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„Wir ziehen ein sehr positives Fazit“

B1 startet die Vorbereitung zu JHBL-Quali in Biberach

Gemeinsam mit einigen anderen Jugendmannschaften der HG Oftersheim/Schwetzingen nahm die männliche B1 über das Osterwochenende am Internationalen Biberacher Osterturnier, kurz IBOT, teil. Das Team von Holger Löhr und Florian Schwarz, die von den beiden Betreuern Martin Schmitt und dem verletzten Spieler Robin Wolf unterstützt wurden, belegte dort den zehnten Platz.

Gleich in ihrem ersten Gruppenspiel am frühen Samstagmorgen musste das Team eine ärgerliche 19:20-Niederlage gegen die Jungs des SSV Bozen hinnehmen. Auch wenn das neu formierte Team mit vielen jungen Spielern einige schöne Chancen herausspielte und mit der ersten Welle und feinen Kreisanspielen gefiel, verhinderte die Abwehrleistung und die schlechte Chancenverwertung ein besseres Ergebnis.

Spannend wurde es auch im nächsten Match gegen den TSV Fortitudo Gossau, der mit Highspeed ins Spiel startete. Beflügelt von den lautstarken Anfeuerungsrufen der A-Jugend kämpften sich die HGler wieder ran und siegten knapp mit 15:14.

Weniger erfolgreich agierten sie im nächsten Gruppenspiel gegen die SG BBM Bietigheim. Obwohl sie sich in der Defensivleistung deutlich verbessert zeigten im Vergleich zum Vortag, war nicht mehr als eine 12:17-Niederlage drin.

Die Gruppenphase erfolgreich abschließen konnte die B1 dann gegen die Gastgeber der TG Biberach. Eine starke Abwehrleistung, angetrieben von einem gut aufgelegten Keeper, ließ die Jungs ins Tempospiel kommen und so einen ungefährdeten 20:11-Sieg einfahren.

Als Gruppendritter ging am Samstagabend gegen den SG Ober-/Unterhausen um Platz 9-12. Die HG ließ nichts anbrennen und erzielte vor allem aus dem Tempospiel Tor um Tor, so dass einem klaren Sieg von 22:14 nichts im Wege stand.

Beim letzten Spiel des langen Turniers hielten die HGler lange mit den starken Bayern von HT München mit; im Angriff agierten sie variabel und einfallsreich, doch wieder fehlte in der Abwehr der Zugriff. Auch das Glück und der Schiedsrichter war den Kurpfälzern an diesem Tag nicht hold, so dass die Jungs nach der 14:20-Niederlage das Turnier als Zehnter abschlossen.

Trainer Holger Löhr ist mit dem Verlauf des Turniers dennoch zufrieden: „Wir ziehen ein sehr positives Fazit, die Jungs haben das super gemacht, und haben sich super als Team präsentiert. Es gab sportlich Höhen wie Tiefen.“ Vor allem konnten die Trainer einige Rückschlüsse ziehen für die weitere Vorbereitung zur bevorstehenden Bundesliga-Qualifikation. „Wir haben aber auch gesehen, dass es eine sehr schwere Quali wird mit solch einem jungen Team.“, so Löhr abschließend.

HG Oftersheim/Schwetzingen: Elias Villa Apps, Dario Bennefeld; Tom Baldauf, Nick Hirning, Lennarth Auth, Raphael Schmitt, Fabio Jäger, Jasper Rohr, Adrian Summ, Jakub Dudziak, Tim Löhr. Finn Hoberg, Malte Aeckerle, Jona Himmelmann.     nan

Bilder: Helen Villa Apps, Tanja Wolf, Benjamin Klein

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21. November 2024

Resilienz braucht Zuversicht

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Resilienz braucht Zuversicht

Beim 7. Welde-Kamingespräch tauschen sich die Partner darüber aus, wie sie vielfältige Herausforderungen meistern.

Die Handball-Gemeinschaft (HG) Oftersheim/Schwetzingen ist seit über zweieinhalb Jahrzehnten dafür bekannt, dass sie immer wieder über den sportlichen Tellerrand hinausblickt – auf Themen wie Bildung, Entwicklung, Ernährung, Bewegung, Gesundheit, Fairplay, Psychologie, Inklusion oder auch Wirtschaft.

Welde-Geschäftsführer Max Spielmann: "Einfach machen!"

Auf Letzteres zielte das mittlerweile 7. Welde-Kamingespräch ab, zu dem Sponsoren und Gönner, Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft eingeladen werden – es ist ein großes Netzwerktreffen, zu dem diesmal wieder rund 50 Gäste ins Welde-Brauhaus gekommen waren, unter die sich auch die HG-Führung und Spieler der ersten Mannschaft mischten.

„Resilienz stärken – Unternehmen in unruhigen Zeiten“ lautete das Thema, das für die Wirtschaft aktuelle Bedeutung hat. Denn die Veränderungsprozesse in Wirtschaft und Handel sind nicht erst seit der Pandemie in vollem Gange, und es war interessant zu hören, wie sich Unternehmen aufstellen, wettbewerbs- und widerstandsfähig, also resilient, zu bleiben.

„Resilienz braucht viel Zuversicht“, meinte eingangs Hausherr Max Spielmann und ermunterte zu mutigem unternehmerischem Handeln: „Einfach machen – wir haben unser Glück selbst in der Hand.“. Er sagte aber auch: „Die Corona-Krise hat uns deutlich resilienter gemacht.“ Deutschland sei das Land der Macher – und das werde auch so bleiben.

Hoffnungen setzt er in einen Regierungswechsel in Berlin: „Ich glaube, dass sich dann etwas verändert.“ Ähnlich sieht es Ines Hotz von der Sparkasse Heidelberg: Denn derzeit sei bei den Unternehmen eine große Zurückhaltung zu spüren. Darauf baut etwa auch Oftersheims Bürgermeister Pascal Seidel: „Denn wenn es der Wirtschaft schlecht geht, dann geht es auch den Kommunen nicht gut.“ Und das sei aktuell so. Zudem kritisierte er, dass die Städte und Gemeinden immer mehr Ausgaben bewältigen müssten, die ihnen vom Bund auferlegt werden, und dass die Bürokratie ständig zunehme: „Wir regulieren uns zu Tode.“

HG-Fundraising-Chef und Moderator Max Mäder war diesmal auch noch in einer anderen Rolle gefragt: Denn der Geschäftsführer der Firma Performio aus Brühl zeigte eindrucksvoll auf, warum IT-Sicherheit so wichtig ist, welche Herausforderungen sich immer wieder stellten und wie sie gelöst werden können: „Dabei darf man den Faktor Mensch nie vergessen.“

Leistungskoordinator und Cheftrainer Christoph Lahme, Sportvorstand Martin Schmitt, Jugendvorstand Markus Barthelmeß und Vorstandsmitglied Michael Zipf (von links) stellten vor, was Resilienz für die HG bedeutet.

Der Handballsport blieb logischerweise auch an diesem Abend nicht außen vor. Zwar sei die HG aktuell in Nachwuchsbereich sehr gut aufgestellt: „Wir gehören zu den größten und leistungsorientiertesten Vereinen in Süddeutschland“, betonte Vorstandsmitglied und Sportlicher Leiter Martin Schmitt. Aber erfolgreiche Jugendarbeit funktioniere nur mit einer ersten Mannschaft, die hoch spielt. Das sei derzeit gegeben: „Die dritte Liga ist eine Super-Plattform.“ Aber dieses Niveau zu halten, das sei die Herausforderung, betonte Leistungskoordinator Christoph Lahme. Deshalb müsse sich die HG stetig weiterentwickeln, sagte Schmitt. Und dazu brauche es die Unterstützung der Kommunen und der Wirtschaft. „Sonst sind wir langfristig nicht konkurrenzfähig.“

Das unterstrich Jugendleiter Markus Barthelmeß: „Wir brauchen mehr qualifizierte Trainer und mehr Ressourcen an Trainingszeiten. Da dürfte ihm ein Satz von Bürgermeister Seidel während des Kamingesprächs freuen: „Perspektivisch würden wir uns alle wünschen, dass wir eine neue Halle kriegen.“

Quelle: Schwetzinger Zeitung, 21.11.2024

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