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Vizemeisterschaft zum Greifen nah

Männliche C 1 der HG gewinnt letztes Auswärtsspiel der Saison 23/24 in Heidelsheim

Zum letzten Auswärtsspiel dieser Handball-Saison traten die Badenliga-Jungs der C1 von der HG Oftersheim/Schwetzingen gegen die SG Heidelsheim/Helmsheim/Gondelsheim in Bruchsal-Heidelsheim an. Am Ende trug der Favorit beim Tabellenletzten mit 28:20 (15:10) den Sieg davon.

In der kleinen Sporthalle saßen die Zuschauer direkt am Spielfeldrand und sahen einen verhaltenen Beginn beider Mannschaften. Es war ein Abtasten bis nach zehn Minuten die HG langsam einen Vorsprung erspielte. Darauf reagierte der Trainer der Gastgeber mit seiner ersten Auszeit beim Stand von 5:11 in der 19. Minute.

Doch die HG blieb souverän und war gerade in der Abwehr stark und sicher auch körperlich überlegen. Im Angriff gab es immer wieder einen Wechsel aus schnellen Tempogegenstößen und überlegten und ausgespielten Angriffen.

Viele Ballgewinne in der Abwehr wurden mit folgendem Tempogegenstoß, oft über die Außen, zu Toren genutzt. Aber auch beim Spiel über die Mitte am Kreis, bedient durch sichere Pässe überzeugte die C1 (7:14). In den letzten Minuten vor der Pause konnte der Gastgeber begünstigt durch eine Überzahl nochmal verkürzen.

Die Gäste begannen die zweite Hälfte dann wieder stark und bauten den Vorsprung konzentriert aus. Fünf Minuten nach der Pause führten sie folgerichtig mit acht Toren Vorsprung. Ohne eigenen Treffer bis dahin gab es die Auszeit durch die Gastgeber in der 33. Minute beim 10:19. Die C1 arbeitete auch danach weiter und baute den Vorsprung konsequent aus (12:24). Doch auch die Gastgeber gaben sich nicht auf und kämpften. Das zahlte sich aus und fünf Minuten vor Schluss schmolz der Vorsprung auf sieben Tore Differenz. Ermöglicht wurde dies auch durch zahlreiche Fehler der HG in dieser Phase. Aber letztlich ließ sie nichts mehr anbrennen und gewann souverän. Bemerkenswert war sicherlich, dass jeder Feldspieler Treffer zu diesem Erfolg beitrug. 

Beim letzten Spiel der Saison sollten die Jungs der HG, aktuell an Platz drei, gegen die Gäste der SG Pforzheim/Eutingen, aktuell an Platz vier, gewinnen, um auch in dieser Saison wieder Vizemeister zu werden. Voraussetzung dafür ist, dass die SG Leutershausen am Samstag gegen die Rhein-Neckar-Löwen verliert. Das Team würde sich über lautstarke Unterstützung freuen.  

HG: Vincent Trapp; Raphael Mehlis (2), Lennart Auth (4), Lewin Saar (2), Raphael Schmitt (10), Fabio Jäger (3), David Summ (1), Jakub Dudziak (2), Ramon Förster (4).          mt / Bilder: Siegfried Brombach

Nächstes Spiel: HG – SG Pforzheim/Eutingen (Sonntag, 11:00 Uhr, Nordstadthalle, Schwetzingen)

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21. November 2024

Resilienz braucht Zuversicht

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Resilienz braucht Zuversicht

Beim 7. Welde-Kamingespräch tauschen sich die Partner darüber aus, wie sie vielfältige Herausforderungen meistern.

Die Handball-Gemeinschaft (HG) Oftersheim/Schwetzingen ist seit über zweieinhalb Jahrzehnten dafür bekannt, dass sie immer wieder über den sportlichen Tellerrand hinausblickt – auf Themen wie Bildung, Entwicklung, Ernährung, Bewegung, Gesundheit, Fairplay, Psychologie, Inklusion oder auch Wirtschaft.

Welde-Geschäftsführer Max Spielmann: "Einfach machen!"

Auf Letzteres zielte das mittlerweile 7. Welde-Kamingespräch ab, zu dem Sponsoren und Gönner, Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft eingeladen werden – es ist ein großes Netzwerktreffen, zu dem diesmal wieder rund 50 Gäste ins Welde-Brauhaus gekommen waren, unter die sich auch die HG-Führung und Spieler der ersten Mannschaft mischten.

„Resilienz stärken – Unternehmen in unruhigen Zeiten“ lautete das Thema, das für die Wirtschaft aktuelle Bedeutung hat. Denn die Veränderungsprozesse in Wirtschaft und Handel sind nicht erst seit der Pandemie in vollem Gange, und es war interessant zu hören, wie sich Unternehmen aufstellen, wettbewerbs- und widerstandsfähig, also resilient, zu bleiben.

„Resilienz braucht viel Zuversicht“, meinte eingangs Hausherr Max Spielmann und ermunterte zu mutigem unternehmerischem Handeln: „Einfach machen – wir haben unser Glück selbst in der Hand.“. Er sagte aber auch: „Die Corona-Krise hat uns deutlich resilienter gemacht.“ Deutschland sei das Land der Macher – und das werde auch so bleiben.

Hoffnungen setzt er in einen Regierungswechsel in Berlin: „Ich glaube, dass sich dann etwas verändert.“ Ähnlich sieht es Ines Hotz von der Sparkasse Heidelberg: Denn derzeit sei bei den Unternehmen eine große Zurückhaltung zu spüren. Darauf baut etwa auch Oftersheims Bürgermeister Pascal Seidel: „Denn wenn es der Wirtschaft schlecht geht, dann geht es auch den Kommunen nicht gut.“ Und das sei aktuell so. Zudem kritisierte er, dass die Städte und Gemeinden immer mehr Ausgaben bewältigen müssten, die ihnen vom Bund auferlegt werden, und dass die Bürokratie ständig zunehme: „Wir regulieren uns zu Tode.“

HG-Fundraising-Chef und Moderator Max Mäder war diesmal auch noch in einer anderen Rolle gefragt: Denn der Geschäftsführer der Firma Performio aus Brühl zeigte eindrucksvoll auf, warum IT-Sicherheit so wichtig ist, welche Herausforderungen sich immer wieder stellten und wie sie gelöst werden können: „Dabei darf man den Faktor Mensch nie vergessen.“

Leistungskoordinator und Cheftrainer Christoph Lahme, Sportvorstand Martin Schmitt, Jugendvorstand Markus Barthelmeß und Vorstandsmitglied Michael Zipf (von links) stellten vor, was Resilienz für die HG bedeutet.

Der Handballsport blieb logischerweise auch an diesem Abend nicht außen vor. Zwar sei die HG aktuell in Nachwuchsbereich sehr gut aufgestellt: „Wir gehören zu den größten und leistungsorientiertesten Vereinen in Süddeutschland“, betonte Vorstandsmitglied und Sportlicher Leiter Martin Schmitt. Aber erfolgreiche Jugendarbeit funktioniere nur mit einer ersten Mannschaft, die hoch spielt. Das sei derzeit gegeben: „Die dritte Liga ist eine Super-Plattform.“ Aber dieses Niveau zu halten, das sei die Herausforderung, betonte Leistungskoordinator Christoph Lahme. Deshalb müsse sich die HG stetig weiterentwickeln, sagte Schmitt. Und dazu brauche es die Unterstützung der Kommunen und der Wirtschaft. „Sonst sind wir langfristig nicht konkurrenzfähig.“

Das unterstrich Jugendleiter Markus Barthelmeß: „Wir brauchen mehr qualifizierte Trainer und mehr Ressourcen an Trainingszeiten. Da dürfte ihm ein Satz von Bürgermeister Seidel während des Kamingesprächs freuen: „Perspektivisch würden wir uns alle wünschen, dass wir eine neue Halle kriegen.“

Quelle: Schwetzinger Zeitung, 21.11.2024

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