Verdienten Abschied bereitet
Handball-Oberliga: HG muss einige “coole Typen” ziehen lassen
Zum letzten Heimspiel ist es allgemein Usus, scheidenden Spielern einen würdigen Abgang zu bereiten, ihnen etwas mitzugeben.
So griff bei der HG Oftersheim/Schwetzingen auch Sportvorstand Martin Schmitt, begleitet vom sportlichen Leiter Frederik Fehrenbach, zum Mikrofon, um diese Aufgabe zu bewältigen.
Zunächst war AnneBraun an der Reihe. Die Athletik-Trainerin stand meist weniger im Rampenlicht, arbeitete im Hintergrund. Studienbedingt zieht es sie jetzt nach Tübingen. „Sie ist ein Teil der Mannschaft geworden“, meinte Schmitt, „hat ihren Job super gemacht.“ Mit Maximilian Herb bekam dann ein Torwart die Aufmerkasamkeit, der seit der C-Jugend für die HG spielte. „Shrek ist ein tolles Beispiel für Vereinstreue. Jetzt kann er seine Karriere vorantreiben, bekommt eine Risenchance.“ Auch der nächste in der Reihe war ein Keeper, der jetzt zum TuS Dansenberg wechselt. „Michael Hoppe war ein Glücksfall für uns, als wir plötzlich nur mit einem Torhüter dastanden. Er hat uns sehr geholfen.“
Mit Tim Kusch würde ein super ausgebildeter Außen bei der ersten Mannschaft aufhören, erläuterte Schmitt, der nun wegen seines berufsbegleitenden Studiums dreimal die Woche abends in die Uni müsste. „Wir hoffen aber, dass er uns erhalten bleibt.“ Als Vollbluthandballer und coolen Typen bezeichnte der Funktionär dann Jannik Geisler, auch seit frühester Jugend bei Oftersheim/Schwetzingen. „Alle haben Spaß mit ihm.“ Jetzt geht der Erzieher wegen beruflicher Weiterbildung zurück zu seinem Heimatverein HSV Hockenheim. „Aber er bleibt trotzdem ein HGler durch und durch.“
Bei Jan Triebskorn war Schmitt sehr froh über dessen Entscheidung schon Ende letzter Saison zurückzukehren. „Er quälte sich mit Schmerzen in jedes Training. Wir haben medizinisch alles versucht und heute gesehen wie wichtig er ist.“ Ganz wichtig war auch Christian Wahl. „Er hat uns mit seiner Erfahrung unglaublich geholfen. Sein Wort im Spielerrat zählte und er kam immer zu uns, wenn etwas nicht stimmte. Wir haben uns durchgerungen ihn jetzt zu verabschieden, aber es laufen noch Gespräche und es ist eventuell noch nicht endgültig. Vielen Dank für alles Chrissie, was du für die HG gemacht hast.“
Am Schluss wurden noch die vom Publikukm gewählten Spieler des Jahres verkündet. Hier setzte sich Max Barthelmeß vor Frederik Fauerbach und Florian Burmeister durch. mj
Bilder: Lutz Rüffer