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Neuer „Co“ ist alter Bekannter

Jugend-Bundesliga Handball: Björn Erny fordert kompakte Abwehr gegen Bittenfeld.

In Friesenheim lief es für die A-Jugend-Bundesliga Handballer der HG Oftersheim/Schwetzingen nur suboptimal. Sie kassierten ihre erste Saisonniederlage. Dort saß zum zweiten Mal Björn Erny als Co-Trainer mit auf der Bank. Nach seiner Ansicht soll dieses Manko nun am Sonntag im Heimspiel gegen den TV Bittenfeld wieder ausgemerzt werden.

Erny ist nicht nur ein weiterer Friedrichsfelder, der bei der HG einen Trainerjob bekleidet. Das Friedrichsfelder TV-Urgestein hat auch eine intensive Vergangenheit zunächst für den TV Schwetzingen und dann auch für die HG. Schon zur C-Jugend kam er in die Nordstadthalle, war im ersten HG-Jahr als B-Jugendlicher Teil der A-Jugend-Mannschaft, die sich dann, knapp um einen Treffer Magdeburg unterlegen, deutscher Vizemeister nennen durfte. Später spielte er dann auch 2. Bundesliga für Oftersheim/Schwetzingen, bevor ihn eine Verletzung zwang, mitten in der Saison aufzuhören. Ein gewisser Axel Buschsieper trat dann im Winter 2004/05 die Nachfolge auf seiner Linksaußenposition an.

Der 43-Jährige fühlte sich von seinem neuen Team und dessen Umfeld sehr gut aufgenommen, kannte ein paar der Jungs schon von der ehemaligen SG Edingen/Friedrichsfeld. „Und sowohl die Gespräche mit Trainer Justin Hahne und Christoph Lahme als Leistungskoordinator sowie mit Jugend-Vorstand Markus Barthelmeß waren von Anfang an sehr positiv und wertschätzend.“

Zum Gegner meinte Erny: „Der TVB spielt viel Zweite Welle. Dessen Spieler sind technisch gut ausgebildet. Da müssen wir mit energischem Rückzug und kompakter Abwehr gegenhalten, bei der unsere zwei gut aufgelegten Torhüter hintendranstehen. Und wenn sich unser Lazarett noch etwas lichtet, sollten auch wieder mehr Spieler zur Verfügung stehen als in Ludwigshafen.“ Tiefer wollte er in die Personaldebatte nicht einsteigen. Genaueres werde wohl erst an Sonntag feststehen.

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21. November 2024

Resilienz braucht Zuversicht

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Resilienz braucht Zuversicht

Beim 7. Welde-Kamingespräch tauschen sich die Partner darüber aus, wie sie vielfältige Herausforderungen meistern.

Die Handball-Gemeinschaft (HG) Oftersheim/Schwetzingen ist seit über zweieinhalb Jahrzehnten dafür bekannt, dass sie immer wieder über den sportlichen Tellerrand hinausblickt – auf Themen wie Bildung, Entwicklung, Ernährung, Bewegung, Gesundheit, Fairplay, Psychologie, Inklusion oder auch Wirtschaft.

Welde-Geschäftsführer Max Spielmann: "Einfach machen!"

Auf Letzteres zielte das mittlerweile 7. Welde-Kamingespräch ab, zu dem Sponsoren und Gönner, Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft eingeladen werden – es ist ein großes Netzwerktreffen, zu dem diesmal wieder rund 50 Gäste ins Welde-Brauhaus gekommen waren, unter die sich auch die HG-Führung und Spieler der ersten Mannschaft mischten.

„Resilienz stärken – Unternehmen in unruhigen Zeiten“ lautete das Thema, das für die Wirtschaft aktuelle Bedeutung hat. Denn die Veränderungsprozesse in Wirtschaft und Handel sind nicht erst seit der Pandemie in vollem Gange, und es war interessant zu hören, wie sich Unternehmen aufstellen, wettbewerbs- und widerstandsfähig, also resilient, zu bleiben.

„Resilienz braucht viel Zuversicht“, meinte eingangs Hausherr Max Spielmann und ermunterte zu mutigem unternehmerischem Handeln: „Einfach machen – wir haben unser Glück selbst in der Hand.“. Er sagte aber auch: „Die Corona-Krise hat uns deutlich resilienter gemacht.“ Deutschland sei das Land der Macher – und das werde auch so bleiben.

Hoffnungen setzt er in einen Regierungswechsel in Berlin: „Ich glaube, dass sich dann etwas verändert.“ Ähnlich sieht es Ines Hotz von der Sparkasse Heidelberg: Denn derzeit sei bei den Unternehmen eine große Zurückhaltung zu spüren. Darauf baut etwa auch Oftersheims Bürgermeister Pascal Seidel: „Denn wenn es der Wirtschaft schlecht geht, dann geht es auch den Kommunen nicht gut.“ Und das sei aktuell so. Zudem kritisierte er, dass die Städte und Gemeinden immer mehr Ausgaben bewältigen müssten, die ihnen vom Bund auferlegt werden, und dass die Bürokratie ständig zunehme: „Wir regulieren uns zu Tode.“

HG-Fundraising-Chef und Moderator Max Mäder war diesmal auch noch in einer anderen Rolle gefragt: Denn der Geschäftsführer der Firma Performio aus Brühl zeigte eindrucksvoll auf, warum IT-Sicherheit so wichtig ist, welche Herausforderungen sich immer wieder stellten und wie sie gelöst werden können: „Dabei darf man den Faktor Mensch nie vergessen.“

Leistungskoordinator und Cheftrainer Christoph Lahme, Sportvorstand Martin Schmitt, Jugendvorstand Markus Barthelmeß und Vorstandsmitglied Michael Zipf (von links) stellten vor, was Resilienz für die HG bedeutet.

Der Handballsport blieb logischerweise auch an diesem Abend nicht außen vor. Zwar sei die HG aktuell in Nachwuchsbereich sehr gut aufgestellt: „Wir gehören zu den größten und leistungsorientiertesten Vereinen in Süddeutschland“, betonte Vorstandsmitglied und Sportlicher Leiter Martin Schmitt. Aber erfolgreiche Jugendarbeit funktioniere nur mit einer ersten Mannschaft, die hoch spielt. Das sei derzeit gegeben: „Die dritte Liga ist eine Super-Plattform.“ Aber dieses Niveau zu halten, das sei die Herausforderung, betonte Leistungskoordinator Christoph Lahme. Deshalb müsse sich die HG stetig weiterentwickeln, sagte Schmitt. Und dazu brauche es die Unterstützung der Kommunen und der Wirtschaft. „Sonst sind wir langfristig nicht konkurrenzfähig.“

Das unterstrich Jugendleiter Markus Barthelmeß: „Wir brauchen mehr qualifizierte Trainer und mehr Ressourcen an Trainingszeiten. Da dürfte ihm ein Satz von Bürgermeister Seidel während des Kamingesprächs freuen: „Perspektivisch würden wir uns alle wünschen, dass wir eine neue Halle kriegen.“

Quelle: Schwetzinger Zeitung, 21.11.2024

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