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Knapp am Remis vorbei

Handball-Badenliga: Oftersheim/Schwetzingen II unterliegt beim Zweiten Viernheim

Von einer lösbaren Aufgabe des TSV Amicitia Viernheim in der Handball-Badenliga wurde im Vorfeld gesprochen und geschrieben.

Alles andere als ein Heimsieg wäre eine Enttäuschung, hieß es. Doch der Brocken blieb den Südhessen beinahe im Hals stecken, denn die HG Oftersheim/Schwetzingen II unterlag ihnen nur mit 29:32 (17:16), wahrte bis in die letzte Spielminute die Chance auf den Ausgleich.

Nino Kirchner und Thorben Löffler hatten gerade das 30:28 und das 30:29 markiert, da waren noch rund 50 Sekunden auf der Uhr veblieben. Auf Anweisung von ihrem Trainer Lars Fichtner riskierten die Gäste fast alles, um die Punkteteilung zur erzwingen, aber Viernheims Robin Helbig kam irgendwie durch, sein Kollege Marcel Deege setzte den Schlusspunkt. Zuvor lieferten sich Lukas Braun und Marcel König einen kleinen Strauß, der sie vorzeitig das Spielfeld räumen ließ.

„Wir haben einen großen Kampf geliefert und eine gute Abwehr mit einem starken Torhüter gestellt, auch wenn das bei 32 Gegentoren erstmal nicht so aussieht“, war Fichtner nicht gänzlich unzufrieden. Eines wurmte ihn jedoch: „Wir haben uns allerings zu selten dafür, für unsere Balleroberungen belohnt. Zu viele einfach Fehler im Umschaltspiel haben es verhindert, dass wir die Partie noch spannender gestalteten.“

Möglicherweise mitentscheidend dabei die Phase nach der Pause, als seine Jungs ihre minimale Führung eher unnötig abgaben, etwas in Hektik verfielen und dann auch noch weiterzurückfielen. Ihr früherer Mitspieler Steven Beck (insgesamt sieben Tore) war in seiner eigenen Art für das 23:19 (39.) verantwortlich. Doch Fichtner lotste sein Team trotz zweier Zeitstrafen wieder in den Bereich des fast unmöglich Erscheinenden, einen Punkt zu holen. Am Ende sollte es nicht ganz sein. Auftrieb gebe der Auftritt aber allemal.

HG II: Herb, Sommer; Fendrich (2), Kuhlee (4), Lemke, Nauß (1), Micke, Thüre (5), Braun, Rothardt (2), Kirchner (5), Merkel (7/2), Grimm, Löffler (3). mj

Bild: Lutz Rüffer

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13. Dezember 2025

HG-Partner gewinnt den „Oscar der Nachhaltigkeit“

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HG-Partner gewinnt den „Oscar der Nachhaltigkeit“

Torsten von Borstel und „Green Guides“ überzeugen die Jury des Deutschen Nachhaltigkeitspreises.

Es war beim 5. Kamingespräch der HG-Handballer im Jahre 2022, als Torsten von Borstel, damals Geschäftsführer des Vereins „United Against Waste“, seine Konzepte gegen Lebensmittelverschwendung und für mehr Klimaschutz vorstellte. Für seinen leidenschaftlichen und visionären Vortrag erhielt der HG-Partner, der in Plankstadt lebt, schon damals großen Applaus.

Jetzt wurde von Borstel (auf dem Bild oben gemeinsam mit seiner Frau Petra, die Teil des Teams ist) mit seinem Unternehmen „Green Guides“, das die Ideen von damals weiterentwickelt hat, mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2026 in der Unternehmenskategorie „Prüfung und Beratung“ ausgezeichnet. Von Borstel und sein Team haben Europas größte Auszeichnung für ökologisches und soziales Engagement für ihre „Rolle als Impulsgeber einer datengetriebenen und ressourcenschonenden Ernährungswirtschaft“ erhalten, wie es in der Jury-Begründung heißt. Green Guides stehe für „die besondere Verbindung von Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Foodsektor“. Die Kombination aus Datenerhebung und Analyse ermögliche es, Prozesse in Großküchen und bei Caterern effizienter zu gestalten und Lebensmittelabfälle deutlich zu reduzieren.

Torsten von Borstel erläutert seine Vision einer klimagerechten Ernährungswirtschaft.

„Für uns bedeutet das nicht nur Anerkennung, sondern ein klares Signal: Nachhaltigkeit gehört ins Zentrum wirtschaftlichen Handelns“, sagt Torsten von Borstel. „Die Herausforderungen unserer Zeit – Klimawandel, Ressourcenknappheit, soziale Verantwortung – sind keine Nebenschauplätze. Sie sind die Grundlage für Zukunftsfähigkeit. Wer heute wirtschaftlich denkt, muss nachhaltig handeln. Denn echte Wirtschaftlichkeit entsteht dort, wo wir langfristig Werte sichern: für Unternehmen, für Menschen, für unseren Planeten.“

Von Borstel, der gemeinsam mit seiner Frau Petra häufig bei den Drittliga-Spielen der HG zu sehen ist, engagiert sich ehrenamtlich im „HG-Greenteam“. Diese kleine Gruppe von HGlern überdenkt regelmäßig, wie die HG nachhaltiger werden und handeln kann. So sind aus der Gruppe heraus zahlreiche Impulse für eine Verringerung der Abfallmengen an den Spieltagen, für weniger Papierverbrauch, für den Verzicht auf Einweggeschirr und Plastik gegeben worden. Auch soziale Initiativen, etwa ein Konzept zum Schutz der Kinder und Jugendlichen in der HG vor Diskriminierung und Gewalt, sind hier entstanden. Letztlich basiert das Zukunftskonzept „HGenda 2030“ auf vielen Ideen dieser Gruppe von Gleichgesinnten.

Die HG gratuliert Torsten von Borstel und seinem gesamten Team deshalb herzlich zum verdienten Gewinn des „Oscars der Nachhaltigkeit“.

Weitere Infos über Green Guides: www.green-guides.de

Foto: Christian Köster

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