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HG II verbessert, aber ohne Zähler

Handball-Oberliga: HG-Perspektivteam legt zu, unterliegt in Wiesloch aber mit 25:30.

Trotz eines verbesserten Auswärtsauftritts bescherten die Oberliga-Handballer der HG Oftersheim/Schwetzingen II der TSG Wiesloch ihren ersten Heimsieg. Erneut war es fürs Perspektivteam eine sehr fehleranfällige Partie, die den Gastgeber mit 30:25 (17:15) den Sieg davontragen ließ. Vor allem in der 2. Halbzeit gelangen der HG nur zehn Treffer.

Spieler, die meist längere Zeit bei der HG verbracht haben, egal ob aktiv oder in der Jugend, sind fast überall in dieser Liga zu finden. Extrem häufig ist diese Spezies aber in Wiesloch anzutreffen* und sie bemühte sich, ihre Präsenz zu demonstrieren. Unterstützt auch vom Gehäusealuminium, welches an diesem Abend eher den Hausherren zugeneigt war als seinen Gästen, sahen diese sich früh mit einem 1:5-Rückstand (6.) konfrontiert. Doch auch sie fanden bald in die Partie (9:8), glichen aber letztmalig beim 17:17 (33.) aus.

Auffällig einmal mehr das Auslassen von großen Chancen, die durchaus auch mal eine Führung hätten bringen können. Immer wieder blitzte das potenzielle Können auf, so als Christian Fendrich seine Qualitäten als genialer Anspieler auf Maximilian Kuhlee zu zwei Gleichständen (11:11, 12:12/23.) bewies oder auch Lukas Auth am Kreis zum 15:14 bediente. TSG-Trainer Michael Peitz bekannte ebenso: „Die HG macht das mit ihrer Art und Weise ganz gut, so ein Run-and-Gun-Stil. Aber in anderen Momenten kommt ihre geringe Erfahrung zum Tragen.“

So als Wiesloch auf 23:18 (44.) davonzog, womit der Endabstand schon vorzeitig hergestellt war. Oftersheim/Schwetzingens diensthabender Coach Lars Fichtner forderte in einer Auszeit Konzentration, keine leichten Fehler mehr ein, was sich aber prompt in negativer Weise fortsetzte. Es wäre trotzdem sicherlich mehr drin gewesen, war der allgemeine Tenor auf der unterlegenen Seite, war der Vortrag doch weit entfernt von den beiden vorherigen Auswärtsauftritten. „Wir haben über weite Strecken sehr gut Paroli geboten, einen starken Kampf geboten“, lobte Fichtner. Vielleicht sei das Ergebnis einen Ticken zu hoch ausgefallen. „Aber die clevere, erfahrenere Mannschaft hat das dann voll durchgezogen, während wir zu unkonzentriert waren. Deshalb hat die TSG auch absolut verdient gewonnen.“

HG: Bräunling, Rabe; D. Huljak (3), Fendrich (2), Kuhlee (3), Auth (3), Nauß (3), Micke (4), Thüre (2), Braun (1), Rothardt (1), Zimprich (3).

* TSG Ex-HGler: Lukas & Alexander Sauer, Philipp Kinscherf, David Ganshorn, Kevin Körner, Nino Kirchner, Sebastian Hecker

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21. November 2024

Resilienz braucht Zuversicht

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Resilienz braucht Zuversicht

Beim 7. Welde-Kamingespräch tauschen sich die Partner darüber aus, wie sie vielfältige Herausforderungen meistern.

Die Handball-Gemeinschaft (HG) Oftersheim/Schwetzingen ist seit über zweieinhalb Jahrzehnten dafür bekannt, dass sie immer wieder über den sportlichen Tellerrand hinausblickt – auf Themen wie Bildung, Entwicklung, Ernährung, Bewegung, Gesundheit, Fairplay, Psychologie, Inklusion oder auch Wirtschaft.

Welde-Geschäftsführer Max Spielmann: "Einfach machen!"

Auf Letzteres zielte das mittlerweile 7. Welde-Kamingespräch ab, zu dem Sponsoren und Gönner, Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft eingeladen werden – es ist ein großes Netzwerktreffen, zu dem diesmal wieder rund 50 Gäste ins Welde-Brauhaus gekommen waren, unter die sich auch die HG-Führung und Spieler der ersten Mannschaft mischten.

„Resilienz stärken – Unternehmen in unruhigen Zeiten“ lautete das Thema, das für die Wirtschaft aktuelle Bedeutung hat. Denn die Veränderungsprozesse in Wirtschaft und Handel sind nicht erst seit der Pandemie in vollem Gange, und es war interessant zu hören, wie sich Unternehmen aufstellen, wettbewerbs- und widerstandsfähig, also resilient, zu bleiben.

„Resilienz braucht viel Zuversicht“, meinte eingangs Hausherr Max Spielmann und ermunterte zu mutigem unternehmerischem Handeln: „Einfach machen – wir haben unser Glück selbst in der Hand.“. Er sagte aber auch: „Die Corona-Krise hat uns deutlich resilienter gemacht.“ Deutschland sei das Land der Macher – und das werde auch so bleiben.

Hoffnungen setzt er in einen Regierungswechsel in Berlin: „Ich glaube, dass sich dann etwas verändert.“ Ähnlich sieht es Ines Hotz von der Sparkasse Heidelberg: Denn derzeit sei bei den Unternehmen eine große Zurückhaltung zu spüren. Darauf baut etwa auch Oftersheims Bürgermeister Pascal Seidel: „Denn wenn es der Wirtschaft schlecht geht, dann geht es auch den Kommunen nicht gut.“ Und das sei aktuell so. Zudem kritisierte er, dass die Städte und Gemeinden immer mehr Ausgaben bewältigen müssten, die ihnen vom Bund auferlegt werden, und dass die Bürokratie ständig zunehme: „Wir regulieren uns zu Tode.“

HG-Fundraising-Chef und Moderator Max Mäder war diesmal auch noch in einer anderen Rolle gefragt: Denn der Geschäftsführer der Firma Performio aus Brühl zeigte eindrucksvoll auf, warum IT-Sicherheit so wichtig ist, welche Herausforderungen sich immer wieder stellten und wie sie gelöst werden können: „Dabei darf man den Faktor Mensch nie vergessen.“

Leistungskoordinator und Cheftrainer Christoph Lahme, Sportvorstand Martin Schmitt, Jugendvorstand Markus Barthelmeß und Vorstandsmitglied Michael Zipf (von links) stellten vor, was Resilienz für die HG bedeutet.

Der Handballsport blieb logischerweise auch an diesem Abend nicht außen vor. Zwar sei die HG aktuell in Nachwuchsbereich sehr gut aufgestellt: „Wir gehören zu den größten und leistungsorientiertesten Vereinen in Süddeutschland“, betonte Vorstandsmitglied und Sportlicher Leiter Martin Schmitt. Aber erfolgreiche Jugendarbeit funktioniere nur mit einer ersten Mannschaft, die hoch spielt. Das sei derzeit gegeben: „Die dritte Liga ist eine Super-Plattform.“ Aber dieses Niveau zu halten, das sei die Herausforderung, betonte Leistungskoordinator Christoph Lahme. Deshalb müsse sich die HG stetig weiterentwickeln, sagte Schmitt. Und dazu brauche es die Unterstützung der Kommunen und der Wirtschaft. „Sonst sind wir langfristig nicht konkurrenzfähig.“

Das unterstrich Jugendleiter Markus Barthelmeß: „Wir brauchen mehr qualifizierte Trainer und mehr Ressourcen an Trainingszeiten. Da dürfte ihm ein Satz von Bürgermeister Seidel während des Kamingesprächs freuen: „Perspektivisch würden wir uns alle wünschen, dass wir eine neue Halle kriegen.“

Quelle: Schwetzinger Zeitung, 21.11.2024

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