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Nach dem Verfolgerduell ist vor der Spitzenpartie

HG III erwartet Tabellenführer Sinsheim zum Frühschoppen

Vor der Bezirksliga-Handballbegegnung der HG Oftersheim/Schwetzingen III gegen den TSV Steinsfurt, bekräftigte Teammanager Yannik Zipf noch einmal den Wunsch und Willen seiner Mannschaft, aufsteigen zu wollen. Im Wettstreit um Platz 2 setzte sich sein Team dann mit etwas Mühe am Ende mit 29:26 (11:17) durch und erwartet nun den verlustpunktfreien Tabellenführer TV Sinsheim zum sonntäglichen Frühschoppen in der Schwetzinger Nordstadthalle.

Alles andere als berauschend aus heimischer Sicht verlief der erste Durchgang. Da drückte mit Robin Trunk einer der Gegner der Partie seinen Stempel auf. Der gelernte Außenspieler, gestählt durch Jugend-Bundesliga- und Badenliga-Spiele bei der HG zog im Rückraum gekonnt seine Fäden, war für sieben Treffer bis zur Pause direkt verantwortlich, glänzte ebenso mit Anspielen. Aber schließlich war er ja auch mit dem Anspruch bei Oftersheim/Schwetzingen ausgeschieden, in seinem Heimatverein den Handballsport voran zu bringen. 

Auch nach dem Seitenwechsel war er beim Gast meist das Maß aller Dinge (insegesamt 13/4). Da jedoch eine nun aufmerksamere Deckung vor HG-Torwart Daniel Kreichgauer seinen Nebenleuten weitgehend den Zahn zog (nur noch neun Gegentore), ging der Sieg über ein 23:23 (48.) und ein 27:24 (55.) letztlich verdient an die Hausherren.

Eigenwillige Aktionen, Nachlässigkeiten im Spielaufbau und eine Defensivleistung, die kaum diesen Namen verdiente, vermiesten manchem Anhänger der „Dritten“ die ersten 30 Spielminuten. Auch direkt nach der Pause deutete zunächst nichts auf einen Wandel hin. Robin Trunk hatte im Alleingang auf 12:20 (34.) vorgelegt. Dann fand er endlich die von HG-Trainer Örs Konrad gewünschte Aufmerksamkeit in der Oftersheim/Schwetzinger Verteidigung und vorne hatte besonders Robert Lux sein Visier nachjustiert – allmählich keimte beim heimischen Anhang wieder etwas Hoffnung auf: 18:21 (41.). Ein paar Zeigerumdrehungen später war dann fast jeglicher Widerstand der Männer aus dem Kraichgau gebrochen.

HG: D. Kreichgauer, Schneider; Krumm (1), T. Kreichgauer, De Maria, Konrad (4), Lux (13/3), Gartner, Ostertag (4), Schoppe, N. Zipf (4/2), E. Zipf (2), Herrmann, Grohmann. mj

Weitere im bisherigen Saisonverlauf einsetzte Spieler: Haas, Schiller, Eichhorn, Meyer, L. Lechler, N. Lechler, Walther. Co- und Gast-Trainer: Schwarz, Fauerbach.

HG Oftersheim/Schwetzingen III – TSV Steinsfurt (Sonntag, 11 Uhr, Nordstadthalle Schwetzingen)

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21. November 2024

Resilienz braucht Zuversicht

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Resilienz braucht Zuversicht

Beim 7. Welde-Kamingespräch tauschen sich die Partner darüber aus, wie sie vielfältige Herausforderungen meistern.

Die Handball-Gemeinschaft (HG) Oftersheim/Schwetzingen ist seit über zweieinhalb Jahrzehnten dafür bekannt, dass sie immer wieder über den sportlichen Tellerrand hinausblickt – auf Themen wie Bildung, Entwicklung, Ernährung, Bewegung, Gesundheit, Fairplay, Psychologie, Inklusion oder auch Wirtschaft.

Welde-Geschäftsführer Max Spielmann: "Einfach machen!"

Auf Letzteres zielte das mittlerweile 7. Welde-Kamingespräch ab, zu dem Sponsoren und Gönner, Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft eingeladen werden – es ist ein großes Netzwerktreffen, zu dem diesmal wieder rund 50 Gäste ins Welde-Brauhaus gekommen waren, unter die sich auch die HG-Führung und Spieler der ersten Mannschaft mischten.

„Resilienz stärken – Unternehmen in unruhigen Zeiten“ lautete das Thema, das für die Wirtschaft aktuelle Bedeutung hat. Denn die Veränderungsprozesse in Wirtschaft und Handel sind nicht erst seit der Pandemie in vollem Gange, und es war interessant zu hören, wie sich Unternehmen aufstellen, wettbewerbs- und widerstandsfähig, also resilient, zu bleiben.

„Resilienz braucht viel Zuversicht“, meinte eingangs Hausherr Max Spielmann und ermunterte zu mutigem unternehmerischem Handeln: „Einfach machen – wir haben unser Glück selbst in der Hand.“. Er sagte aber auch: „Die Corona-Krise hat uns deutlich resilienter gemacht.“ Deutschland sei das Land der Macher – und das werde auch so bleiben.

Hoffnungen setzt er in einen Regierungswechsel in Berlin: „Ich glaube, dass sich dann etwas verändert.“ Ähnlich sieht es Ines Hotz von der Sparkasse Heidelberg: Denn derzeit sei bei den Unternehmen eine große Zurückhaltung zu spüren. Darauf baut etwa auch Oftersheims Bürgermeister Pascal Seidel: „Denn wenn es der Wirtschaft schlecht geht, dann geht es auch den Kommunen nicht gut.“ Und das sei aktuell so. Zudem kritisierte er, dass die Städte und Gemeinden immer mehr Ausgaben bewältigen müssten, die ihnen vom Bund auferlegt werden, und dass die Bürokratie ständig zunehme: „Wir regulieren uns zu Tode.“

HG-Fundraising-Chef und Moderator Max Mäder war diesmal auch noch in einer anderen Rolle gefragt: Denn der Geschäftsführer der Firma Performio aus Brühl zeigte eindrucksvoll auf, warum IT-Sicherheit so wichtig ist, welche Herausforderungen sich immer wieder stellten und wie sie gelöst werden können: „Dabei darf man den Faktor Mensch nie vergessen.“

Leistungskoordinator und Cheftrainer Christoph Lahme, Sportvorstand Martin Schmitt, Jugendvorstand Markus Barthelmeß und Vorstandsmitglied Michael Zipf (von links) stellten vor, was Resilienz für die HG bedeutet.

Der Handballsport blieb logischerweise auch an diesem Abend nicht außen vor. Zwar sei die HG aktuell in Nachwuchsbereich sehr gut aufgestellt: „Wir gehören zu den größten und leistungsorientiertesten Vereinen in Süddeutschland“, betonte Vorstandsmitglied und Sportlicher Leiter Martin Schmitt. Aber erfolgreiche Jugendarbeit funktioniere nur mit einer ersten Mannschaft, die hoch spielt. Das sei derzeit gegeben: „Die dritte Liga ist eine Super-Plattform.“ Aber dieses Niveau zu halten, das sei die Herausforderung, betonte Leistungskoordinator Christoph Lahme. Deshalb müsse sich die HG stetig weiterentwickeln, sagte Schmitt. Und dazu brauche es die Unterstützung der Kommunen und der Wirtschaft. „Sonst sind wir langfristig nicht konkurrenzfähig.“

Das unterstrich Jugendleiter Markus Barthelmeß: „Wir brauchen mehr qualifizierte Trainer und mehr Ressourcen an Trainingszeiten. Da dürfte ihm ein Satz von Bürgermeister Seidel während des Kamingesprächs freuen: „Perspektivisch würden wir uns alle wünschen, dass wir eine neue Halle kriegen.“

Quelle: Schwetzinger Zeitung, 21.11.2024

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