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Pascal Durak wieder im HG-Trikot

2008 feierte er im Trikot der HG Oftersheim/Schwetzingen den deutschen Vizemeistertitel der B-Jugend. Jetzt kehrt er mit vielen Jahren Erst- und Zweitliga-Erfahrung zu seinem Jugendverein zurück: Mit Pascal Durak vermeldet die HG einen weiteren Zugang für die kommende Saison, der – wie schon viele andere zuvor – ein Rückkehrer ist.

„Die HG ist ein großer und wichtiger Teil meiner Jugend, ich habe mich damals schon wohl gefühlt, kenne viele Leute, die in der HG engagiert sind, und weiß, dass ich mich auch in Zukunft wohlfühlen werde“, sagte Durak bei der Vertragsunterzeichnung. 

Bestens kennt er zum Beispiel HG-Cheftrainer Christoph Lahme, mit dem er in der Saison 2006/2007 in der C-Jugend unter den Trainern Karlheinz Urschel und Waldemar Hermann den Badischen Meistertitel für die HG holte. Lahme hat Duraks sportlichen Werdegang vor allem während seiner neun Jahre bei den Eulen Ludwigshafen verfolgt „und dabei mit ihm viele verrückte Spiele und Saisonfinals erleben dürfen“. Er freut sich über die nächste Verstärkung auf der rechten Angriffsseite und auf Duraks große Erfahrung.

Auch Lahmes Co-Trainer Justin Hahne ist happy, dass „wir einen erfahrenen Spieler mit großer Klasse zurückgewinnen konnten“. Es spreche „für die HG-Familie, dass Spieler immer wieder zur HG zurückkommen“. Durak werde der Mannschaft „für künftige Aufgaben sicherlich eine große Hilfe sein“, sagt Hahne, der gemeinsam mit ihm deutscher B-Jugend-Vizemeister wurde. 

Dass sich die HG mit dem Wiederaufstieg in die 3. Liga und der langfristigen Rückkehr in die 2. Liga „ambitionierte Ziele“ gesetzt hat, spielte bei seiner Entscheidung „neben den fairen und vertrauensvollen Gesprächen eine große Rolle“, sagt der 31-Jährige. „Ich finde es super, dass die Ziele hochgesteckt sind und habe große Lust, da voranzugehen“, so Durak.

Der Linkshänder spielte also zuletzt neun Jahre lang in der ersten und zweiten Bundesliga beim aktuellen Zweitligisten Eulen Ludwigshafen auf dem rechten Flügel. Zu seinen Karrierestationen gehören die damalige SG Kronau/Östringen, zu der er von der HG aus wechselte, die SG Bietigheim/Metterzimmern und die SG Leutershausen. Von dort holte ihn sein Lehrer an der Schwetzinger Carl-Theodor-Schule, Benny Matschke, über den Rhein nach Ludwigshafen-Friesenheim. Durak absolvierte 64 Einsätze in der Jugend- und 46 Einsätze in der Junioren-Nationalmannschaft.

Bei der Vertragsunterzeichnung machten HG-Sportvorstand Martin Schmitt und der Sportliche Leiter Freddy Fehrenbach keinen Hehl daraus, dass sie große Stücke auf Pascal Durak setzen und sich sehr freuen, ihn wieder in der HG-Familie begrüßen zu können. mj

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21. November 2024

Resilienz braucht Zuversicht

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Resilienz braucht Zuversicht

Beim 7. Welde-Kamingespräch tauschen sich die Partner darüber aus, wie sie vielfältige Herausforderungen meistern.

Die Handball-Gemeinschaft (HG) Oftersheim/Schwetzingen ist seit über zweieinhalb Jahrzehnten dafür bekannt, dass sie immer wieder über den sportlichen Tellerrand hinausblickt – auf Themen wie Bildung, Entwicklung, Ernährung, Bewegung, Gesundheit, Fairplay, Psychologie, Inklusion oder auch Wirtschaft.

Welde-Geschäftsführer Max Spielmann: "Einfach machen!"

Auf Letzteres zielte das mittlerweile 7. Welde-Kamingespräch ab, zu dem Sponsoren und Gönner, Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft eingeladen werden – es ist ein großes Netzwerktreffen, zu dem diesmal wieder rund 50 Gäste ins Welde-Brauhaus gekommen waren, unter die sich auch die HG-Führung und Spieler der ersten Mannschaft mischten.

„Resilienz stärken – Unternehmen in unruhigen Zeiten“ lautete das Thema, das für die Wirtschaft aktuelle Bedeutung hat. Denn die Veränderungsprozesse in Wirtschaft und Handel sind nicht erst seit der Pandemie in vollem Gange, und es war interessant zu hören, wie sich Unternehmen aufstellen, wettbewerbs- und widerstandsfähig, also resilient, zu bleiben.

„Resilienz braucht viel Zuversicht“, meinte eingangs Hausherr Max Spielmann und ermunterte zu mutigem unternehmerischem Handeln: „Einfach machen – wir haben unser Glück selbst in der Hand.“. Er sagte aber auch: „Die Corona-Krise hat uns deutlich resilienter gemacht.“ Deutschland sei das Land der Macher – und das werde auch so bleiben.

Hoffnungen setzt er in einen Regierungswechsel in Berlin: „Ich glaube, dass sich dann etwas verändert.“ Ähnlich sieht es Ines Hotz von der Sparkasse Heidelberg: Denn derzeit sei bei den Unternehmen eine große Zurückhaltung zu spüren. Darauf baut etwa auch Oftersheims Bürgermeister Pascal Seidel: „Denn wenn es der Wirtschaft schlecht geht, dann geht es auch den Kommunen nicht gut.“ Und das sei aktuell so. Zudem kritisierte er, dass die Städte und Gemeinden immer mehr Ausgaben bewältigen müssten, die ihnen vom Bund auferlegt werden, und dass die Bürokratie ständig zunehme: „Wir regulieren uns zu Tode.“

HG-Fundraising-Chef und Moderator Max Mäder war diesmal auch noch in einer anderen Rolle gefragt: Denn der Geschäftsführer der Firma Performio aus Brühl zeigte eindrucksvoll auf, warum IT-Sicherheit so wichtig ist, welche Herausforderungen sich immer wieder stellten und wie sie gelöst werden können: „Dabei darf man den Faktor Mensch nie vergessen.“

Leistungskoordinator und Cheftrainer Christoph Lahme, Sportvorstand Martin Schmitt, Jugendvorstand Markus Barthelmeß und Vorstandsmitglied Michael Zipf (von links) stellten vor, was Resilienz für die HG bedeutet.

Der Handballsport blieb logischerweise auch an diesem Abend nicht außen vor. Zwar sei die HG aktuell in Nachwuchsbereich sehr gut aufgestellt: „Wir gehören zu den größten und leistungsorientiertesten Vereinen in Süddeutschland“, betonte Vorstandsmitglied und Sportlicher Leiter Martin Schmitt. Aber erfolgreiche Jugendarbeit funktioniere nur mit einer ersten Mannschaft, die hoch spielt. Das sei derzeit gegeben: „Die dritte Liga ist eine Super-Plattform.“ Aber dieses Niveau zu halten, das sei die Herausforderung, betonte Leistungskoordinator Christoph Lahme. Deshalb müsse sich die HG stetig weiterentwickeln, sagte Schmitt. Und dazu brauche es die Unterstützung der Kommunen und der Wirtschaft. „Sonst sind wir langfristig nicht konkurrenzfähig.“

Das unterstrich Jugendleiter Markus Barthelmeß: „Wir brauchen mehr qualifizierte Trainer und mehr Ressourcen an Trainingszeiten. Da dürfte ihm ein Satz von Bürgermeister Seidel während des Kamingesprächs freuen: „Perspektivisch würden wir uns alle wünschen, dass wir eine neue Halle kriegen.“

Quelle: Schwetzinger Zeitung, 21.11.2024

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