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Starker Start – starke Nerven

JBLH: Rückraum-Trio führt HG-A-Jugend zum 34:31-Erfolg über Nieder-Olm.

Es war erneut ein guter, ein starker Auftakt ins Rennen um zwei Punkte, den die HG Oftersheim/Schwetzingen in der Jugend-Bundesliga gegen den TV Nieder-Olm hinlegte. Aber erneut bescherte sie sich und ihren Anhängern in der zweiten Halbzeit eine ordentliche Portion Spannung. Doch nervenstark lenkten die Jungs den Ausgang der Partie in die von ihnen gewünschte Richtung, siegten 34:31 (18:13).

Mit 14:5 (18.) schien der Hausherr eigentlich schon fast enteilt, als der erste Fehlwurf seinerseits zu verzeichnen war. Trainer Justin Hahne hatte auf sein spielfreudiges, dynamisches Rückraum-Trio David Huljak, Manuel Ihrig und Henri Hell gesetzt, das die Gegner sauber durcheinanderwirbelte und auch die Kollegen immer fleißig mit einbezog. Hinten war Keeper Jeremie Meyer auf dem Posten. Die Rheinhessen hatten dann – nachdem eine Auszeit beim 8:3 keine Auswirkungen zeigte – ihre Deckung auf 3:2:1 umgestellt, was dann tatsächlich einige Fehler beim Gastgeber provozierte (14:9). Diese erste Depression wurde bis zum 18:11 wieder ausgebügelt, es sollte im Verlauf des Nachmittags aber nicht die einzige bleiben.

Denn nach dem Seitenwechsel wurden wieder Aussetzer produziert, die nicht unbedingt der Deckungsweise des Gegner geschuldet waren. Zu leichtsinnig wirkten die Abschlüsse, zu viele Gegentreffer fing sich die HG überhaupt in Überzahl ein. Nieder-Olm bot plötzlich eine andere Körpersprache, war wieder mit im Geschäft (20:17) und hatte zu Beginn der Crunchtime den Anschlusstreffer erreicht (27:26/52.).

Dann setzte sich David Huljak wieder in Szene, traf von Halbrechts, versenkte einen von Julius Angel erreichten Siebenmeter, nachdem Hell den Ball erobert hatte, und ließ noch einen Treffer aus der Schnellen Mitte folgen (30:27). Der TVN nahm seine letzte Besprechungszeit, deckte danach offen, wollte eine Umkehr erzwingen. Doch die HG-Jungs blieben besonnen, im Kasten trug nun Gawen Weingärtner seinen Teil bei. Dann war der dritte Heimsieg perfekt.

„Ich denke, wir haben heute trotz kleinerer Schwäche-Phasen nach Wiederanpfiff der zweiten Halbzeit gerade zu Beginn ein gutes Spiel abgeliefert und uns die zwei Punkte erkämpft“, schätzte auch Rückraummann Manuel Ihrig den Spielverlauf ein. „In den nun folgenden freien Wochen müssen wir jetzt weiter an uns arbeiten, um dann genauso weiter zu machen.“

Einen unliebsamen Zwischenfall steuerte vorher noch ein unbekannter, wohl leicht verwirrter Zuschauer bei, der kurz vor Spielende bei dem erwähnten Timeout das Feld betrat und von den Schiedsrichtern wieder fortgeschickt werden musste. Der Sünder wurde später zwar gestellt, entzog sich dann aber mit spontaner Flucht der Feststellung seiner Personalien. Auf der fälligen Strafe wird die HG wohl sitzenbleiben.

HG: Meyer, Weingärtner; Hell (4), D. Huljak (11/3), Hepp (1), Schmitt, V. Huljak (4), Kuhlee (1), Menz (4), Schreiber (1), Götz, Ihrig (3), Angel (4), Getrost, Fellhauer (1).

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21. November 2024

Resilienz braucht Zuversicht

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Resilienz braucht Zuversicht

Beim 7. Welde-Kamingespräch tauschen sich die Partner darüber aus, wie sie vielfältige Herausforderungen meistern.

Die Handball-Gemeinschaft (HG) Oftersheim/Schwetzingen ist seit über zweieinhalb Jahrzehnten dafür bekannt, dass sie immer wieder über den sportlichen Tellerrand hinausblickt – auf Themen wie Bildung, Entwicklung, Ernährung, Bewegung, Gesundheit, Fairplay, Psychologie, Inklusion oder auch Wirtschaft.

Welde-Geschäftsführer Max Spielmann: "Einfach machen!"

Auf Letzteres zielte das mittlerweile 7. Welde-Kamingespräch ab, zu dem Sponsoren und Gönner, Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft eingeladen werden – es ist ein großes Netzwerktreffen, zu dem diesmal wieder rund 50 Gäste ins Welde-Brauhaus gekommen waren, unter die sich auch die HG-Führung und Spieler der ersten Mannschaft mischten.

„Resilienz stärken – Unternehmen in unruhigen Zeiten“ lautete das Thema, das für die Wirtschaft aktuelle Bedeutung hat. Denn die Veränderungsprozesse in Wirtschaft und Handel sind nicht erst seit der Pandemie in vollem Gange, und es war interessant zu hören, wie sich Unternehmen aufstellen, wettbewerbs- und widerstandsfähig, also resilient, zu bleiben.

„Resilienz braucht viel Zuversicht“, meinte eingangs Hausherr Max Spielmann und ermunterte zu mutigem unternehmerischem Handeln: „Einfach machen – wir haben unser Glück selbst in der Hand.“. Er sagte aber auch: „Die Corona-Krise hat uns deutlich resilienter gemacht.“ Deutschland sei das Land der Macher – und das werde auch so bleiben.

Hoffnungen setzt er in einen Regierungswechsel in Berlin: „Ich glaube, dass sich dann etwas verändert.“ Ähnlich sieht es Ines Hotz von der Sparkasse Heidelberg: Denn derzeit sei bei den Unternehmen eine große Zurückhaltung zu spüren. Darauf baut etwa auch Oftersheims Bürgermeister Pascal Seidel: „Denn wenn es der Wirtschaft schlecht geht, dann geht es auch den Kommunen nicht gut.“ Und das sei aktuell so. Zudem kritisierte er, dass die Städte und Gemeinden immer mehr Ausgaben bewältigen müssten, die ihnen vom Bund auferlegt werden, und dass die Bürokratie ständig zunehme: „Wir regulieren uns zu Tode.“

HG-Fundraising-Chef und Moderator Max Mäder war diesmal auch noch in einer anderen Rolle gefragt: Denn der Geschäftsführer der Firma Performio aus Brühl zeigte eindrucksvoll auf, warum IT-Sicherheit so wichtig ist, welche Herausforderungen sich immer wieder stellten und wie sie gelöst werden können: „Dabei darf man den Faktor Mensch nie vergessen.“

Leistungskoordinator und Cheftrainer Christoph Lahme, Sportvorstand Martin Schmitt, Jugendvorstand Markus Barthelmeß und Vorstandsmitglied Michael Zipf (von links) stellten vor, was Resilienz für die HG bedeutet.

Der Handballsport blieb logischerweise auch an diesem Abend nicht außen vor. Zwar sei die HG aktuell in Nachwuchsbereich sehr gut aufgestellt: „Wir gehören zu den größten und leistungsorientiertesten Vereinen in Süddeutschland“, betonte Vorstandsmitglied und Sportlicher Leiter Martin Schmitt. Aber erfolgreiche Jugendarbeit funktioniere nur mit einer ersten Mannschaft, die hoch spielt. Das sei derzeit gegeben: „Die dritte Liga ist eine Super-Plattform.“ Aber dieses Niveau zu halten, das sei die Herausforderung, betonte Leistungskoordinator Christoph Lahme. Deshalb müsse sich die HG stetig weiterentwickeln, sagte Schmitt. Und dazu brauche es die Unterstützung der Kommunen und der Wirtschaft. „Sonst sind wir langfristig nicht konkurrenzfähig.“

Das unterstrich Jugendleiter Markus Barthelmeß: „Wir brauchen mehr qualifizierte Trainer und mehr Ressourcen an Trainingszeiten. Da dürfte ihm ein Satz von Bürgermeister Seidel während des Kamingesprächs freuen: „Perspektivisch würden wir uns alle wünschen, dass wir eine neue Halle kriegen.“

Quelle: Schwetzinger Zeitung, 21.11.2024

20. November 2024

Jetzt hat es auch die HG erwischt

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Jetzt hat es auch die HG erwischt

Landesliga Frauen: HG Ib-Team muss in Walldorf erste Niederlage einstecken.

Fünf Spiele lang ließ die HG Oftersheim/Schwetzingen II in allen Spitzenduellen keine Zweifel aufkommen, wer in der Landesliga das Sagen hat. Doch nun unterlag sie beim Schlusslicht SG Walldorf mit 22:25 (11:13). Von Beginn an bekam die HG keinen rechten Zugriff auf die Begegnung, jedenfalls nicht in der sonst von ihr zelebrierten Art und Weise. Und dann, nach dem letzten HG-Anschlusstreffer (13:12) dominierten die Gastgeber, egal zu welchen taktischen Kniffen HG-Coach Moritz Dornseiff griff. Die Walldorfer zogen mit einem 6:0-Lauf auf 19:12 deutlich davon (43.). Oftersheim/Schwetzingen kam zwar noch ein wenig auf, aber die Vorentscheidung war gefallen und hatte auch am Ende Bestand. Jetzt gilt es, gegen den nächsten Gegner TSV Wieblingen Konzentration und überlegene Spielfähigkeit wieder hochzufahren.

HG: Myrianidou, Lichtner; Laser, Hartmann (2), Li. Magnus (4), Rühl (4), von Beeren (5/4), Dörfer, Treiber, Jeckel (1), Schmitt, Zimmermann (1), Marmol Carmona, Link (5).

HG Oftersheim/Schwetzingen II – TSV Wieblingen (Sonntag, 15 Uhr, Karl-Frei-Halle Oftersheim)

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