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„Die Neuen haben sich super eingegliedert“

Die HG Oftersheim/Schwetzingen bereitet sich nach dem Aufstieg in die 3. Handball-Liga auf die neue Saison vor. Die Sportliche Leitung, Martin Schmitt und Frederik Fehrenbach, ist optimistisch.

Nach der geglückten Rückkehr in die 3. Handball-Liga der Männer steht für die HG Oftersheim/Schwetzingen am Freitag und Samstag die erste Bewährungsprobe im Hinblick auf die neue Saison an. Beim eigenen Turnier um den Patrick-Lengler-Cup in der Oftersheimer Karl-Frei-Halle sind neben dem Gastgeber noch Zweitligaaufsteiger TuS Ferndorf (erster Gegner am Freitag, 20.30 Uhr) sowie die ambitionierten Drittligisten HC Oppenweiler/Backnang und Saase³Leutershausen Handball am Start. Martin Schmitt und Frederik Fehrenbach von der Sportlichen Leitung blicken im Gespräch mit dieser Zeitung kurz zurück, sie schauen aber vor allem auf die neue Saison.

Im Rückblick: Ist alles so gelaufen, wie ihr euch das vorgestellt habt?

Martin Schmitt: Unser interner Plan war aufzusteigen, darauf war alles ausgerichtet. Zwischendrin hatten wir ein kleines Tal, als wir in der Aufstiegsrunde zwei Heimspiele verloren haben. Als wir dann aber mussten, haben wir abgeliefert und alles umso mehr auf das Ziel ausgerichtet.

HG-Sportvorstand Martin Schmitt

Wie wichtig war der Aufstieg?

Frederik Fehrenbach: Personell hat es keine Rolle gespielt, weil wir nie ligaabhängige Verträge machen. Auch die Neuzugänge wären für die Oberliga gekommen. Aber die dritte Liga ist natürlich die attraktivere Liga – und da gehören wir auch hin.

Schmitt: Wir hatten ja nach dem Abstieg wenig geändert – auch was die Trainingsintensität angeht. Auch die Sponsoren sind der HG treu geblieben. Aber wir wussten: Ein, zwei Jahre Oberliga geht, sonst wäre es schwer geworden. Es ist ja auch für die Spieler wichtig, vor vollen Tribünen zu spielen. Und dritte Bundesliga ist allein schon vom Wording her etwas anderes als BW-Oberliga.

Ist es auch für die Jugend wichtig?

Schmitt: Ja schon, Breitensport und Jugendarbeit gehen nur in Verbindung mit Leistungssport. Wir brauchen Vorbilder, das ist für die Jugend wichtig.

Fehrenbach: Für uns war es sehr wichtig, die A-Jugend in der ersten oder zweiten Bundesliga zu halten, um den einen oder anderen Spieler bekommen zu können. Aber mit den Leistungszentren wie bei den Rhein-Neckar-Löwen oder den Füchsen Berlin können wir uns nicht mehr messen.

Wie sieht es mit der Personalplanung für das Drittligateam aus?

Schmitt: Offen ist nur noch die Rückraummitte. Denn Jan Remmlinger muss operiert werden und fällt lange aus. Deshalb setzen wir vermehrt auf den Nachwuchs mit Sinan Antritter und Pol Kirsch. Aber immerhin hängt Christian Wahl noch ein Jahr dran. Möglicherweise müssen wir auch im Rückraum flexibler agieren und einen Rückraumlinken auf die Mitte stellen – das wird sich zeigen.

Fehrenbach: Ansonsten sind wir sehr zufrieden mit dem Kader. Die Neuen haben sich super eingegliedert.

Wie wichtig ist die Erfahrung von Pascal Durak und Sebastian Bösing?

Sportlicher Leiter Frederik Fehrenbach

Fehrenbach: Sehr wichtig: Bösing ist ein charakterlich starker Spieler. Er soll am Kreis Marc Kern entlassen, denn der hatte ein brutales Pensum. Trainer Christoph Lahme wollte auch unbedingt drei Kreisläufer, deshalb haben wir Sebastian angesprochen und unser Konzept hat ihn überzeugt. Mit ihm haben wir jetzt auch ganz andere taktische Möglichkeiten. Vor allem soll er die Jungen führen. Das Gleiche gilt für Pascal: Die anderen Linkshänder können viel von ihm lernen.

Einer davon ist Rückkehrer Kevin Suschlik . . .

Schmitt: Der Kontakt zu ihm ist nach seinem Wechsel nach Saarlouis nie abgebrochen. Als klar war, dass wir nach dem Weggang von Tim Kusch etwas auf der Rechtsaußenposition machen müssen, war es nicht schwer, ihn von der Rückkehr zu überzeugen.

Auch Torhüter Luca Berghoffer spielte schon bei der HG. Wie ist er einzuschätzen?

Schmitt: Das ist ein sehr ehrgeiziger junger Mann, der will sich immer weiterentwickeln. Zusammen mit Frederik Fauerbach bildet er ein junges Gespann, aber sie ergänzen sich gut.

Wie ist es mit den sogenannten Perspektivspielern?

Schmitt: In der Vorbereitung können sich viele zeigen, derzeit haben wir 21 Spieler auf der Liste. In der vergangenen Saison hat ja mit Louis Maurer wieder einer aus der A-Jugend den Sprung geschafft, dieser Weg ist der richtige.

Fehrenbach: Dabei ist aus der letztjährigen Ib zum Beispiel Maximilian Kuhlee, der schnuppert mal rein, Auch Lukas Auth und Tim Rabe sind bei der „Ersten“ dabei. Aber sie brauchen Einsatzzeit, deshalb werden sie vorrangig im Perspektivteam in der Badenliga spielen.

Andreas Lin/Schwetzinger Zeitung

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Beim 7. Welde-Kamingespräch tauschen sich die Partner darüber aus, wie sie vielfältige Herausforderungen meistern.

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Welde-Geschäftsführer Max Spielmann: "Einfach machen!"

Auf Letzteres zielte das mittlerweile 7. Welde-Kamingespräch ab, zu dem Sponsoren und Gönner, Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft eingeladen werden – es ist ein großes Netzwerktreffen, zu dem diesmal wieder rund 50 Gäste ins Welde-Brauhaus gekommen waren, unter die sich auch die HG-Führung und Spieler der ersten Mannschaft mischten.

„Resilienz stärken – Unternehmen in unruhigen Zeiten“ lautete das Thema, das für die Wirtschaft aktuelle Bedeutung hat. Denn die Veränderungsprozesse in Wirtschaft und Handel sind nicht erst seit der Pandemie in vollem Gange, und es war interessant zu hören, wie sich Unternehmen aufstellen, wettbewerbs- und widerstandsfähig, also resilient, zu bleiben.

„Resilienz braucht viel Zuversicht“, meinte eingangs Hausherr Max Spielmann und ermunterte zu mutigem unternehmerischem Handeln: „Einfach machen – wir haben unser Glück selbst in der Hand.“. Er sagte aber auch: „Die Corona-Krise hat uns deutlich resilienter gemacht.“ Deutschland sei das Land der Macher – und das werde auch so bleiben.

Hoffnungen setzt er in einen Regierungswechsel in Berlin: „Ich glaube, dass sich dann etwas verändert.“ Ähnlich sieht es Ines Hotz von der Sparkasse Heidelberg: Denn derzeit sei bei den Unternehmen eine große Zurückhaltung zu spüren. Darauf baut etwa auch Oftersheims Bürgermeister Pascal Seidel: „Denn wenn es der Wirtschaft schlecht geht, dann geht es auch den Kommunen nicht gut.“ Und das sei aktuell so. Zudem kritisierte er, dass die Städte und Gemeinden immer mehr Ausgaben bewältigen müssten, die ihnen vom Bund auferlegt werden, und dass die Bürokratie ständig zunehme: „Wir regulieren uns zu Tode.“

HG-Fundraising-Chef und Moderator Max Mäder war diesmal auch noch in einer anderen Rolle gefragt: Denn der Geschäftsführer der Firma Performio aus Brühl zeigte eindrucksvoll auf, warum IT-Sicherheit so wichtig ist, welche Herausforderungen sich immer wieder stellten und wie sie gelöst werden können: „Dabei darf man den Faktor Mensch nie vergessen.“

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Der Handballsport blieb logischerweise auch an diesem Abend nicht außen vor. Zwar sei die HG aktuell in Nachwuchsbereich sehr gut aufgestellt: „Wir gehören zu den größten und leistungsorientiertesten Vereinen in Süddeutschland“, betonte Vorstandsmitglied und Sportlicher Leiter Martin Schmitt. Aber erfolgreiche Jugendarbeit funktioniere nur mit einer ersten Mannschaft, die hoch spielt. Das sei derzeit gegeben: „Die dritte Liga ist eine Super-Plattform.“ Aber dieses Niveau zu halten, das sei die Herausforderung, betonte Leistungskoordinator Christoph Lahme. Deshalb müsse sich die HG stetig weiterentwickeln, sagte Schmitt. Und dazu brauche es die Unterstützung der Kommunen und der Wirtschaft. „Sonst sind wir langfristig nicht konkurrenzfähig.“

Das unterstrich Jugendleiter Markus Barthelmeß: „Wir brauchen mehr qualifizierte Trainer und mehr Ressourcen an Trainingszeiten. Da dürfte ihm ein Satz von Bürgermeister Seidel während des Kamingesprächs freuen: „Perspektivisch würden wir uns alle wünschen, dass wir eine neue Halle kriegen.“

Quelle: Schwetzinger Zeitung, 21.11.2024

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HG: Myrianidou, Lichtner; Laser, Hartmann (2), Li. Magnus (4), Rühl (4), von Beeren (5/4), Dörfer, Treiber, Jeckel (1), Schmitt, Zimmermann (1), Marmol Carmona, Link (5).

HG Oftersheim/Schwetzingen II – TSV Wieblingen (Sonntag, 15 Uhr, Karl-Frei-Halle Oftersheim)

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