„Komplexe Aufgabe zu lösen“
Handball-Oberliga Frauen: Oftersheim/Schwetzingen bei Göppingen II zu Gast
Der Start in die Hauptrunde der baden-württembergishen Oberliga ist den Handballerinnen der HG Oftersheim/Schwetzingen mit dem Heimsieg über den Ex-Drittligisten HSG Leinfelden/Echterdingen geglückt, jetzt gilt es, auswärts zu bestehen. Erster Prüfstein ist FA Göppingen II (Sonntag, 18 Uhr, Hohenstaufenhalle), ebenfalls ein Drittliga-Absteiger, gehörte dieser Klasse 2020 bis 2023 an.
Göppingen ist mit einer Niederlage beim B-Gruppen-Dominator TG Pforzheim in die Meisterrunde gestartet, hat als Drittplatzierter der Staffel A drei Pluspunkte mitgebracht (Auswärtssieg bei Leinfelden/Echterdingen, Remis in Herrenberg), erwies sich vor eigenem Publikum teilweise als etwas anfällig. Die zweite Mannschaft von FAG wird im Schatten von Bundesliga-Männern und -Frauen vereinsseitig und meist auch medial recht stiefmütterlich behandelt, findet dort quasi kaum statt. Umso mehr sind deren Akteurinnen bemüht, ins Rampenlicht zu treten. „Das Team des Gastgebers lebt von seinem jugendlichen Elan und besticht gerade in seiner heimischen Halle durch viele Umschaltmomente. Viele dieser jungen Spielerinnen möchte mal im Bundesliga-Alltag ankommen“, weiß auch HG-Coach Carsten Sender.
Vornehmlich blickt er aber auf seine eigene Truppe: „Unsere Personallage bleibt angespannt. Am Sonntag werden neben den bereits bekannten längerfristigen Ausfällen noch Melanie Walther und Nadja Reissner aus privaten Gründen fehlen. Dazu müssen wir abwarten, ob Jasmin Jung nach dem schweren Foul vom letzten Spiel eingesetzt werden kann.“ Sender bilanziert, auch unter dem Aspekt, dass die HG II zuhause fast zeitgleich gegen Rot/Malsch II spielt: „Phantasie und Erfinderreichtum werden bei der Besetzung notwendig sein. Also eine komplexe Aufgabe, die es für uns zu lösen gilt.“ mj
Bild: Lutz Rüffer