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Großartige Stimmung soll zum Sieg verhelfen

Handball-Oberliga: „Eddy“ will im Derby zwei Punkte sehen

Der Finne Edward „Eddy“ Hammarberg kam über die Jugendausbildung bei der SG Flensburg/Handewitt vor rund anderthalb Jahren zur HG Oftersheim/Schwetzingen, damals noch Drittligist. Der nunmehr  bald 22-Jährige wurde jedoch immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen, was ihn sowohl hier vor Ort als auch in seiner Laufbahn als finnnischer Auswahlspieler ständig behinderte. Heute gegen den TVG Großsachsen will er erneut zeigen, was in ihm steckt. Erst Gehversuche machte er schon mit der HG II und gegen Söflingen. Zuletzt hatte ihn zuvor Anfang August ein Unfall aus dem Rennen geworfen.

Neben dem Handballerischen hat er seine Zeit in der Rhein-Neckar-Region zunächst mit Arbeiten bei Faber Industrietechnik, der Firma von Volker Auth, verbracht. Jetzt absolviert er ein Studium der Elektrotechnik an der Hochschule in Mannheim. Nebenbei nimmt er noch sechs Stunden Deutschunterricht wöchentlich. Wobei an seinen Sprachkenntnissen schon bei seiner Ankunft in der Kurpfalz nicht viel auszusetzten war. Leben in einer Spieler-WG und das tägliche Miteinander in Verein und der Firma brachten ihn da auch noch deutlich weiter – auch in kurpfälzischer Hinsicht. Jetzt erzählt er uns über die handball-entbehrungsreiche Zeit und seine Ausblicke.

Bitte den Lesern einmal erklären, wie es zur Verletzung kam.

Edward Hammarberg: Während der Vorbereitung hatte ich schon ein bisschen Schmerzen in meinem Mittelfußknochen. Ich wusste, dass etwas nicht ganz richtig war. Der Knochenbruch ist dann in einer Eins-gegen-Eins-Situation am 4. August passiert. Da habe ich zu viel Kraft über meinen Fuß ausgeübt, als mein Körper zu tolerieren vermochte. Ich war eigentlich richtig überrascht, dass so etwas passieren kann. Aber ich spürte nach diesem Vorfall gleich, dass etwas nicht stimmte. Ja, und das Endergebnis war dann eben eine Mittelfußknochenfraktur.

Welche Maßnahmen wurden zur Heilung ergriffen?

Hammarberg: Als Therapie waren schmerzfreie Bewegungen angeordnet. Mit der Zeit konnte ich mehr Belastung aushalten. Unser Mannschafts-Physiotherapeut Christian Gervers hat mir im Rehabilitationsprozess sehr geholfen. Ich bin dankbar für seine großartige Unterstützung. 

Wie war das Gefühl, dann wieder für eine Mannschaft, in dem Fall zuerst die „Ib“, aufzutreten?

Hammarberg: Ich war natürlich froh, dass ich endlich wieder Handball spielen durfte und konnte. 

Und dann der erste Einsatz mit der „Ersten“ gegen Söflingen?

Hammarberg: Ich habe mich sehr gefreut, dass mich unser Trainer Christoph Lahme in der Drittliga-Mannschaft aufgestellt und eingesetzt hat und ich wieder auf dem Spielfeld vor unseren Zuschauern stehen durfte. 

War es enttäuschend, nur in die Abwehr beordert worden zu sein? 

Hammarberg: Überhaupt nicht. Die Abwehr macht Spaß, außerdem habe ich ein paar Angriffe gespielt und durfte auch in der zweiten Welle mit vorgehen. Ich war sehr froh über diese Möglichkeiten. 

Was ist der persönliche Wunsch im Derby gegen Saase? 

Hammarberg: Ich erwarte von mir, dass ich mein Bestes geben kann. 

Und für das Team?

Hammarberg: Wir müssen 60 Minuten voller Fokus bleiben, damit wir uns diese zwei Punkte vor der Weihnachtspause verdienen können. Dafür wünsche ich mir und mein Team eine großartige Stimmung in der Halle, und dass unsere Fans uns zum Sieg verhelfen können.  mj

HG Oftersheim/Schwetzingen – TVG Großsachsen (Samstag, 19.30 Uhr, Nordstadthalle Schwetzingen)

Bild: Lutz Rüffer

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21. November 2024

Resilienz braucht Zuversicht

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Resilienz braucht Zuversicht

Beim 7. Welde-Kamingespräch tauschen sich die Partner darüber aus, wie sie vielfältige Herausforderungen meistern.

Die Handball-Gemeinschaft (HG) Oftersheim/Schwetzingen ist seit über zweieinhalb Jahrzehnten dafür bekannt, dass sie immer wieder über den sportlichen Tellerrand hinausblickt – auf Themen wie Bildung, Entwicklung, Ernährung, Bewegung, Gesundheit, Fairplay, Psychologie, Inklusion oder auch Wirtschaft.

Welde-Geschäftsführer Max Spielmann: "Einfach machen!"

Auf Letzteres zielte das mittlerweile 7. Welde-Kamingespräch ab, zu dem Sponsoren und Gönner, Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft eingeladen werden – es ist ein großes Netzwerktreffen, zu dem diesmal wieder rund 50 Gäste ins Welde-Brauhaus gekommen waren, unter die sich auch die HG-Führung und Spieler der ersten Mannschaft mischten.

„Resilienz stärken – Unternehmen in unruhigen Zeiten“ lautete das Thema, das für die Wirtschaft aktuelle Bedeutung hat. Denn die Veränderungsprozesse in Wirtschaft und Handel sind nicht erst seit der Pandemie in vollem Gange, und es war interessant zu hören, wie sich Unternehmen aufstellen, wettbewerbs- und widerstandsfähig, also resilient, zu bleiben.

„Resilienz braucht viel Zuversicht“, meinte eingangs Hausherr Max Spielmann und ermunterte zu mutigem unternehmerischem Handeln: „Einfach machen – wir haben unser Glück selbst in der Hand.“. Er sagte aber auch: „Die Corona-Krise hat uns deutlich resilienter gemacht.“ Deutschland sei das Land der Macher – und das werde auch so bleiben.

Hoffnungen setzt er in einen Regierungswechsel in Berlin: „Ich glaube, dass sich dann etwas verändert.“ Ähnlich sieht es Ines Hotz von der Sparkasse Heidelberg: Denn derzeit sei bei den Unternehmen eine große Zurückhaltung zu spüren. Darauf baut etwa auch Oftersheims Bürgermeister Pascal Seidel: „Denn wenn es der Wirtschaft schlecht geht, dann geht es auch den Kommunen nicht gut.“ Und das sei aktuell so. Zudem kritisierte er, dass die Städte und Gemeinden immer mehr Ausgaben bewältigen müssten, die ihnen vom Bund auferlegt werden, und dass die Bürokratie ständig zunehme: „Wir regulieren uns zu Tode.“

HG-Fundraising-Chef und Moderator Max Mäder war diesmal auch noch in einer anderen Rolle gefragt: Denn der Geschäftsführer der Firma Performio aus Brühl zeigte eindrucksvoll auf, warum IT-Sicherheit so wichtig ist, welche Herausforderungen sich immer wieder stellten und wie sie gelöst werden können: „Dabei darf man den Faktor Mensch nie vergessen.“

Leistungskoordinator und Cheftrainer Christoph Lahme, Sportvorstand Martin Schmitt, Jugendvorstand Markus Barthelmeß und Vorstandsmitglied Michael Zipf (von links) stellten vor, was Resilienz für die HG bedeutet.

Der Handballsport blieb logischerweise auch an diesem Abend nicht außen vor. Zwar sei die HG aktuell in Nachwuchsbereich sehr gut aufgestellt: „Wir gehören zu den größten und leistungsorientiertesten Vereinen in Süddeutschland“, betonte Vorstandsmitglied und Sportlicher Leiter Martin Schmitt. Aber erfolgreiche Jugendarbeit funktioniere nur mit einer ersten Mannschaft, die hoch spielt. Das sei derzeit gegeben: „Die dritte Liga ist eine Super-Plattform.“ Aber dieses Niveau zu halten, das sei die Herausforderung, betonte Leistungskoordinator Christoph Lahme. Deshalb müsse sich die HG stetig weiterentwickeln, sagte Schmitt. Und dazu brauche es die Unterstützung der Kommunen und der Wirtschaft. „Sonst sind wir langfristig nicht konkurrenzfähig.“

Das unterstrich Jugendleiter Markus Barthelmeß: „Wir brauchen mehr qualifizierte Trainer und mehr Ressourcen an Trainingszeiten. Da dürfte ihm ein Satz von Bürgermeister Seidel während des Kamingesprächs freuen: „Perspektivisch würden wir uns alle wünschen, dass wir eine neue Halle kriegen.“

Quelle: Schwetzinger Zeitung, 21.11.2024

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