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HG-Damen nach Unentschieden enttäuscht

Handball-Regionalliga Frauen: HG erreicht 27:27 bei Favorit Bönnigheim.

HG-Trainer Carsten Sender konnte nach Abpfiff des Frauen-Regionalliga-Spiels der HG beim TSV Bönnigheim eine gewisse Niedergeschlagenheit nicht verhehlen. „Am Ende war der Ball bei 59:56 Uhr im Bönnigheimer Tor und wir bekommen nur einen Freiwurf und die Zeit läuft und läuft …“ Für ihn die vermeintlich entscheidende Szene eines Handballmatches, das somit 27:27 (12:10) endete. „Daher hat dieses Unterschieden auch etwas Enttäuschendes für uns.“

„Klar, wir haben bei einem Aufstiegskandidaten einen Punkt geholt und auch die zweite Halbzeit war von uns insgesamt engagiert und mutig vorgetragen. So gesehen leben wir mit dem Punkt.“ Zumal Bönnigheim seine erwartet starke Präsens im Rückraum aufzeigte. Aber ein bisschen Wehmut bleibt dann doch.

Zum Spieltag hatte Sender dann doch drei Torfrauen im Aufgebot, nachdem diese ihm unter der Trainingswoche abgängig gewesen waren. „Und Stella Gudenau hat eine überragendes Spiel gezeigt“, lobte der Coach. Andere Ausfälle machten ihm da mehr zu schaffen: „Es fehlten beide etatmäßigen Mittespielerinnen. Jasmin Jung konnte gar nicht eingesetzt werden und Florine Sender nur sporadisch für einige Minuten.“

Für Vater Sender mit ein Grund, warum dem HG-Spiel zeitweise ein wenig die Struktur verloren ging. Etwa nach dem guten Start (von 5:8/18. Minute bis zum Pausenrückstand) oder auch, „als wir es in den letzten zehn Minuten versäumten, das Spiel endgültig auf unsere Seite zu ziehen. Da agierten wir zu überhastet mit einigen technischen Fehlern“.

Denn etwa ab Mitte des zweiten Durchgangs bestimmte der Gast wieder die Taktfrequenz (von 19:20 über 24:26 bis 26:27). „Dabei bot Lena Magnus eine sehr starke Leistung am Kreis“, hob Sender noch eine zweite Spielerin heraus. Aber schlussendlich hatten diese Vorleistungen keine komplette Nachhaltigkeit. Es gab nur die Hälfte der Beute in Form eines Zählers.

HG: Walther, Gudenau, Myrianidou; Sender (1), Schütz (1), Förste (1), Büßecker (3), Haupt (5), Widmaier (4), Zachert (4), Stegmüller, Le. Magnus (7), Kolb (1).

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21. November 2024

Resilienz braucht Zuversicht

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Resilienz braucht Zuversicht

Beim 7. Welde-Kamingespräch tauschen sich die Partner darüber aus, wie sie vielfältige Herausforderungen meistern.

Die Handball-Gemeinschaft (HG) Oftersheim/Schwetzingen ist seit über zweieinhalb Jahrzehnten dafür bekannt, dass sie immer wieder über den sportlichen Tellerrand hinausblickt – auf Themen wie Bildung, Entwicklung, Ernährung, Bewegung, Gesundheit, Fairplay, Psychologie, Inklusion oder auch Wirtschaft.

Welde-Geschäftsführer Max Spielmann: "Einfach machen!"

Auf Letzteres zielte das mittlerweile 7. Welde-Kamingespräch ab, zu dem Sponsoren und Gönner, Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft eingeladen werden – es ist ein großes Netzwerktreffen, zu dem diesmal wieder rund 50 Gäste ins Welde-Brauhaus gekommen waren, unter die sich auch die HG-Führung und Spieler der ersten Mannschaft mischten.

„Resilienz stärken – Unternehmen in unruhigen Zeiten“ lautete das Thema, das für die Wirtschaft aktuelle Bedeutung hat. Denn die Veränderungsprozesse in Wirtschaft und Handel sind nicht erst seit der Pandemie in vollem Gange, und es war interessant zu hören, wie sich Unternehmen aufstellen, wettbewerbs- und widerstandsfähig, also resilient, zu bleiben.

„Resilienz braucht viel Zuversicht“, meinte eingangs Hausherr Max Spielmann und ermunterte zu mutigem unternehmerischem Handeln: „Einfach machen – wir haben unser Glück selbst in der Hand.“. Er sagte aber auch: „Die Corona-Krise hat uns deutlich resilienter gemacht.“ Deutschland sei das Land der Macher – und das werde auch so bleiben.

Hoffnungen setzt er in einen Regierungswechsel in Berlin: „Ich glaube, dass sich dann etwas verändert.“ Ähnlich sieht es Ines Hotz von der Sparkasse Heidelberg: Denn derzeit sei bei den Unternehmen eine große Zurückhaltung zu spüren. Darauf baut etwa auch Oftersheims Bürgermeister Pascal Seidel: „Denn wenn es der Wirtschaft schlecht geht, dann geht es auch den Kommunen nicht gut.“ Und das sei aktuell so. Zudem kritisierte er, dass die Städte und Gemeinden immer mehr Ausgaben bewältigen müssten, die ihnen vom Bund auferlegt werden, und dass die Bürokratie ständig zunehme: „Wir regulieren uns zu Tode.“

HG-Fundraising-Chef und Moderator Max Mäder war diesmal auch noch in einer anderen Rolle gefragt: Denn der Geschäftsführer der Firma Performio aus Brühl zeigte eindrucksvoll auf, warum IT-Sicherheit so wichtig ist, welche Herausforderungen sich immer wieder stellten und wie sie gelöst werden können: „Dabei darf man den Faktor Mensch nie vergessen.“

Leistungskoordinator und Cheftrainer Christoph Lahme, Sportvorstand Martin Schmitt, Jugendvorstand Markus Barthelmeß und Vorstandsmitglied Michael Zipf (von links) stellten vor, was Resilienz für die HG bedeutet.

Der Handballsport blieb logischerweise auch an diesem Abend nicht außen vor. Zwar sei die HG aktuell in Nachwuchsbereich sehr gut aufgestellt: „Wir gehören zu den größten und leistungsorientiertesten Vereinen in Süddeutschland“, betonte Vorstandsmitglied und Sportlicher Leiter Martin Schmitt. Aber erfolgreiche Jugendarbeit funktioniere nur mit einer ersten Mannschaft, die hoch spielt. Das sei derzeit gegeben: „Die dritte Liga ist eine Super-Plattform.“ Aber dieses Niveau zu halten, das sei die Herausforderung, betonte Leistungskoordinator Christoph Lahme. Deshalb müsse sich die HG stetig weiterentwickeln, sagte Schmitt. Und dazu brauche es die Unterstützung der Kommunen und der Wirtschaft. „Sonst sind wir langfristig nicht konkurrenzfähig.“

Das unterstrich Jugendleiter Markus Barthelmeß: „Wir brauchen mehr qualifizierte Trainer und mehr Ressourcen an Trainingszeiten. Da dürfte ihm ein Satz von Bürgermeister Seidel während des Kamingesprächs freuen: „Perspektivisch würden wir uns alle wünschen, dass wir eine neue Halle kriegen.“

Quelle: Schwetzinger Zeitung, 21.11.2024

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