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Erneutes Remis mit leichten Schmerzen

3. Handball-Liga: Oftersheim/Schwetzingen ringt Favorit Aue mit großem Einsatz ein 29:29 ab.

Die positive Nachricht ist: Die HG Oftersheim/Schwetzingen bleibt beim 29:29 (14:11) in der Drittliga-Auseinandersetzung mit dem EHV Aue in eigener Halle weiter ungeschlagen. Aber wie schon gegen Fürstenfeldbruck hätte es auch ruhig und gerne die doppelte Ausbeute sein können – fast müssen. „Ein Sieg der HG wäre durchaus zurecht gewesen“, meinte auch Aues Manager Rüdiger Jurke. „Den einen Punkt hätte ich vorher liebend gerne genommen“, sagte HG-Trainer Christoph Lahme später, „aber zwei wären viel schöner gewesen“.

Leo Zaum beim Torwurf

Die Kurpfälzer hatten den Favoriten aus dem Erzgebirge in einer Begegnung mit Hoch- und Tiefgängen (5:1, 8:9, 13:10, 22:19, 26:26) schon fast geschlagen, als ihnen der Sieg noch durch die Finger glitt. 29:26 führten die Hausherren nach einem Dreifachschlag von Kevin Suschlik, dem etwas angeschlagenen Florian Burmeister und dem wieder ins Team zurückgekehrten Sebastian Bösing, vier Minuten waren noch zu absolvieren. Knapp verworfene Bälle der HG brachten die Sachsen zurück ins Spiel, auch Burmeisters finaler Wurf vor der Schlusssirene sollte den Weg in die Maschen nicht mehr finden.

„Dass der 3:0-Lauf am Ende uns einen Punkt bringt, ist eindeutig ein gewonnener Zähler, auch angesichts der letzten Aktion für Oftersheim/Schwetzingen“, urteilte EHV-Trainer Philipp Braun. „Wir haben es versäumt, die Big Points zu setzen.“ Im Gegensatz dazu haderte HG-Kapitän Marc Kern etwas: „Am Ende waren es ein paar technische Fehler und Fehlwürfe, inklusive meine, zu viel. Das ist ein bisschen schade, aber ein Punkt hilft uns auch weiter.“

Leon Haase setzt sich durch

Der heimische Coach hatte mit einer speziellen offensiven und bissigen Deckungsformation – zusätzlich wurde ein Außenspieler mannbezogen begleitet – Aue vor einige Aufgaben gestellt, die das Gästeteam nicht so ganz gebacken bekamen. „Das brachte uns besonders in der ersten Halbzeit in Probleme, wir hatten zu wenige Lösungen, zu wenig Tiefe und Torwart“, bemängelte Braun, der beim 5:1 (7.) zur Auszeit rief. Lahme betonte, dass seine 3:2:1 keine spontane Idee oder Erfindung beim Frühstück gewesen sei, sondern Gegenstand der Trainingswoche. „Die Jungs haben einen Riesenjob gemacht, das war teilweise besser als unsere 6:0 und die Torhüter haben uns von hinten heraus unterstützt. Wahnsinnig, wie jeder für jeden kämpfte. Aber das kostete Körner“, was wahrscheinlich den Unterschied zum zweiten Durchgang ausmachte, als seine Männer zu flach agiert hätten und statt nur elf insgesamt 18 Gegentore schlucken mussten.

Einige Mannschaften der Staffel lamentieren seit Rundenbeginn ständig über die Ausfälle, die sie zu erleiden hätten. Lahme übersprang elegant die fehlenden Christian Wahl, Pascal Durak und Pol Kirsch. Stattdessen schickte er, als sich Aue gefangen hatte und die erste und einzige Führung für sich reklamieren durfte (8:9/22.), den A-Jugendlichen Henri Hell als Entlastung für Sinan Antritter auf der Mittelposition ins Rennen.

Dieser trainierte erst seit Donnerstag mit der „Ersten“, fing sich dort kurz eine kleine Platzwunde und lieferte ein Schaulaufen ab. Hell fand Bösing am Kreis, warf selber ins Netz und brachte Burmeister auf Halbrechts in Position. Dazwischen hatte Suschlik noch einen Ball antizipativ herausgestohlen und Leonard Zaum zum Konter geschickt. Die HG war wieder obenauf. Der Youngster gestand hinterher ein, ein bisschen nervös gewesen zu sein, aber fürs erste Spiel sei es ganz okay gewesen. „Die Mannschaft hat mich gut aufgenommen“, alle befolgten anstandslos seine Kommandos. Lahme wünschte sich zwar mal einen „konstanten Kader“, lobte aber Hell für dessen Einsatz, zumal er zuvor in der A1 mehr gespielt habe als erhofft. „Er hat das echt gut gemacht.“ Auf der Zielgeraden ging dann aber wie erwähnt ein wenig die Konzentration oder das Glück stiften.

HG: Berghoffer, Fauerbach; Barthelmeß (4/2), Maurer, Antritter (2), Hell (1), Kern (5), Auth, Suschlik (2), Burmeister (7), Stier, Bösing (4), Hammarberg (1), Haase (2), Zaum (1).

Fotos: A. Moosbrugger

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21. November 2024

Resilienz braucht Zuversicht

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Beim 7. Welde-Kamingespräch tauschen sich die Partner darüber aus, wie sie vielfältige Herausforderungen meistern.

Die Handball-Gemeinschaft (HG) Oftersheim/Schwetzingen ist seit über zweieinhalb Jahrzehnten dafür bekannt, dass sie immer wieder über den sportlichen Tellerrand hinausblickt – auf Themen wie Bildung, Entwicklung, Ernährung, Bewegung, Gesundheit, Fairplay, Psychologie, Inklusion oder auch Wirtschaft.

Welde-Geschäftsführer Max Spielmann: "Einfach machen!"

Auf Letzteres zielte das mittlerweile 7. Welde-Kamingespräch ab, zu dem Sponsoren und Gönner, Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft eingeladen werden – es ist ein großes Netzwerktreffen, zu dem diesmal wieder rund 50 Gäste ins Welde-Brauhaus gekommen waren, unter die sich auch die HG-Führung und Spieler der ersten Mannschaft mischten.

„Resilienz stärken – Unternehmen in unruhigen Zeiten“ lautete das Thema, das für die Wirtschaft aktuelle Bedeutung hat. Denn die Veränderungsprozesse in Wirtschaft und Handel sind nicht erst seit der Pandemie in vollem Gange, und es war interessant zu hören, wie sich Unternehmen aufstellen, wettbewerbs- und widerstandsfähig, also resilient, zu bleiben.

„Resilienz braucht viel Zuversicht“, meinte eingangs Hausherr Max Spielmann und ermunterte zu mutigem unternehmerischem Handeln: „Einfach machen – wir haben unser Glück selbst in der Hand.“. Er sagte aber auch: „Die Corona-Krise hat uns deutlich resilienter gemacht.“ Deutschland sei das Land der Macher – und das werde auch so bleiben.

Hoffnungen setzt er in einen Regierungswechsel in Berlin: „Ich glaube, dass sich dann etwas verändert.“ Ähnlich sieht es Ines Hotz von der Sparkasse Heidelberg: Denn derzeit sei bei den Unternehmen eine große Zurückhaltung zu spüren. Darauf baut etwa auch Oftersheims Bürgermeister Pascal Seidel: „Denn wenn es der Wirtschaft schlecht geht, dann geht es auch den Kommunen nicht gut.“ Und das sei aktuell so. Zudem kritisierte er, dass die Städte und Gemeinden immer mehr Ausgaben bewältigen müssten, die ihnen vom Bund auferlegt werden, und dass die Bürokratie ständig zunehme: „Wir regulieren uns zu Tode.“

HG-Fundraising-Chef und Moderator Max Mäder war diesmal auch noch in einer anderen Rolle gefragt: Denn der Geschäftsführer der Firma Performio aus Brühl zeigte eindrucksvoll auf, warum IT-Sicherheit so wichtig ist, welche Herausforderungen sich immer wieder stellten und wie sie gelöst werden können: „Dabei darf man den Faktor Mensch nie vergessen.“

Leistungskoordinator und Cheftrainer Christoph Lahme, Sportvorstand Martin Schmitt, Jugendvorstand Markus Barthelmeß und Vorstandsmitglied Michael Zipf (von links) stellten vor, was Resilienz für die HG bedeutet.

Der Handballsport blieb logischerweise auch an diesem Abend nicht außen vor. Zwar sei die HG aktuell in Nachwuchsbereich sehr gut aufgestellt: „Wir gehören zu den größten und leistungsorientiertesten Vereinen in Süddeutschland“, betonte Vorstandsmitglied und Sportlicher Leiter Martin Schmitt. Aber erfolgreiche Jugendarbeit funktioniere nur mit einer ersten Mannschaft, die hoch spielt. Das sei derzeit gegeben: „Die dritte Liga ist eine Super-Plattform.“ Aber dieses Niveau zu halten, das sei die Herausforderung, betonte Leistungskoordinator Christoph Lahme. Deshalb müsse sich die HG stetig weiterentwickeln, sagte Schmitt. Und dazu brauche es die Unterstützung der Kommunen und der Wirtschaft. „Sonst sind wir langfristig nicht konkurrenzfähig.“

Das unterstrich Jugendleiter Markus Barthelmeß: „Wir brauchen mehr qualifizierte Trainer und mehr Ressourcen an Trainingszeiten. Da dürfte ihm ein Satz von Bürgermeister Seidel während des Kamingesprächs freuen: „Perspektivisch würden wir uns alle wünschen, dass wir eine neue Halle kriegen.“

Quelle: Schwetzinger Zeitung, 21.11.2024

20. November 2024

Jetzt hat es auch die HG erwischt

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Landesliga Frauen: HG Ib-Team muss in Walldorf erste Niederlage einstecken.

Fünf Spiele lang ließ die HG Oftersheim/Schwetzingen II in allen Spitzenduellen keine Zweifel aufkommen, wer in der Landesliga das Sagen hat. Doch nun unterlag sie beim Schlusslicht SG Walldorf mit 22:25 (11:13). Von Beginn an bekam die HG keinen rechten Zugriff auf die Begegnung, jedenfalls nicht in der sonst von ihr zelebrierten Art und Weise. Und dann, nach dem letzten HG-Anschlusstreffer (13:12) dominierten die Gastgeber, egal zu welchen taktischen Kniffen HG-Coach Moritz Dornseiff griff. Die Walldorfer zogen mit einem 6:0-Lauf auf 19:12 deutlich davon (43.). Oftersheim/Schwetzingen kam zwar noch ein wenig auf, aber die Vorentscheidung war gefallen und hatte auch am Ende Bestand. Jetzt gilt es, gegen den nächsten Gegner TSV Wieblingen Konzentration und überlegene Spielfähigkeit wieder hochzufahren.

HG: Myrianidou, Lichtner; Laser, Hartmann (2), Li. Magnus (4), Rühl (4), von Beeren (5/4), Dörfer, Treiber, Jeckel (1), Schmitt, Zimmermann (1), Marmol Carmona, Link (5).

HG Oftersheim/Schwetzingen II – TSV Wieblingen (Sonntag, 15 Uhr, Karl-Frei-Halle Oftersheim)

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