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Laden... HG Oftersheim/Schwetzingen

Abschiedsgeschenk nicht ganz geglückt

Bittere Niederlage für die C1 im Spitzenspiel

Es hat nicht sollen sein: obwohl die C1-Jugend der HG Oftersheim/Schwetzingen über weite Strecken die bessere Mannschaft war, mussten sie im Krimi gegen die Rhein-Neckar-Löwen am Ende mit 29:30 (14:12) eine bittere Niederlage einstecken.

Von Anfang an entwickelte sich ein schnelles Spiel, bei dem die Jungs der HG etliche gute Chancen herausspielten. Vor allem David Brombach auf der linken Rückraumposition setzte im Eins-gegen-Eins-Spiel seine Gegner unter Druck, erzielte Tore und erzwang Zeitstrafen. Spielerisch überzeugte das Team um Trainer Lucas Schmitt, der seinen letzten Einsatz auf der Bank der Kurpfälzer hatte. Einige technische Fehler, die ausbaufähige Chancenverwertung und das letzte Quäntchen Glück bei Abprallern verhinderten, dass der mehrmalige Drei-Tore-Vorsprung weiter ausgebaut wurde. Zur Halbzeit lag das Heimteam leicht vorne.

Nach der Pause holperte der HG-Motor etwas und die Löwen erzielten in der 27. Minute den Ausgleich zum 15:15. Jetzt war wieder der Gastgeber am Drücker. Unter tosendem Applaus der gut gefüllten Nordstadthalle zogen die HG-Jungs immer wieder auf drei Tore davon. Auch den Ausgleich zum 20:20 in der 38. Minute beantworteten sie mit spielerischer Finesse und Kampfgeist. Es waren nur noch gut vier Minuten zu absolvieren, die Anzeigetafel zeigt 27:24. Nach der Auszeit des Löwen-Trainers hatte sein Team einen Lauf und kämpfte sich Tor um Tor heran zum 28:28. In der letzten Minute dieses Handballkrimis, bei dem die Fans der HG mit einigen Entscheidungen des Schiedsrichters (hatte ausgerechnet in dieser Partie als Solounparteiischer seinen ersten Ligaauftritt) haderten, fielen noch drei Tore. Zwei für die Löwen, nur eins für die HG.

So wurde es nichts mit dem Abschiedsgeschenk für Lucas Schmitt, der sich nach dem Spiel versöhnlich zeigt: „Ich habe ein Chancenplus für uns in diesem Spiel wahrgenommen. Das alleine bescheinigt eine spielerisch starke Leistung. Leider reicht es nicht, nur Chancen herauszuspielen, sondern man muss diese auch nutzen. Uns ist dies das Spiel über vielleicht zwei- bis dreimal zu wenig gelungen, um am Ende mit einem Sieg belohnt zu werden.“ Seinen Jungs gibt er zum Abschied mit: „Nichtsdestotrotz eine starke Leistung, auf die jeder Spieler stolz sein darf.“

Bereits am kommenden Wochenende geht es für das Team der HG zum TV Forst, der mit 4:2-Punkten gut in die Saison gestartet ist.

HG Oftersheim/Schwetzingen: Hugo Biesert, Vincent Trapp, Gleb Ulianenko; Arjen Schönenberg (5), Mats Pöltl (1), David Summ (4), David Brombach (5), Ramon Förster (5), Bennet Weber (1), Luca Gunsch, Fabio De Marco (7/2), Beninu Klein, Johann Pfisterer, Gabriel Ihrig (1). nan / Bilder: Siegfried Brombach

Nächstes Spiel: TV Forst – HG (Sonntag, 13:20, Waldseehalle, Forst)

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21. November 2024

Resilienz braucht Zuversicht

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Resilienz braucht Zuversicht

Beim 7. Welde-Kamingespräch tauschen sich die Partner darüber aus, wie sie vielfältige Herausforderungen meistern.

Die Handball-Gemeinschaft (HG) Oftersheim/Schwetzingen ist seit über zweieinhalb Jahrzehnten dafür bekannt, dass sie immer wieder über den sportlichen Tellerrand hinausblickt – auf Themen wie Bildung, Entwicklung, Ernährung, Bewegung, Gesundheit, Fairplay, Psychologie, Inklusion oder auch Wirtschaft.

Welde-Geschäftsführer Max Spielmann: "Einfach machen!"

Auf Letzteres zielte das mittlerweile 7. Welde-Kamingespräch ab, zu dem Sponsoren und Gönner, Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft eingeladen werden – es ist ein großes Netzwerktreffen, zu dem diesmal wieder rund 50 Gäste ins Welde-Brauhaus gekommen waren, unter die sich auch die HG-Führung und Spieler der ersten Mannschaft mischten.

„Resilienz stärken – Unternehmen in unruhigen Zeiten“ lautete das Thema, das für die Wirtschaft aktuelle Bedeutung hat. Denn die Veränderungsprozesse in Wirtschaft und Handel sind nicht erst seit der Pandemie in vollem Gange, und es war interessant zu hören, wie sich Unternehmen aufstellen, wettbewerbs- und widerstandsfähig, also resilient, zu bleiben.

„Resilienz braucht viel Zuversicht“, meinte eingangs Hausherr Max Spielmann und ermunterte zu mutigem unternehmerischem Handeln: „Einfach machen – wir haben unser Glück selbst in der Hand.“. Er sagte aber auch: „Die Corona-Krise hat uns deutlich resilienter gemacht.“ Deutschland sei das Land der Macher – und das werde auch so bleiben.

Hoffnungen setzt er in einen Regierungswechsel in Berlin: „Ich glaube, dass sich dann etwas verändert.“ Ähnlich sieht es Ines Hotz von der Sparkasse Heidelberg: Denn derzeit sei bei den Unternehmen eine große Zurückhaltung zu spüren. Darauf baut etwa auch Oftersheims Bürgermeister Pascal Seidel: „Denn wenn es der Wirtschaft schlecht geht, dann geht es auch den Kommunen nicht gut.“ Und das sei aktuell so. Zudem kritisierte er, dass die Städte und Gemeinden immer mehr Ausgaben bewältigen müssten, die ihnen vom Bund auferlegt werden, und dass die Bürokratie ständig zunehme: „Wir regulieren uns zu Tode.“

HG-Fundraising-Chef und Moderator Max Mäder war diesmal auch noch in einer anderen Rolle gefragt: Denn der Geschäftsführer der Firma Performio aus Brühl zeigte eindrucksvoll auf, warum IT-Sicherheit so wichtig ist, welche Herausforderungen sich immer wieder stellten und wie sie gelöst werden können: „Dabei darf man den Faktor Mensch nie vergessen.“

Leistungskoordinator und Cheftrainer Christoph Lahme, Sportvorstand Martin Schmitt, Jugendvorstand Markus Barthelmeß und Vorstandsmitglied Michael Zipf (von links) stellten vor, was Resilienz für die HG bedeutet.

Der Handballsport blieb logischerweise auch an diesem Abend nicht außen vor. Zwar sei die HG aktuell in Nachwuchsbereich sehr gut aufgestellt: „Wir gehören zu den größten und leistungsorientiertesten Vereinen in Süddeutschland“, betonte Vorstandsmitglied und Sportlicher Leiter Martin Schmitt. Aber erfolgreiche Jugendarbeit funktioniere nur mit einer ersten Mannschaft, die hoch spielt. Das sei derzeit gegeben: „Die dritte Liga ist eine Super-Plattform.“ Aber dieses Niveau zu halten, das sei die Herausforderung, betonte Leistungskoordinator Christoph Lahme. Deshalb müsse sich die HG stetig weiterentwickeln, sagte Schmitt. Und dazu brauche es die Unterstützung der Kommunen und der Wirtschaft. „Sonst sind wir langfristig nicht konkurrenzfähig.“

Das unterstrich Jugendleiter Markus Barthelmeß: „Wir brauchen mehr qualifizierte Trainer und mehr Ressourcen an Trainingszeiten. Da dürfte ihm ein Satz von Bürgermeister Seidel während des Kamingesprächs freuen: „Perspektivisch würden wir uns alle wünschen, dass wir eine neue Halle kriegen.“

Quelle: Schwetzinger Zeitung, 21.11.2024

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