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Mit breiter Brust auftreten

Jugend-Bundesliga Handball: A-Jugend zum Derby in Ludwigshafen. B-Jugend in Balingen/Weilstetten.

In der Südgruppe der 2. Jugend-Bundesliga Handball steht der HG-A-Jugend das erste Derby bevor. Am Samstag (16.30 Uhr) spielt sie im Ludwigshafener TSG-Trainingszentrum im Duell zweier verlustpunktfreier Teams gegen die A-Jugend der HSG Friesenheim/Hochdorf. Während die HG bei Rodgau Nieder-Roden (Bild oben) und gegen Rimpar die Oberhand behalten hatte, hielten sich die Pfälzer Jungs des Handball-Leistungszentrums (HLZ) in zwei Heimbegegnungen gegen Pforzheim/Eutingen und Haching/Taufkirchen schadlos.

Deren Trainer Malte Metz fordert nun, die Konzentration über 60 Minuten aufrechtzuerhalten, denn die beiden Siege wurden jeweils mit einem energischen Schlussspurt erzielt. Aber dies ist genau die Zeit, in der es zählt, wie auch die HG mit positivem Ausgang erfahren durfte.

HG-Coach Justin Hahne kennt den Gastgeber einigermaßen gut: „Mit dem HLZ treffen wir auf eine individuell sehr starke Mannschaft, die auch gezeigt hat, dass sie trotz ihres jungen Alters sehr abgezockt auftreten kann.“ Dies würden eben auch die Ergebnisse, die Spielverläufe zeigen, bei denen sie hinten lag und am Ende noch recht souverän gewann. „Das spricht auch für deren physische Verfassung. Aber auch wir fahren mit unseren beiden Siegen, die den Umständen nach recht überzeugend ausfielen, mit breiter Brust dorthin.“

Welcher Kader dort in Friesenheim auflaufen wird, dürfte sich erst im Abschlusstraining am Freitag zeigen, da wieder und noch Kranke und Verletzte momentan den Übungsbetrieb und die Aufstellung erschweren. „Wir hoffen mal auf paar Rückkehrer“, bleibt der Coach optimistisch. Aus der B- und der A2-Jugend kann diesmal keine Hilfe erwartet werden, da diese fast zeitgleich auswärts beziehungsweise in Schwetzingen spielen.

B-Jugend auf weiter Fahrt nach Balingen/Weilstetten

Erneut ist die B-Jugend der HG Oftersheim/Schwetzingen in der Jugend-Bundesliga Handball auswärts unterwegs. Jedoch muss sie diesmal eine wesentlich weitere Strecke auf sich nehmen. Es geht zur JSG Balingen/Weilstetten, wo am Samstag um 14 Uhr der Anpfiff ertönen sollte. Die äußeren Bedingungen scheinen dabei jenen ähnlich wie bei der Begegnung in Kronau gegen die Rhein-Neckar-Löwen. „Eigentlich sind es die gleichen Voraussetzungen wie letzte Woche. Es ist für uns ein schweres Auswärtsspiel bei einem der Favoriten. Wir sind erneut der Underdog“, meint HG-Trainer Florian Schwarz. „Wieder wollen wir unser Bestes geben und Verbesserungen in Angriffs- und Abwehrspiel im Vergleich zur Partie bei den RNL anstreben. Dann können wir, wenn alles auch wirklich alles passt, vielleicht etwas mitnehmen.“  

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21. November 2024

Resilienz braucht Zuversicht

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Resilienz braucht Zuversicht

Beim 7. Welde-Kamingespräch tauschen sich die Partner darüber aus, wie sie vielfältige Herausforderungen meistern.

Die Handball-Gemeinschaft (HG) Oftersheim/Schwetzingen ist seit über zweieinhalb Jahrzehnten dafür bekannt, dass sie immer wieder über den sportlichen Tellerrand hinausblickt – auf Themen wie Bildung, Entwicklung, Ernährung, Bewegung, Gesundheit, Fairplay, Psychologie, Inklusion oder auch Wirtschaft.

Welde-Geschäftsführer Max Spielmann: "Einfach machen!"

Auf Letzteres zielte das mittlerweile 7. Welde-Kamingespräch ab, zu dem Sponsoren und Gönner, Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft eingeladen werden – es ist ein großes Netzwerktreffen, zu dem diesmal wieder rund 50 Gäste ins Welde-Brauhaus gekommen waren, unter die sich auch die HG-Führung und Spieler der ersten Mannschaft mischten.

„Resilienz stärken – Unternehmen in unruhigen Zeiten“ lautete das Thema, das für die Wirtschaft aktuelle Bedeutung hat. Denn die Veränderungsprozesse in Wirtschaft und Handel sind nicht erst seit der Pandemie in vollem Gange, und es war interessant zu hören, wie sich Unternehmen aufstellen, wettbewerbs- und widerstandsfähig, also resilient, zu bleiben.

„Resilienz braucht viel Zuversicht“, meinte eingangs Hausherr Max Spielmann und ermunterte zu mutigem unternehmerischem Handeln: „Einfach machen – wir haben unser Glück selbst in der Hand.“. Er sagte aber auch: „Die Corona-Krise hat uns deutlich resilienter gemacht.“ Deutschland sei das Land der Macher – und das werde auch so bleiben.

Hoffnungen setzt er in einen Regierungswechsel in Berlin: „Ich glaube, dass sich dann etwas verändert.“ Ähnlich sieht es Ines Hotz von der Sparkasse Heidelberg: Denn derzeit sei bei den Unternehmen eine große Zurückhaltung zu spüren. Darauf baut etwa auch Oftersheims Bürgermeister Pascal Seidel: „Denn wenn es der Wirtschaft schlecht geht, dann geht es auch den Kommunen nicht gut.“ Und das sei aktuell so. Zudem kritisierte er, dass die Städte und Gemeinden immer mehr Ausgaben bewältigen müssten, die ihnen vom Bund auferlegt werden, und dass die Bürokratie ständig zunehme: „Wir regulieren uns zu Tode.“

HG-Fundraising-Chef und Moderator Max Mäder war diesmal auch noch in einer anderen Rolle gefragt: Denn der Geschäftsführer der Firma Performio aus Brühl zeigte eindrucksvoll auf, warum IT-Sicherheit so wichtig ist, welche Herausforderungen sich immer wieder stellten und wie sie gelöst werden können: „Dabei darf man den Faktor Mensch nie vergessen.“

Leistungskoordinator und Cheftrainer Christoph Lahme, Sportvorstand Martin Schmitt, Jugendvorstand Markus Barthelmeß und Vorstandsmitglied Michael Zipf (von links) stellten vor, was Resilienz für die HG bedeutet.

Der Handballsport blieb logischerweise auch an diesem Abend nicht außen vor. Zwar sei die HG aktuell in Nachwuchsbereich sehr gut aufgestellt: „Wir gehören zu den größten und leistungsorientiertesten Vereinen in Süddeutschland“, betonte Vorstandsmitglied und Sportlicher Leiter Martin Schmitt. Aber erfolgreiche Jugendarbeit funktioniere nur mit einer ersten Mannschaft, die hoch spielt. Das sei derzeit gegeben: „Die dritte Liga ist eine Super-Plattform.“ Aber dieses Niveau zu halten, das sei die Herausforderung, betonte Leistungskoordinator Christoph Lahme. Deshalb müsse sich die HG stetig weiterentwickeln, sagte Schmitt. Und dazu brauche es die Unterstützung der Kommunen und der Wirtschaft. „Sonst sind wir langfristig nicht konkurrenzfähig.“

Das unterstrich Jugendleiter Markus Barthelmeß: „Wir brauchen mehr qualifizierte Trainer und mehr Ressourcen an Trainingszeiten. Da dürfte ihm ein Satz von Bürgermeister Seidel während des Kamingesprächs freuen: „Perspektivisch würden wir uns alle wünschen, dass wir eine neue Halle kriegen.“

Quelle: Schwetzinger Zeitung, 21.11.2024

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