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Den Favoriten nicht gestresst

Handball-Badenliga: Oftersheim/Schwetzingen II

Gegen Badenliga-Mit-Titelkandidat TSV Amicitia Viernheim reichte es für die HG Oftersheim/Schwetzingen II nur zu einem 33:40 (14:18), statt ihn wie erwünscht mehr zu ärgern und zu stressen. Zu oft flog der Handball an des Gegners Tor vorbei und landete dafür im eigenen.

HG-Trainer Lars Fichtner brachte es schnell auf den Punkt: „Bei 40 Gegentoren muss man nicht lange nach einem Grund für die Niederlage suchen. Wir haben in der zweiten Halbzeit in der Deckung keinen Zugriff mehr bekommen, weder gegen den Kreisläufer noch gehen Rückraum rechts. Auch die starke Erste und Zweite Welle der Viernheimer haben wir nicht in den Griff bekommen.“

Schuld war aber auch einmal mehr die katrastrophal erscheinende Chancenauswertung besonders in zwei prekären Phasen. Würfe aus bester Position strichen vorbei oder wurden Beute des Torwarts der Südhessen, Timo Röhling, ein Akteur mit Vergangenheit in der Oftersheim/Schwetzinger Jugendabteilung. „Vorne konnten wir die teils gut rausgespielten Torchancen nicht verwerten. Das bricht dir irgendwann das Genick“, meinte auch Fichtner. Dabei ist allerdings zu beachten, dass die Angriffszahl (62) in dieser Begegnung recht hoch war. Somit ist der eigene Wert über die gesamte Spielzeit gesehen dann doch nicht ganz so schlecht (29 Fehlangriffe). Aber die Verteilung war sehr punktuell.

Als das HG-Trainertrio zur ersten Auszeit rief (15.), waren schon fast alle Fehlwürfe des ersten Durchgangs eingesammelt eingesammelt. Folgerichtig lief der Gastgeber schon beim 4:10 einem satten Rückstand hinterher. Da sich die Quoten für die nächsten 20 Minuten besserten, waren beim 18:21 (35.) sogar wieder Hoffnungen zumindest auf ein versöhnliches Spiel erlaubt. Doch ein satter Zwischenspurt des TSV Amicitia, ermöglicht durch die vom Coach angesprochenen Mängel in der Deckung und gleichzeitiger Nullnummer im HG-Vorwärtsgang, auf 19:25 (39.), später 20:27 (42.) sorgte für vorentscheidende klare Verhältnisse.

Fichtner blickt deshalb gleich wieder voraus: „Jetzt heißt es diese Woche im Training hart arbeiten, um unsere Themen bereits nächste Woche wieder besser zu machen.“

HG: Rabe, Herb (1); Antritter (9), Fendrich (3/2), Kuhlee (2), Auth (3), Nauß (1), Micke, Kirsch (6), Thüre, Rothardt, Kirchner (3), Zimprich (4), Löffler (1). mj

Bild: Lutz Rüffer

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Nach etlichen Verstärkungen im Sommer und einem holprigen 0:10-Punkte-Start wurde Frank Müller als neuer Tainer installiert. Mit ihm wurde in drei Partien zweimal gewonnen und nur knapp bei Rot/Malsch verloren. Dies berührt HG-Coach Alexander Lemke recht wenig: „Wir wollen unseren Schwung aus dem Auswärtsspiel in Ettlingen-Bruchhausen mitnehmen.“ Vornehmlich solle es wieder darum gehen, das eigene Potential abzurufen. Lemke warnt aber auch: „Wir dürfen Knittlingen nicht unterschätzen. Da gibt es einige Neuzugänge von der TGS Pforzheim, ehemals 3. Liga, und nun auch einen bundesligaerfahrenen Trainer mit Frank Müller.“

Außerdem plagen ihn ein paar Sorgen: „Wir wissen noch nicht, mit welcher Truppe wir auftreten, da einige verletzt und andere diese Woche krank sind.“ Doch generell schaut der Coach positiv voraus: „Wir freuen uns auf unsere erste Partie vor eigenem Publikum nach drei Spieltagen Heimspielpause und werden alles daran setzen, zwei Punkte zu holen.“

HG Oftersheim/Schwetzingen II – TSV Knittlingen (Sonntag, 17 Uhr, Karl-Frei-Halle Oftersheim)

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