„Osterei“ im Frühherbst
Handball-Oberliga Frauen: HG steht typischer zweiter Mannschaft gegenüber
Oberliga-Aufsteiger HG ist nach drei absolvierten Partien immer noch ungeschlagen. Die Aussichten, dass es für die Handballerinnen Oftersheim/Schwetzingens so bleiben könnte, scheinen auf den ersten Blick auch weiter gut. Denn mit der SG Kappelwindeck/Steinbach II kommt das punktlose Schlusslicht in die Kurpfalz.
Aber dieser Augenschein könnte trügen, obwohl das südbadische Team nach nur zwei Begegnungen schon mit 22 Toren im Minus steht. Doch als reines herbstliches Fallobst will keiner den Gast umschreiben. Die SG S/K schloss die letzte BWOL-Runde auf Rang 4 ab – mit teilweise „eigenartigen Ergebnissen“, hat HG-Trainer Carsten Sender ausgemacht: „Kappelwindeck/Steinbach ist das Osterei der Runde. Wenn dessen Drittliga-, die erste Mannschaft, spielfrei ist, wird in der Regel dann bei den jüngeren Jahrgängen nach unten verschoben.“ Ein oft typischer Vorgang bei zweiten Mannschaften. Und dies, die Spielfreiheit „oben“, ist an den nächsten beiden Wochenenden der Fall.
Letztlich ist dies für Sender nur eine Randerscheinung, die ihm allerdings ein wenig die Vorbereitung auf die Partie erschwert. „Aber egal, wir wollen punkten“, setzt er auf ausgewogene spielerische und kämpferische Qualitäten in seiner Truppe. Der wird aber weiterhin Helena Bertele fehlen. „Das ist schade für sie und uns“, bedauert der heimische Coach. „Sie kam ja aus Kappelwindeck/Steinbach zu uns und ist leider erst wieder im übernächsten Spiel dabei.“ mj
HG Oftersheim/Schwetzingen – SG Kappelwindeck/Steinbach II (Sonntag, 15 Uhr, Nordstadthalle Schwetzingen)
Bild: Lutz Rüffer