Plattform.“ Aber dieses Niveau zu halten, das sei die Herausforderung, betonte Leistungskoordinator Christoph Lahme. Deshalb müsse sich die HG stetig weiterentwickeln, sagte Schmitt. Und dazu brauche es die Unterstützung der Kommunen und der Wirtschaft. „Sonst sind wir langfristig nicht konkurrenzfähig.“

Das unterstrich Jugendleiter Markus Barthelmeß: „Wir brauchen mehr qualifizierte Trainer und mehr Ressourcen an Trainingszeiten. Da dürfte ihm ein Satz von Bürgermeister Seidel während des Kamingesprächs freuen: „Perspektivisch würden wir uns alle wünschen, dass wir eine neue Halle kriegen.“

Quelle: Schwetzinger Zeitung, 21.11.2024

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