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Pascal Durak – Ein Kurzstreckenwanderer kehrt heim

Eigentlich ist Pascal Durak „nur“ ein Rückkehrer ins Drittliga-Team der HG Oftersheim/Schwetzingen. Aber aufgrund seiner sehr langen Abwesenheit und vorallem wegen des Postionswechsel auf den rechten Rückraum kann der langjährige gelernte Rechtaußen, der diese Postion auch höherklassig bekleidete, als echter Neuzugang betrachtet werden.

Aber egal als was der ortstreue Sandhäuser angesehen wird, der Vollbluthandballer will morgen gegen den TuS Fürstenfeldbruck gemeinsam mit möglichst vielen Zuschauern den zweiten Heimsieg der laufenden Saisn feiern.

Durak war Teil der legendären B-Jugend-Mannschaft die sich 2008 die deutsche Vizemeisterschaft krallte.  Noch während seiner folgenden Jugendzeit wechselte er und erst nach fünfzehn Jahre läuft der 32-jährige Linkshänder nun wieder in der Nordstadthalle und auswärts für Oftersheim/Schwetzingen auf.

Skizziere mal deinen Weg nach der Zeit bei der HG.

Durak: Nach der HG bin ich nach Kronau/Östringen gewechselt und habe dort den Schritt zum Profihandball machen können. Von dort aus ging es nach Bietigheim in die 2. Liga (2012/13). Nächste Wirkungsstätte war die SG Leutershausen (2013 bis 2015). Dann habe ich zehn Jahre in Friesenheim bei den Eulen gespielt.

Was waren die markanten Eckpfeiler dieser Zeit?

Durak: Das ist – neben meinem Erfolg mit der HG – einfach: Hochpunkt war der Aufstieg mit Friesenheim in die 1 Bundesliga 2017, definitver Tiefpunkt war der Abstieg aus der 1. Bundesliga 2021 – und dann die Verletzung in der letzen Saison. 

Wie hat die Integration hier geklappt?

Durak: Alle Jungs sind super sympathisch und haben mich so aufgenommen, wie ich es mir vorgestellt habe.

Wo steht du in deiner Entwicklung auf einer Skala von eins bis zehn?

Durak: Ich würde sagen bei einer 4/10. Ich habe mir nach der Schulter-OP defintiv einen besseren Heilungsverlauf gewünscht und bin leider noch nicht ansatzweise bei 100 Prozent. Bei gewissen Bewegungen ist alles noch verbunden mit Schmerzen und Ungewissheit

Was erwartest du von dir und dem Team für morgen?

Durak: Ich erwarte von uns, dass wir die unangenehm offensive Abwehr von FFB mit dem Spielplan, den wir uns zurechtgelegt haben, konsequent bespielen und jeder viel Verantwortung für den Ball mitbringt, um leichte Ballverluste zu vermeiden.

Und für dich persönlich?

Durak: Ich möchte alle möglichen Eins-gegen-Eins-Situationen annehmen – und natürlich gewinnen. Und von den Zuschauern wünsche ich mir wie beim letzten Heimspiel eine laute Atmosphäre, um möglicherweise der entscheidende Faktor für zwei fette Punkte gegen Fürstwnfeldbruck zu sein.

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21. November 2024

Resilienz braucht Zuversicht

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Resilienz braucht Zuversicht

Beim 7. Welde-Kamingespräch tauschen sich die Partner darüber aus, wie sie vielfältige Herausforderungen meistern.

Die Handball-Gemeinschaft (HG) Oftersheim/Schwetzingen ist seit über zweieinhalb Jahrzehnten dafür bekannt, dass sie immer wieder über den sportlichen Tellerrand hinausblickt – auf Themen wie Bildung, Entwicklung, Ernährung, Bewegung, Gesundheit, Fairplay, Psychologie, Inklusion oder auch Wirtschaft.

Welde-Geschäftsführer Max Spielmann: "Einfach machen!"

Auf Letzteres zielte das mittlerweile 7. Welde-Kamingespräch ab, zu dem Sponsoren und Gönner, Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft eingeladen werden – es ist ein großes Netzwerktreffen, zu dem diesmal wieder rund 50 Gäste ins Welde-Brauhaus gekommen waren, unter die sich auch die HG-Führung und Spieler der ersten Mannschaft mischten.

„Resilienz stärken – Unternehmen in unruhigen Zeiten“ lautete das Thema, das für die Wirtschaft aktuelle Bedeutung hat. Denn die Veränderungsprozesse in Wirtschaft und Handel sind nicht erst seit der Pandemie in vollem Gange, und es war interessant zu hören, wie sich Unternehmen aufstellen, wettbewerbs- und widerstandsfähig, also resilient, zu bleiben.

„Resilienz braucht viel Zuversicht“, meinte eingangs Hausherr Max Spielmann und ermunterte zu mutigem unternehmerischem Handeln: „Einfach machen – wir haben unser Glück selbst in der Hand.“. Er sagte aber auch: „Die Corona-Krise hat uns deutlich resilienter gemacht.“ Deutschland sei das Land der Macher – und das werde auch so bleiben.

Hoffnungen setzt er in einen Regierungswechsel in Berlin: „Ich glaube, dass sich dann etwas verändert.“ Ähnlich sieht es Ines Hotz von der Sparkasse Heidelberg: Denn derzeit sei bei den Unternehmen eine große Zurückhaltung zu spüren. Darauf baut etwa auch Oftersheims Bürgermeister Pascal Seidel: „Denn wenn es der Wirtschaft schlecht geht, dann geht es auch den Kommunen nicht gut.“ Und das sei aktuell so. Zudem kritisierte er, dass die Städte und Gemeinden immer mehr Ausgaben bewältigen müssten, die ihnen vom Bund auferlegt werden, und dass die Bürokratie ständig zunehme: „Wir regulieren uns zu Tode.“

HG-Fundraising-Chef und Moderator Max Mäder war diesmal auch noch in einer anderen Rolle gefragt: Denn der Geschäftsführer der Firma Performio aus Brühl zeigte eindrucksvoll auf, warum IT-Sicherheit so wichtig ist, welche Herausforderungen sich immer wieder stellten und wie sie gelöst werden können: „Dabei darf man den Faktor Mensch nie vergessen.“

Leistungskoordinator und Cheftrainer Christoph Lahme, Sportvorstand Martin Schmitt, Jugendvorstand Markus Barthelmeß und Vorstandsmitglied Michael Zipf (von links) stellten vor, was Resilienz für die HG bedeutet.

Der Handballsport blieb logischerweise auch an diesem Abend nicht außen vor. Zwar sei die HG aktuell in Nachwuchsbereich sehr gut aufgestellt: „Wir gehören zu den größten und leistungsorientiertesten Vereinen in Süddeutschland“, betonte Vorstandsmitglied und Sportlicher Leiter Martin Schmitt. Aber erfolgreiche Jugendarbeit funktioniere nur mit einer ersten Mannschaft, die hoch spielt. Das sei derzeit gegeben: „Die dritte Liga ist eine Super-Plattform.“ Aber dieses Niveau zu halten, das sei die Herausforderung, betonte Leistungskoordinator Christoph Lahme. Deshalb müsse sich die HG stetig weiterentwickeln, sagte Schmitt. Und dazu brauche es die Unterstützung der Kommunen und der Wirtschaft. „Sonst sind wir langfristig nicht konkurrenzfähig.“

Das unterstrich Jugendleiter Markus Barthelmeß: „Wir brauchen mehr qualifizierte Trainer und mehr Ressourcen an Trainingszeiten. Da dürfte ihm ein Satz von Bürgermeister Seidel während des Kamingesprächs freuen: „Perspektivisch würden wir uns alle wünschen, dass wir eine neue Halle kriegen.“

Quelle: Schwetzinger Zeitung, 21.11.2024

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