Derbytime in der Nordstadthalle
Zum ersten Heimspiel der noch jungen Drittliga-Saison empfängt die HG am Samstag, 7. September, ab 19.30 Uhr das Nachwuchsteam der Rhein-Neckar-Löwen zum Derby.
Die Partie in der Nordstadthalle ist ein echtes „Schmankerl“. Denn auf der Gegnerseite, bei den Rhein-Neckar-Löwen II, hat inzwischen Ex-HG-Coach Holger Löhr (links im Bild als HG-Trainer in der Saison 2019/2020) das Sagen. Er trifft auf den aktuellen HG-Coach Christoph Lahme (rechts), der sich bereits einiges vom erfahrenen Oftersheimer abgeschaut hat. Zudem ist im Tor der langjährige HG-Keeper Maximilian „Shrek“ Herb aufgeboten.
Der Gast startete mit einem nicht unbedingt zu erwartenden Sieg über HC Oppenweiler/Backnang, dem es nach dem Aufstieg gelüstet. „Das war in der ersten Halbzeit schon nahe am Maximum“, meinte Löhr, blickte aber auch gleich voraus: „Wir sollten demütig bleiben. Wir haben zwei ungeplante Punkte eingefahren, die nehmen wir jetzt so mit. Die nächste Partie beim Aufsteiger Oftersheim/Schwetzingen wird aber völlig anders. Da geht die Saison für uns dann richtig los.“ Er erwartet gegen einen Aufsteiger einen Sieg, um selbst im Kampf um den Klassenerhalt zu bestehen. Löhr will aber auch gar nicht bestreiten, dass dies ein besonderes Spiel für ihn sei.
Ähnlich sieht es sein Pendent Christoph Lahme: „Die Bedeutung des Spiels ist für beide enorm. Jedoch von etwas Besonderem zu sprechen, dann nur, weil Holger aus Oftersheim stammt und in den letzten Jahren in so ziemlich allen Positionen als Trainer bei uns tätig war. Ich konnte mir einiges von seinem Training ‚abschauen‘ und habe vor allem in meiner Anfangszeit, als ich die ‚Erste‘ übernommen habe, einige Gespräche mit ihm zu unserer Taktik oder unseren Spielen geführt. Das hat mir wirklich geholfen und auch teilweise andere Blickwinkel eröffnet.“
Nach dem nicht in allen Aspekten gelungenen Auftritt der HG in Horkheim will Lahme gegen die RNL sein Team anders in das Spiel starten lassen. Es soll mehr Konsequenz in seinen Aktionen zeigen. Dies gelte nicht nur für den Angriff, sondern vor allem in der Eins-gegen-Eins-Verteidigung.
Leidenschaft auf dem Matchplan
Aber deshalb ist dem HG-Chefcoach kein Druck anzumerken, er bleibt optimistisch, freut sich auf die Aufgabe und erhofft den entsprechende Zuspruch des heimischen Publikums: „Der erste Spieltag ist vorbei und somit auch die gezeigte Nervosität nach dem Aufstieg. Jetzt gilt es, alles auf der Platte zu lassen und EUCH auf den Rängen mit zwei Punkten zu begeistern. Ob es ein schönes Spiel wird, wird sich zeigen, aber Kampf und Leidenschaft, wie auch in der zweiten Halbzeit in Horkheim, stehen ganz oben auf unserem Matchplan. Helft uns, die Punkte in der Nordstadthalle zu belassen und peitscht uns nach vorne!“