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Mit geschlossener Mannschaftsleistung zum Ziel

C1 gewinnt nach Endspurt deutlich beim TSV Rot-Malsch

Nach dem klaren Sieg im Hinspiel fuhr die männliche Handball-C1-Jugend der HG Oftersheim/Schwetzingen selbstbewusst zum TSV Rot/Malsch. Der erwartet widerstandsfähige Badenliga-Gegner hielt lange mit, musste sich aber in der starken Schlussphase den Gästen der HG geschlagen geben, die mit 28:24 (11:10) siegten.

Um allen Jungs genügend Spielpraxis zu geben, ließ Trainer Markus Walther vier Spieler aus der zweiten Reihe auflaufen. Es wurden sehenswerte Treffer aus der ersten und zweiten Welle erzielt, auch die Außen wurden schön freigespielt. Nach knapp 20 Minuten (9:9) kamen die etablierten Kräfte aufs Feld. In der torarmen ersten Halbzeit setzte sich bei ständig wechselnder Führung kein Team ab.

Auch nach der Pause gelang es den Jungs der HG zunächst nicht, sich von den Gastgebern abzusetzen. Verantwortlich dafür waren auch einige unnötige Ballverluste, mit denen eroberte Bälle wieder dem Gegner geschenkt wurden. Ab der 40. Minute erhöhten die HGler den Druck; wobei die Hausherren der ersten Drangphase noch standhielten (19:23 in der 43. Minute) und sich wieder auf zwei Tore Rückstand herankämpften. Doch gegen die Schlussoffensive der Gäste hatten sie keine Chance mehr. Mit einigen Kontertoren in Folge, unter anderem eingeleitet von punktgenauen Pässen des Torwarts Vincent Trapp, machten die Jungs der HG den Deckel drauf. 

Trotzt anfänglicher Probleme zeigt sich Trainer Markus Walther, der auf der Bank von Holger Löhr unterstützt wurde, nach dem Spiel zufrieden: „Durch eine geschlossene Mannschaftsleistung gab es keine Zweifel daran, dass wir das Spiel gewinnen würden. Über die Dauer des Spiels konnten wir immer mehr unsere Stärken ausspielen, und am Ende durch eine starke Schlussphase das Ergebnis deutlich gestaltet.“

Die Mannschaft geht als Tabellenzweiter bis Ende Januar in die Winterpause. In dieser Zeit, so Walther, sollen die Jungs alle Verletzungen auskurieren, um mit gesundem Körper und neuer Motivation die Schlussphase der Saison in Angriff zu nehmen.

HG Oftersheim/Schwetzingen: Vincent Trapp; Raphael Mehlis (1), Tom Baldauf, Lennart Auth (4), Lewin Saar (1), Raphael Schmitt (3/1), David Summ (2), Jakub Dudziak (7), Finn Hardung (1), Ramon Förster, Tim Löhr (7), Finn Hoberg (2).       Nan / Bilder: Siegfried Brombach

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21. November 2024

Resilienz braucht Zuversicht

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Resilienz braucht Zuversicht

Beim 7. Welde-Kamingespräch tauschen sich die Partner darüber aus, wie sie vielfältige Herausforderungen meistern.

Die Handball-Gemeinschaft (HG) Oftersheim/Schwetzingen ist seit über zweieinhalb Jahrzehnten dafür bekannt, dass sie immer wieder über den sportlichen Tellerrand hinausblickt – auf Themen wie Bildung, Entwicklung, Ernährung, Bewegung, Gesundheit, Fairplay, Psychologie, Inklusion oder auch Wirtschaft.

Welde-Geschäftsführer Max Spielmann: "Einfach machen!"

Auf Letzteres zielte das mittlerweile 7. Welde-Kamingespräch ab, zu dem Sponsoren und Gönner, Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft eingeladen werden – es ist ein großes Netzwerktreffen, zu dem diesmal wieder rund 50 Gäste ins Welde-Brauhaus gekommen waren, unter die sich auch die HG-Führung und Spieler der ersten Mannschaft mischten.

„Resilienz stärken – Unternehmen in unruhigen Zeiten“ lautete das Thema, das für die Wirtschaft aktuelle Bedeutung hat. Denn die Veränderungsprozesse in Wirtschaft und Handel sind nicht erst seit der Pandemie in vollem Gange, und es war interessant zu hören, wie sich Unternehmen aufstellen, wettbewerbs- und widerstandsfähig, also resilient, zu bleiben.

„Resilienz braucht viel Zuversicht“, meinte eingangs Hausherr Max Spielmann und ermunterte zu mutigem unternehmerischem Handeln: „Einfach machen – wir haben unser Glück selbst in der Hand.“. Er sagte aber auch: „Die Corona-Krise hat uns deutlich resilienter gemacht.“ Deutschland sei das Land der Macher – und das werde auch so bleiben.

Hoffnungen setzt er in einen Regierungswechsel in Berlin: „Ich glaube, dass sich dann etwas verändert.“ Ähnlich sieht es Ines Hotz von der Sparkasse Heidelberg: Denn derzeit sei bei den Unternehmen eine große Zurückhaltung zu spüren. Darauf baut etwa auch Oftersheims Bürgermeister Pascal Seidel: „Denn wenn es der Wirtschaft schlecht geht, dann geht es auch den Kommunen nicht gut.“ Und das sei aktuell so. Zudem kritisierte er, dass die Städte und Gemeinden immer mehr Ausgaben bewältigen müssten, die ihnen vom Bund auferlegt werden, und dass die Bürokratie ständig zunehme: „Wir regulieren uns zu Tode.“

HG-Fundraising-Chef und Moderator Max Mäder war diesmal auch noch in einer anderen Rolle gefragt: Denn der Geschäftsführer der Firma Performio aus Brühl zeigte eindrucksvoll auf, warum IT-Sicherheit so wichtig ist, welche Herausforderungen sich immer wieder stellten und wie sie gelöst werden können: „Dabei darf man den Faktor Mensch nie vergessen.“

Leistungskoordinator und Cheftrainer Christoph Lahme, Sportvorstand Martin Schmitt, Jugendvorstand Markus Barthelmeß und Vorstandsmitglied Michael Zipf (von links) stellten vor, was Resilienz für die HG bedeutet.

Der Handballsport blieb logischerweise auch an diesem Abend nicht außen vor. Zwar sei die HG aktuell in Nachwuchsbereich sehr gut aufgestellt: „Wir gehören zu den größten und leistungsorientiertesten Vereinen in Süddeutschland“, betonte Vorstandsmitglied und Sportlicher Leiter Martin Schmitt. Aber erfolgreiche Jugendarbeit funktioniere nur mit einer ersten Mannschaft, die hoch spielt. Das sei derzeit gegeben: „Die dritte Liga ist eine Super-Plattform.“ Aber dieses Niveau zu halten, das sei die Herausforderung, betonte Leistungskoordinator Christoph Lahme. Deshalb müsse sich die HG stetig weiterentwickeln, sagte Schmitt. Und dazu brauche es die Unterstützung der Kommunen und der Wirtschaft. „Sonst sind wir langfristig nicht konkurrenzfähig.“

Das unterstrich Jugendleiter Markus Barthelmeß: „Wir brauchen mehr qualifizierte Trainer und mehr Ressourcen an Trainingszeiten. Da dürfte ihm ein Satz von Bürgermeister Seidel während des Kamingesprächs freuen: „Perspektivisch würden wir uns alle wünschen, dass wir eine neue Halle kriegen.“

Quelle: Schwetzinger Zeitung, 21.11.2024

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